09. 12. 2013, 12:32
Bei der S-Bahn wird Kurz/Voll/Langzug gefahren, warum geht sowas bei der Stadtbahn nicht?
Weil es keinen 20-Meter Zug gibt und ein solcher wäre exorbitant teuer. Das Verhältnis zwischen Steuerungs-/Fahrerbereich zu Nutzfläche wäre vollkommen verzerrt. 30-Meter Züge wären noch teurer und unflexibler, zumal ein Jaboksdrehgestell dann in der Mitte nötig wäre, folglich wären das dann eher 2x 15-Meter-Züge. Es ist natürlich auch ohne machbar, aber wir wollen ja lange Züge und nicht kürzere. Und dann gibt's noch größere Probleme mit dessen Lichtraum, gerade auch an Haltestellen, die in einer Kurve liegen.
40-Meter Züge kann ich zu 80-Meter und 120-Meter kuppeln. Letztere wären im Straßenverkehr nicht mehr einsetzbar, auf eigenen Trassen aber schon. Da die Basiseinheit bei der SSB nun einmal 40-Meter ist, muss man darauf aufbauen. Es nützt nichts, wenn in anderen Städten andere Zugtypen fahren. Man kann auch nicht 20 Zugtypen kaufen und hätte dann das beste für jeden Zweck, kauft sich jemand privat 20 Autos um stets das optimalste Fahrzeug für die Fahrt wählen zu können? Warum nicht? Ach, die Betriebskosten. Werkstatt, Ersatzteile, Schulung, Wartung... die Liste ist ewig lang. 1 Zugtyp = optimaler Kosten/Nutzenfaktor. 2 Zugtypen, wenn der Einsatz im Betrieb zwei völlig verschiedene Anfordernungen hat. Das Grundmodell ist 40-Meter, daran ändert sich also nichts und der Typ DT8 ist fix.
Wie passen jetzt nun die 60-Meter Züge ins Schema? Gar nicht. Und genau da liegt das Problem. Die nächste gemeinsame Länge wäre 80-Meter, und die S-DT8.12 wären auf 80-Meter verlängerbar, theoretisch, mit 2 Mittelwagen. Also wird in Stuttgart die Länge von 60-Meter Zügen auch nur ein Übergang darstellen, vor allem auch deswegen, da die alten 40-Meter Züge zusammen auf 80-Meter kommen. Die Zeiten des ich-kaufe-ein-Fahrzeug und werfe-es-nach-Abschreibung-weg, bzw verkaufe es weiter, sind vorbei. Es gibt keine neuen Fahrzeuge mehr. In Zukunft werden immer mehr Züge gefahren, saniert, gefahren, saniert und gefahren - bis sie zerfallen. Warum auch nicht, sanierte Züge sind modern und zuverlässig, kosten einen Bruchteil des Neupreises. Von den Zügen geht auch keine Gefahr aus, da die Wartungen und Sicherheitsanforderungen so extrem hoch sind.
Und zum Vergleich mit anderen Verkehrsunternehmen: natürlich, es gibt bessere Fahrzeuge. Aber jedes hat Nachteile, die immer gerne übersehen werden. Wenn wirklich irgendwo ein Stadtbahn/Straßenbahnsystem existieren würde, das keinen einzigen Nachteil hat, würde es überall eingesetzt werden. Und wäre es ein Auto, würde wir alle dieses fahren. Eine mit 30 km/h umhertuckernde Tram wäre in Stuttgart nicht einsetzbar. Spätestens dann, wenn von Heumaden nach Nellingen springende Hasen die Bahn überholen. Ach, was wird dieser Tage schon gemeckert und sich beschwert, dass die Stadtbahn Abzweig Weibel nur noch 15 km/h fahren darf.
Weil es keinen 20-Meter Zug gibt und ein solcher wäre exorbitant teuer. Das Verhältnis zwischen Steuerungs-/Fahrerbereich zu Nutzfläche wäre vollkommen verzerrt. 30-Meter Züge wären noch teurer und unflexibler, zumal ein Jaboksdrehgestell dann in der Mitte nötig wäre, folglich wären das dann eher 2x 15-Meter-Züge. Es ist natürlich auch ohne machbar, aber wir wollen ja lange Züge und nicht kürzere. Und dann gibt's noch größere Probleme mit dessen Lichtraum, gerade auch an Haltestellen, die in einer Kurve liegen.
40-Meter Züge kann ich zu 80-Meter und 120-Meter kuppeln. Letztere wären im Straßenverkehr nicht mehr einsetzbar, auf eigenen Trassen aber schon. Da die Basiseinheit bei der SSB nun einmal 40-Meter ist, muss man darauf aufbauen. Es nützt nichts, wenn in anderen Städten andere Zugtypen fahren. Man kann auch nicht 20 Zugtypen kaufen und hätte dann das beste für jeden Zweck, kauft sich jemand privat 20 Autos um stets das optimalste Fahrzeug für die Fahrt wählen zu können? Warum nicht? Ach, die Betriebskosten. Werkstatt, Ersatzteile, Schulung, Wartung... die Liste ist ewig lang. 1 Zugtyp = optimaler Kosten/Nutzenfaktor. 2 Zugtypen, wenn der Einsatz im Betrieb zwei völlig verschiedene Anfordernungen hat. Das Grundmodell ist 40-Meter, daran ändert sich also nichts und der Typ DT8 ist fix.
Wie passen jetzt nun die 60-Meter Züge ins Schema? Gar nicht. Und genau da liegt das Problem. Die nächste gemeinsame Länge wäre 80-Meter, und die S-DT8.12 wären auf 80-Meter verlängerbar, theoretisch, mit 2 Mittelwagen. Also wird in Stuttgart die Länge von 60-Meter Zügen auch nur ein Übergang darstellen, vor allem auch deswegen, da die alten 40-Meter Züge zusammen auf 80-Meter kommen. Die Zeiten des ich-kaufe-ein-Fahrzeug und werfe-es-nach-Abschreibung-weg, bzw verkaufe es weiter, sind vorbei. Es gibt keine neuen Fahrzeuge mehr. In Zukunft werden immer mehr Züge gefahren, saniert, gefahren, saniert und gefahren - bis sie zerfallen. Warum auch nicht, sanierte Züge sind modern und zuverlässig, kosten einen Bruchteil des Neupreises. Von den Zügen geht auch keine Gefahr aus, da die Wartungen und Sicherheitsanforderungen so extrem hoch sind.
Und zum Vergleich mit anderen Verkehrsunternehmen: natürlich, es gibt bessere Fahrzeuge. Aber jedes hat Nachteile, die immer gerne übersehen werden. Wenn wirklich irgendwo ein Stadtbahn/Straßenbahnsystem existieren würde, das keinen einzigen Nachteil hat, würde es überall eingesetzt werden. Und wäre es ein Auto, würde wir alle dieses fahren. Eine mit 30 km/h umhertuckernde Tram wäre in Stuttgart nicht einsetzbar. Spätestens dann, wenn von Heumaden nach Nellingen springende Hasen die Bahn überholen. Ach, was wird dieser Tage schon gemeckert und sich beschwert, dass die Stadtbahn Abzweig Weibel nur noch 15 km/h fahren darf.