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Zahnradbahn (Zacke)
Die SSB hat zum Start auch eine PM heraus gegeben: https://www.ssb-ag.de/unternehmen/presse...enverkehr/
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(07. 10. 2022, 08:09)zweidreisieben schrieb: Ja, die angezeigte Liniennummer bei Betriebsfahrten ist totaler Schwachsinn und verwirrt die Fahrgäste nur - warum macht man das? Für das Fahrpersonal gibt es doch die Kurstafeln zur Orientierung. Habe das noch nie verstanden.

Man sieht es immer wieder, dass Fahrgäste in Betriebsfahrten einsteigen, weil eben noch die Liniennummer angezeigt wird. Als bspw. die U13 wochenlang am Wilhelmsplatz endete, konnte man täglich beobachten, wie Fahrgäste dort einsteigen wollten - der Fahrer musste dann Lautsprecherdurchsagen machen oder persönlich nach hinten laufen, um diese wieder rauszuschmeißen. Total unnötig und mal wieder nicht aus der Sicht des durchschnittlichen Fahrgastes gedacht.

"totaler Schwachsinn"
"habe ich noch nie verstanden"

Aha. Verstehe ich es richtig, dass hier (mal wieder) Ahnung durch Meinung ersetzt wird?

Ich muss zugeben, dass mir das aktuelle Regelwerk der Zahnradbahn nicht vorliegt, aber das historische habe ich studiert und da ist folgendes herausgekommen: In den 1950er-Jahren hat man Versuche mit dem Zugfolgesignal gemäß BOStrab gemacht ("Tannenbaum"). Diese waren nicht von Erfolg gekrönt, da schlecht erkennbar. Man ist daher beim bis dahin funktionierenden System geblieben: Der Vorzug/die Vorzüge zeigen ein E als Liniensignal, der Letze eine 30 bzw. eine 10. Dabei ist es egal, ob der letzte Zug für Fahrgäste freigegeben ist oder nicht. Ursprünglich gab es reflektierende Vorstecktafeln (kreisrund) auf der Höhe des Wagenbodens an der Front des Zuges, die in einem Zugbündel entweder ein schwarzes E auf weißem Grund (mit im Lack eingelassenen Glasperlen für die Reflexion)(Vorzug) oder ein X-Kreuz, ebenfalls schwarz auf reflektierendem Weiß (letzter Zug im Bündel), gezeigt haben. Diese hat man dann nicht mehr gebraucht, als die Zahnradbahnwagen der Serie 101-104 und die Vorstellwagen mit Brose-Liniennummernkasten auf dem Dach ausgerüstet waren.

Insofern gab es immer gute Gründe, so zu schildern, wie man das Tat. Da ein Zug, der keinen Vorzug hat, auch dann der letzte ist, wenn er nicht in Betrieb ist und als Betriebsfahrt gegen einen im Halbstundentakt fahrenden Regelkurs pendelt, würde er nach dem alten Reglement also auch 10 zeigen müssen. Wie gesagt: ich weiß nicht, was im aktuellen Regelwerk steht. Aber dass das jeman das "noch nie verstanden" hat ist, quod erat demonstrandum, kein Beweis für totalen Schwachsinn. Den ich insoweit eher beim Autoren als beim vom ihm geschilderten Inhalt vermuten könnte, wenn ich heute nicht so gut drauf wäre.

Schöne Grüße sendet

BW76

P.S.: Möchten die Herren Bergbahnärzte mich hier vielleicht ergänzen?
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Bin mir nicht sicher ob ich den Beitrag richtig verstanden habe: Man möchte einen Folgezugbetrieb ermöglichen, geht es darum? Findet sowas für Betriebsfahrten auf der Zacke statt?
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Also hier schildern beide Bahnen die bergwärts fahren die "10"
https://scontent-muc2-1.xx.fbcdn.net/v/t...e=634B2E18

Hier wurde die Aussage getroffen, dass sich die Zugfolge über die Kurstafeln regeln würde
http://forum.gtvier.de/myBB/showthread.p...7#pid82897
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Heute waren auch drei Züge unterwegs. Der 1002 mit der Werkstatt als "10 Sonderfahrt"
Der Vorzug hatte natürlich brav das rote "E" gesteckt.

Dass auf der Zahnradbahn das Liniensymbol "B" benutzt wird habe ich tatsächlich am Samstag das erste mal wahrgenommen. Sonst wurde immer die "10" geschildert.
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Question 
Heisst, das Liniensignal ,B' in dem Fall gleichbedeutend ?
Aber warum bislang ,10' plus (rotes) ,E' und nicht einfach nur ,E' ?
"I muaß dui Stroßaboh no kriaga, denn laufa well i nedd..." >> Dr Wolle

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Vmtl ist es für das Fahrpersonal leichter auf das rote Vorsteckschild zu achten, anstatt auf die Zielanzeige. Die Lawo Matrix kann ja bei Überhitzung oder Defekt auch schon mal ausfallen und bleibt dann dunkel. Das ist der Plastiktafel egal. Wenn sie steckt, wird in Kollone gefahren. Eigentlich ist diese Tafel somit sicherer als die Linienanzeige.
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Es ist doch ganz einfach: Für den Fahrdienst ist die rote Kurstafel mit dem "E" drauf entscheident. Wenn die Tafel aufgesteckt ist, muss der Fahrer des Gegenzuges an der Wielandshöhe zwei Fahrzeuge durchlassen. Damit es auf der Strecke zu keiner Kollision kommt.

Die LED Anzeigen dienen nur der Fahrgastinfo. Wichtig ist dass bei Probefahrten "Betriebsfahrt" oder "Sonderfahrt" geschildert wird damit niemand einsteigt (Was die Leute aber trotzdem tun).

Das mit der 10 auf der Anzeige kommt daher, da sich der Fahrer auf der Zahnradbahn immer als Linie Kurs 10-XX anmeldet, damit die Leitstelle sofort erkennt, dass es sich um ein Fahrzeug der Zahnradbahn handelt. Bei der Stadtbahn wird die Linie 88 eingegeben und es erscheint auf der Anzeige das "B".
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Wo wir wieder bei dem Punkt wären, dass eine Linienangabe an einem Zug, in den der Fahrgast nicht einsteigen soll, nichts verloren hat. Das mag nun Meinung, Ahnung oder einfach nur Fahrgastorientiertes, kommunikativ logisches Denken sein, das bleibt jedem selbst überlassen Wink
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Pencil 
Wie gesehen, geht auch ,B' anstatt ,10'.
"I muaß dui Stroßaboh no kriaga, denn laufa well i nedd..." >> Dr Wolle

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