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U1 ab 2016 in DoTra nach Heslach, U14 von Mühlhausen bis Vaihingen
(26. 10. 2023, 11:37)Peter K schrieb: Hallo Holger2,

die Lage der Haltestelle Augsburger Platz neu liegt gleich nach der Kurve im geraden Teil. SIe ermöglicht weitere Querungsstellen über die Waiblinger Straße die das heutige Wildqueren hoffentlich verhindern. Die Entfernung zur Hst. Nürnberger Straße ist zwar geringer als allgemein üblich, aber noch im vertretbaren Rahmen. Die Aussage zum geringeren Widerstand ist also nicht ganz richtig. Die Aussage bezieht sich auf einen Haltepunkt direkt unter der S-Bahnbrücke. Dieser Gedanke wir4d aber nach meinem Kenntnisstand nicht weiterverfolgt.
Gruß Peter

Ah ja genau, das meinte ich, dass unter der Brücke mal geplant war, die beiden zusammenzulegen. Danke.
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(26. 10. 2023, 11:37)Peter K schrieb: Hallo Holger2,

 Die Entfernung zur Hst. Nürnberger Straße ist zwar geringer als allgemein üblich, aber noch im vertretbaren Rahmen. Die Aussage zum geringeren Widerstand ist also nicht ganz richtig. Die Aussage bezieht sich auf einen Haltepunkt direkt unter der S-Bahnbrücke. Dieser Gedanke wir4d aber nach meinem Kenntnisstand nicht weiterverfolgt.
Gruß Peter

Der Begriff "vetretbarer Rahmen" ist schon sehr dehnbar. Die Entfernung beträgt dann gerade einmal noch 250m bei einer Stadtbahn in einem Gebiet mit mittlerer Bevölkerungsdichte. Ich hatte die SSB einmal gefragt, ob in einem Stadtgebiet mit hoher Bevölkerungsdichte (S West) ein Zwischenhalt bei einer Buslinie(!) eingerichtet werden kann, wo der Abstand heute 600m beträgt. Da sagte man mir, das sei vollkommen undenkbar. Gleichzeitig werden Fahrgästen Fußwege von über 1000m mitten im besiedelten Stadtgebiet zugemutet (zb zum Panoramabad).

Also die Begründung ist nichts als eine Farce und es geht lediglich darum, keine Wähler zu verprellen, koste es was es wolle.
Selbiges gilt z.b. auch für die U14, die ja eigentlich zum M. Eyth See hätte verkürzt werden sollen, jetzt aber doch bis nach Mühlhausen fährt.

Holger
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(27. 10. 2023, 15:43)Holger2 schrieb: Der Begriff "vetretbarer Rahmen" ist schon sehr dehnbar. Die Entfernung beträgt dann gerade einmal noch 250m bei einer Stadtbahn in einem Gebiet mit mittlerer Bevölkerungsdichte. Ich hatte die SSB einmal gefragt, ob in einem Stadtgebiet mit hoher Bevölkerungsdichte (S West) ein Zwischenhalt bei einer Buslinie(!) eingerichtet werden kann, wo der Abstand heute 600m beträgt. Da sagte man mir, das sei vollkommen undenkbar. Gleichzeitig werden Fahrgästen Fußwege von über 1000m mitten im besiedelten Stadtgebiet zugemutet (zb zum Panoramabad).

Also die Begründung ist nichts als eine Farce und es geht lediglich darum, keine Wähler zu verprellen, koste es was es wolle.
Selbiges gilt z.b. auch für die U14, die ja eigentlich zum M. Eyth See hätte verkürzt werden sollen, jetzt aber doch bis nach Mühlhausen fährt.

Holger

Abgesehen davon, dass die SSB nicht gewählt wird, es gibt häufig mehrere Aspekte, die zu einer Entscheidung führen.

Bei diesen beiden Haltestellen geht es nicht nur um die reine Entfernung. Wichtiger ist die Erschließungswirkung. Das Gebiet dort ist stark durch die Bahnstrecke zerschnitten, sodass wirklich nur eine Haltestelle direkt unterhalb der Bahnbrücke noch einigermaßen gut von beiden Seiten erreichbar wäre. Aber eben schlechter als bei zwei Haltestellen. Bei den Investitionskosten wäre man wohl nicht weit entfernt von denen für zwei Haltestellen. Man hätte die ganze Haltestelleninfrastruktur der Haltestelle Nürnberger Straße rückbauen müssen. Dazu hätte man mehr Straßenbau gebraucht, um die Fahrbahnen unter der Brücke zu verlegen. Das hätte wiederum Auswirkungen auf den Knotenpunkt gehabt.

Im Fazit ist es dann eben sinnvoller ohne großen zusätzlichen Mitteleinsatz zwei Haltestellen zu haben und so den Bereich besser zu erschließen. Die Wendezeit der U1 und U16 reicht aus, ohne einen zusätzlichen Umlauf zu benötigen.

Ich verstehe ehrlich gesagt die immer wieder aufkochende Debatte nicht. Warum soll es denn besser sein, die Haltestellen zusammenzulegen? Nur damit das Kriterium Haltestellenabstand ordnungsgemäß berücksichtigt ist?
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Hallo,
die SSB wird zwar nicht gewählt, aber sie entscheidet auch nicht. Das macht der Stadtrat. Aber die SSB sollte den Stadtrat mit technischem Sachverstand beraten.

Und worum es geht: Es geht darum, die Stadtbahn schneller und somit attraktiver zu machen - und durch Einsparungen in den Umläufen wirtschaftlicher im Betrieb.
Es geht darum, Investitionen dort zu tätigen, wo sie wirklich etwas bringen und nicht dort, wo sie immer schon getätigt wurden. Der Augsburger Platz ist eine fragliche Haltestelle, genauso hinterfragen könnte man mindestens auch Fauststr. und Viadukt - alleine auf der U1.

Das Argument, das Gebiet sei stark durch die Bahnstrecke zerschnitten, trifft hier auch nicht zu - jedenfalls nicht in dem Sinne, dass sich die Wegezeit zur nächsten Haltestelle massiv erhöhen würde. Im Gegenteil - es gibt in diesem Gebiet im Umkreis von 500m 3 Stadtbahnhaltestellen und 1 S-Bahnhof - und das ist kein sonderlich dicht bebauten Gebiet.
Andererseits hätte man sich Gedanken machen können, wie man das Cannstatter Krankenhaus besser anbindet. Der Fußweg dorthin beträgt abhängig vom Eingang mindestens 500m, und die Leute, die dort hinwollen, sind nicht immer gut zu Fuß.
Das Problem ist doch, dass in Stuttgart ein 150 Jahre altes Straßenbahnnetz einfach vollkommen gedankenlos als Stadtbahnnetz nachgebaut wird.
Das haben wir immer schon so gemacht, das machen wir immer so und das werden wir immer so machen.
Holger
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(27. 10. 2023, 18:38)metalhead schrieb: Im Fazit ist es dann eben sinnvoller ohne großen zusätzlichen Mitteleinsatz zwei Haltestellen zu haben und so den Bereich besser zu erschließen. Die Wendezeit der U1 und U16 reicht aus, ohne einen zusätzlichen Umlauf zu benötigen.
Wendezeit hier nicht relevant da es keine zusätzliche Haltestelle gibt. [U] Augsburger Platz wird nur verlegt.
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Pencil 
Das Ärgerliche ist doch, dass hiermit die Chance auf eine direkte Verknüpfung mit der S-Bahn-Station vertan ist.
(Zusammenlegung der bisherigen Stadtbahn-Haltestellen).
"I muaß dui Stroßaboh no kriaga, denn laufa well i nedd..." >> Dr Wolle

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Erstens ist der Weg von der bestehenden Haltestelle Nürnberger Str. zur S-Bahn recht kurz und zweitens ist die Zahl der Umsteiger dort gering. Wenn man mit der S-Bahn aus Fellbach oder Sommerrain nach Cannstatt fährt, bleibt man in der S-Bahn sitzen. Wenn man in die Stuttgarter City will, bleibt man sitzen. Wenn man Fellbacher ist, kann man ohnehin mit dem Bus 60 die U1 erreichen.
Ich sehe es als positiv an, dass man zwei Haltestellen behält. Ich finde das Gebiet ist dicht bebaut genug.
Tram 68 S-Bhf Köpenick - Alt-Schmöckwitz
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(27. 10. 2023, 22:19)Holger2 schrieb: Hallo,
die SSB wird zwar nicht gewählt, aber sie entscheidet auch nicht. Das macht der Stadtrat. Aber die SSB sollte den Stadtrat mit technischem Sachverstand beraten.

Und worum es geht: Es geht darum, die Stadtbahn schneller und somit attraktiver zu machen - und durch Einsparungen in den Umläufen wirtschaftlicher im Betrieb.
Es geht darum, Investitionen dort zu tätigen, wo sie wirklich etwas bringen und nicht dort, wo sie immer schon getätigt wurden. Der Augsburger Platz ist eine fragliche Haltestelle, genauso hinterfragen könnte man mindestens auch Fauststr. und Viadukt - alleine auf der U1.

Das Argument, das Gebiet sei stark durch die Bahnstrecke zerschnitten, trifft hier auch nicht zu - jedenfalls nicht in dem Sinne, dass sich die Wegezeit zur nächsten Haltestelle massiv erhöhen würde. Im Gegenteil - es gibt in diesem Gebiet im Umkreis von 500m 3 Stadtbahnhaltestellen und 1 S-Bahnhof - und das ist kein sonderlich dicht bebauten Gebiet.
Andererseits hätte man sich Gedanken machen können, wie man das Cannstatter Krankenhaus besser anbindet. Der Fußweg dorthin beträgt abhängig vom Eingang mindestens 500m, und die Leute, die dort hinwollen, sind nicht immer gut zu Fuß.
Das Problem ist doch, dass in Stuttgart ein 150 Jahre altes Straßenbahnnetz einfach vollkommen gedankenlos als Stadtbahnnetz nachgebaut wird.
Das haben wir immer schon so gemacht, das machen wir immer so und das werden wir immer so machen.
Holger

Woher die Annahme dass die SSB nicht richtig beraten hätte? Wenn es darum ginge, keine Wähler zu verprellen, dann ist das doch im Interesse der Politik und würde unabhängig von der Beratung der SSB so entschieden werden.

Die Stadtbahn wäre ohne die Haltestelle Augsburger Platz nicht entscheidend schneller, denn aufgrund der engen Bögen muss sie ohnehin die Geschwindigkeit reduzieren. Da kommt also nur ein bisschen Haltezeit dazu. Und wenn die Haltestelle wirklich nicht gebraucht wird, kann man ja von einer sehr geringen Haltezeit ausgehen.

Ein Weglassen der Haltestelle würde auch keinen Umlauf sparen. Eher würde es die Situation an der Endhaltestelle Lutherkirche verschlechtern, wenn auch die U16 fährt. Denn die Bahnen würden früher dort ankommen und später abfahren. Also wären die Gleise länger blockiert und es würde noch öfter vorkommen, dass Bahnen vor der Einfahrt auf ein freies Gleis warten müssen.
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Nürnberger Straße gestern:

[Bild: 281023-124732-1bkoc2m.jpg]

[Bild: 281023-124918b8jiri.jpg]

[Bild: 281023-124950bjbf04.jpg]

[Bild: 281023-125212bjgflu.jpg]

Am Uff-Kirchhof hat man inzwischen auch die Türmarker am erneuerten Auswärtsbahnsteig eingebaut:

[Bild: 281023-125814bbld5e.jpg]

[Bild: 281023-125822-1bagdro.jpg]
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Hallo zusammen,

vielen Dank an snowtrain für die regelmäßigen Updates und die schönen Bilder.
Es ist ja sehr positiv, dass Stuttgart das Geld hat, um seinen Bestand zu erhalten und auszubauen und das Geld auch in den Nahverkehr investiert.

Dass der Bogen am Augsburger Platz keine hohen Geschwindigkeiten erlaubt, ist ja kein Naturgesetz, sondern die Situation hätte man ja nach dem Rückbau der Bahnsteige entschärfen können. Auch dass die U16 bis Fellbach fährt, sollte ja nie ein Dauerzustand sein, sondern nur bis zum abgeschlossenen Ausbau der U1. Gut, die Möglichkeit, die U1 zu beschleunigen, hat man sich jetzt verbaut.

Ich stimme zu, dass die Nürnberger Str. kein wichtiger Umsteigeknoten ist, da die meisten Umsteigebeziehungen genau so gut in Cannstatt hergestellt werden können, oder eben auch über den Stadtbus in Fellbach. Umso mehr hätte man sich Gedanken machen können, wie man die Quell- und Zielgebiete in diesem Bereich besser erschließt. Der Bahnhof Augsburger Platz erschließt kein wichtiges Zielgebiet, im Gegensatz zur Haltestelle Nürnberger Straße, welche am nächsten zum Krankenhaus Cannstatt liegt. Wenn man schon auf keine Haltestelle verzichten will, hätte man die Haltestelle Nürnberger Straße um 100m nach Norden verlegen können, wodurch das Krankenhaus besser hätte erreicht werden können. Der Anschluss zur S-Bahn wird ja bereits durch die neue Haltestelle Augsburger Platz sichergestellt. Der Nahverkehrsplan schreibt eine max. Fußwegentfernung von 500m zur Haltestelle vor, auch dieses Ziel hat man zum Krankenhaus hin nicht erreicht. Und hier ist immerhin das Adipositaszentrum und die ambulante Psychiatrie des Klinikums angesiedelt.

Die Entfernungen auf der U1 betragen jetzt Cannstatt -800m- Uff Kirchhof - 500m - Augsburger Platz(neu) - 250m - Nürnberger Straße. - 500m - Antwerpener Str. - 800m - Beskidenstr. Durch eine gleichmäßigere Verteilung der Haltestellen hätte man auch das Wohngebiet Im Geiger besser erschließen können, der Fußweg zur Haltestelle beträgt hier teilweise deutlich mehr als 1000m. Die Haltestellenpositionen sind ja 1929 zu einer Zeit entstanden, als dieses Gebiet noch wenig besiedelt war. Auch diese Chance hat man für mindestens 40 Jahre verpasst.

Also man hätte die Gelegenheit des Umbaus dazu nutzen können, einige weitere Verbesserungen zu erzielen, stattdessen hat man sich einfach am Bestand orientiert - Malen nach Zahlen eben. Das hätte die SSB besser machen können.

Holger
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