Umfrage: Was ist eure Wunschkoalition
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CDU-CSU-FDP
33.33%
6 33.33%
CDU-CSU-SPD
66.67%
12 66.67%
Gesamt 18 Stimme(n) 100%
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Umfrage: Wunschkoalition
#21
Da wohl leider nicht aktuell, habe ich auf Wunsch von eisteefahrer die Umfrage geschlossen.

Gruß,

Lennart
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#22
(28. 09. 2009, 10:29)henchen2410 schrieb: Ich hoffe auch, die SPD bekennt sich in der Opposition wieder zu ihren Wurzeln, und ersetzt die neoliberalen Leute aus Schröders Zeiten (vor allem Münte und Steinmeier) durch junge Leute aus dem Linken Flügel

Oh nein, bitte nicht! Weil wen soll ich denn dann wählen ? ;-) Schröder und Steinmeier genießen mein höchstes Ansehen, und unter Schröder bin ich ja schließlich zum SPD-Wähler geworden. Hartz IV und die ganze Agenda 2010 waren harte Reformen, die aber leider notwendig waren, und ich fand es mutig dass diese trotz heftigen Gegenwind aus den eigenen Reihen durchgesetzt worden sind. An Ansehen eingebüßt hat die SPD bei mir allerhöchstens letztes Jahr in Hessen (die Sache mit der gebrochenen Koalitionsaussage) naja die Lehren daraus haben sie gezogen und ein Koch lacht sich jetzt ins Fäustchen deswegen - *das* ist das einzige was ich am Kurs der SPD in den letzten Jahren auszusetzen habe.

Die Linke hat sich die sozialen Gerechtigkeit auf die Fahnen geschrieben. Prinzipiell gut, aber den Unterschied zwischen sozialer Gerechtigkeit und Neid muss man denen wohl wirklich mal klar machen. "Nehmt den Reichen das viele Geld ab und verteilt's unterm Volk", so die für mich gefühlte Kernaussage (einzige Aussage??) der Linken. Noch nie habe ich von den Linken ernsthafte Vorschläge gehört, wie man dazu beitragen möchste dass Geld tatsächlich *erwirtschaftet* wird. Von Umverteilung allein kann eine Volkswirtschaft aber nicht leben. Wenn da ein perspektivloser Arbeitsloser in der Platte von Marzahn oder Bautzen sitzt und "Hurra!" schreit hab ich ja vielleicht noch Verständnis dafür. Ganz so perspektivlos bin ich Gott sei dank nicht, deswegen falle ich auch nicht auf einen solchen Populismus rein.

In Deutschland wird uns von klein auf eingetrichtert was für eine Gefahr von Rechts ausgeht. Bedauerlich ist es mit anzusehen, wie viele Leute den Umkehrschluss ziehen und denken dass, wenn rechts außen böse ist, links außen gut sein muss. Vorwärts kommt das Land aber nur durch die Parteien der Mitte - welche Partei nun aktuell nun die Mitte ist, darüber streiten sich ja mindestens zwei Parteien...

Was waren das noch für seelige Zeiten, als es eine starke CDU, eine starke SPD, und kleinere FDP und Grüne als Koalitionspartner gab. Mal wurde es schwarz/gelb, mal rot/grün, sehr selten mal schwarz-rot oder rot-gelb-grün. Aber am Schluss kam doch eigentlich immer etwas Solides dabei raus. Den CDU-Anhängern möchste ich auf den Weg geben, dass es (auch wenn es diesmal für schwarz-gelb gereicht hat) auch nicht im Interesse der CDU sein kann wenn sich der Trend zu den starken "kleinen" Parteien fortsetzt.
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#23
(29. 09. 2009, 06:21)A streetcar named desire schrieb:
(28. 09. 2009, 10:29)henchen2410 schrieb: Ich hoffe auch, die SPD bekennt sich in der Opposition wieder zu ihren Wurzeln, und ersetzt die neoliberalen Leute aus Schröders Zeiten (vor allem Münte und Steinmeier) durch junge Leute aus dem Linken Flügel

Oh nein, bitte nicht! Weil wen soll ich denn dann wählen ? ;-) Schröder und Steinmeier genießen mein höchstes Ansehen, und unter Schröder bin ich ja schließlich zum SPD-Wähler geworden. Hartz IV und die ganze Agenda 2010 waren harte Reformen, die aber leider notwendig waren,

Über die Rente mit 67 kann man sich streiten, da die gesellschaft tatsächlich immer älter wird, aber die Rente mit 65 würde langfristig eine Erhöhung des Beitrages um 0,6% bedeuten (also bei einem durchschnittlichen Bruttolohn von 2500 Euro/Monat ca. 7,50 Euro für den Arbeitgeber und 7,50 Euro für den Arbeitnehmer), ich frage mich, ob es das Wert ist, 2 Jahre länger ackern zu gehen?

Hartz IV ist einzig die Folge aus Dumpinglöhnen (niedrigere Löhne --> niedrigere Steuereinnahmen --> weniger Sozialleistungen --> weniger Kaufkraft --> niedrigere Löhne --> weniger Steuereinnahmen -->...). Wenn man Hartz IV auch nur, wie es die Grünen fordern, auf 420 Euro anheben würde, dann ginge von den zusätzlichen 70 Euro ca. 90% in den sofortigen Konsum, das wäre deutlich besser gewesen, als alte Blechkisten. abzuwracken. Wirkt man dann noch mit Mindestlöhnen (gut das wollen auch die Rechten in der SPD, immerhin!), den Dumpinglöhnen entgegen (der Friseur und die Verkäuferin gehen nicht nach China!), dann nimmt man so auch deutlich mehr in die Sozialkassen ein und hat zusätzliche Steuereinnahmen.

Ein weiterer Schritt wäre die Abschaffung der leidigen Beitragsbemessungsgrenzen bei den Sozialversicherungen, ohne dass bei der Rente in gleichem Maße der Anspruch steigt. So ist Deutschland nämlich das einzige Land der Welt, in dem z.B. Herr Ackermann WENIGER Abgaben vom Bruttolohn hat, als z.B. ein mittlerer Angestellter, weil die Abgaben ab einem Einkommen über den Beitragsbemessungsgrenzen prozentual wieder sinken, und das noch vor dem Spitzensteuersatz.. Ob das was mit neid zu tun hat, wenn Beserverdienende weniger Abgaben zahlen als Schlechterverdienende?

Solange keine Angestellten ausgebeutet werden, kann ein Manager so viel verdienen, wie er will, aber sobald es an die Gehälter der Mitarbeiter geht, weil die Manager fehlgewirtschaftet haben (Eick, Wiedeking am Ende), müssen sie auch persönlich für den angerichteten Schaden haften.

Und wenn manche Firmen denken, sie könnten Lohnzahlungen auf den Staat abwälzen, in dem sie Dumpinglöhne zahlen, die vom Staat aufgestockt werden müssen, dann sollte auch dagegen vorgegangen werden. Es kann nicht sein, dass diese Unternehmer sich durch den Steuerzahler bereichern lassen. Es gibt ja auch genug Unternehmen, z.B. die Post (gut halbes Staatsunternehmen), aber auch der Chef von Trigema (Grupp), die Mindestlöhne fordern, dass sie sich am Markt behaupten können, ohne ihre Mitarbeiter ausbeuten zu müssen.

Grüßle
henchen2410
Joshua: A strange game. The only winning move is not to play.
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