02. 04. 2023, 23:48
Hallo,
In Stuttgart ist es im Prinzip so, dass die SSB den Verkehr für die Stadt durchführt. Die Stadt hat jedoch keinerlei Kompetenz im Bereich Nahverkehrsplanung aufgebaut, sodass sie sich komplett auf die SSB verlässt. Ausnahmen hiervon sind einzelne "Bürgermeisterlinien", wie zb die Linie 66 in Sillenbuch, oder die legendäre X1.
Der Nachtverkehr ist ein gutes Beispiel. Die Nachtbusse fahren seit 30 Jahren relativ unverändert auf ähnlicher Strecke. Dabei haben sich die Rahmenbedingungen völlig verändert: Durch den dichteren Takt ist der 71-Minutentakt (mittlerweile 40/30) nicht mehr sinnvoll, und viele Verbindungen sind durch den S-Bahn-Nachtverkehr nicht mehr sinnvoll. Viele andere Städte bieten mittlerweile Metrobuskonzepte mit 24h - Fahrplan an oder fahren mit Stadtbahnen am Wochenende durchgehend.
Da die SSB aber lukrative Verträge mit der Stadt hat, hat sie gar kein Interesse, den Status quo zu verändern - und die Stadt kann es nicht.
Hier ist ein Zitat, welches aber nicht von DT8 stammt. Demnach werden Stadtbahnen im laufenden Betrieb nicht verstärkt, weil sie "für ein schnelles Kuppeln nicht ausgelegt sind". Geschwächt werden sie mitunter allerdings schon.
Beispielsweise fehlt eine leistungsfähige Stadtbahnkreuzung am Berliner Platz, die Gestaltung der Stadtbahn entlang der Bebelstr. ist viel zu eng und nicht ideal. Der Streckenabschnitt Stöckach - Staatsgalerie ist überlastet und das wird mit einer U1- Doppeltraktion nicht besser, und es fehlt der stadtbahnmäßige Ausbau nach Stuttgart - Ost.
Für ein Stadtbahn - Nachtverkehrsnetz braucht man doch kein zusätzliches Personal, wenn dieses das jetzige Nachtbusnetz ersetzt. Ganz im Gegenteil: Stadtbahnen haben größere Gefäßgrößen und sind normalerweise schneller als ein Bus, sodass ein Stadtbahnfahrer in der gleichen Zeit mehr Menschen transportieren kann, als ein Busfahrer
Holger
In Stuttgart ist es im Prinzip so, dass die SSB den Verkehr für die Stadt durchführt. Die Stadt hat jedoch keinerlei Kompetenz im Bereich Nahverkehrsplanung aufgebaut, sodass sie sich komplett auf die SSB verlässt. Ausnahmen hiervon sind einzelne "Bürgermeisterlinien", wie zb die Linie 66 in Sillenbuch, oder die legendäre X1.
Zitat:AlexB2507 schrieb:
... Es ist doch eine Binsenweisheit, dass die SSB all diese Entscheidungen selbst treffen würde. Bestes Beispiel ist der Nachtverkehr
Der Nachtverkehr ist ein gutes Beispiel. Die Nachtbusse fahren seit 30 Jahren relativ unverändert auf ähnlicher Strecke. Dabei haben sich die Rahmenbedingungen völlig verändert: Durch den dichteren Takt ist der 71-Minutentakt (mittlerweile 40/30) nicht mehr sinnvoll, und viele Verbindungen sind durch den S-Bahn-Nachtverkehr nicht mehr sinnvoll. Viele andere Städte bieten mittlerweile Metrobuskonzepte mit 24h - Fahrplan an oder fahren mit Stadtbahnen am Wochenende durchgehend.
Da die SSB aber lukrative Verträge mit der Stadt hat, hat sie gar kein Interesse, den Status quo zu verändern - und die Stadt kann es nicht.
Zitat:AlexB2507 schrieb
...Das die DoTras nicht getrennt werden kann ich nicht bestätigen und kann auch nicht finden wo es DT8 geschrieben haben soll. Dazu sieht man z.B. in Hannover das vergleichbare Konzepte nicht wirklich das gelbe vom Ei sind. das Konzept der TW 2500 wurde so nicht weiterverfolgt.
Hier ist ein Zitat, welches aber nicht von DT8 stammt. Demnach werden Stadtbahnen im laufenden Betrieb nicht verstärkt, weil sie "für ein schnelles Kuppeln nicht ausgelegt sind". Geschwächt werden sie mitunter allerdings schon.
Zitat:AlexB2507 schrieb
Vielleicht kannst du ja erläutern was du meinst mit fehlender Innenentwicklung. Alles was mir dazu einfällt ist entweder wegen fehlendem Bedarf oder einem extremen Kosten-Nutzen Ungleichgewicht, aka. viel zu teuer und aufwendig nichtig.
Beispielsweise fehlt eine leistungsfähige Stadtbahnkreuzung am Berliner Platz, die Gestaltung der Stadtbahn entlang der Bebelstr. ist viel zu eng und nicht ideal. Der Streckenabschnitt Stöckach - Staatsgalerie ist überlastet und das wird mit einer U1- Doppeltraktion nicht besser, und es fehlt der stadtbahnmäßige Ausbau nach Stuttgart - Ost.
Zitat:Manuel schrieb:
Wo soll das Personal dafür herkommen? Es werden mit dem heutigen Netz schon Fahrzeuge wegen Personalmangel abgestellt
Für ein Stadtbahn - Nachtverkehrsnetz braucht man doch kein zusätzliches Personal, wenn dieses das jetzige Nachtbusnetz ersetzt. Ganz im Gegenteil: Stadtbahnen haben größere Gefäßgrößen und sind normalerweise schneller als ein Bus, sodass ein Stadtbahnfahrer in der gleichen Zeit mehr Menschen transportieren kann, als ein Busfahrer
Holger