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Stadtbahn Ludwigsburg / Markgröningen-Remseck
Die Aussage von Knecht heißt für mich eher, dass man in LB noch immer nicht so richtig eine Stadtbahn in der Innenstadt haben will und allgemein, dass man den Umfang eines komplett eigenen Niederflurbetriebes als Insel scheut. Es wird ja auch gleichzeitig immer wieder betont wie toll das Busnetz sei. Wenn es reicht - dann muss man LB nicht extern motiviert mit etwas Besseren beglücken.

Und auch wenn ich es schade finde - halte ich es inzwischen lieber mit dem Spruch: "Lieber den Spatz in der Hand als die Taube auf dem Dach".

Es ist gut überhaupt mal zu anzufangen - auch wenn es dann "nur" die Reaktivierung ist und die U14 über Karlshöhe, W&W zum Westportal des Bahnhofes gebaut wird. Gleichzeitig bietet das aber Optionen über die man später immer noch entscheiden kann, so kann man sich überlegen ob es doch noch eine Lösung gibt die U14 sogar bis Markgröningen weiter zu führen, oder vielleicht doch die eigentlich verworfenen Schusterbahnphantasien wiederzubeleben.

Die Niederflurbahn ist damit natürlich erstmal in weite Ferne gerückt. Aber die Option besteht, dafür muss aber aus der Stadt LB ein anderer Wind kommen.
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(21. 06. 2021, 22:29)Micha schrieb: Im Artikel vertritt Herr Knecht die Ansicht, dass man "später" die Hochflurbahnsteige ggfs. wieder zurück bauen könnte.
Kann man das wirklich ernst nehmen ?!

Gehen würde das schon, es wäre halt ein kompletter Abbruch und Neubau der gesamten Haltestellenanlage inkl. der Ausstattung und der Zugangsanlagen. Außerdem müsste man die Bahnsteiglänge wahrscheinlich, je nach Fahrzeugtyp, anpassen und damit auch die Anbindung an die Straßen und Wege in der Umgebung. Immerhin, das Gleis wäre schon da. Aber selbst da kann man nicht einfach so jeden Fahrzeugtyp draufsetzen, wie man gerade möchte. Die Zulängen müssen ja auch in die dafür vorgesehenen Haltesabschnitte passen, die Zugsicherung muss auf die Fahrzeugausrüstung und fahrdynamischen Parameter angepasst werden und das Lichtraumprofil muss mit dem Lichten Raum der Strecke zusammen passen. Auch die Fahrzeughöhe und die Position des Stromabnehmers müssen harmonieren.

Zugute kommt der ganzen Geschichte, dass der DT8 schon ein sehr üppig dimensioniertes Fahrzeug ist und ein möglicherweise etwas kleineres, wendigeres Niederflurfahrzeug einige der Anforderungen schon erfüllen könnte.
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(22. 06. 2021, 09:22)metalhead schrieb:
(21. 06. 2021, 22:29)Micha schrieb: Im Artikel vertritt Herr Knecht die Ansicht, dass man "später" die Hochflurbahnsteige ggfs. wieder zurück bauen könnte.
Kann man das wirklich ernst nehmen ?!

Gehen würde das schon, es wäre halt ein kompletter Abbruch und Neubau der gesamten Haltestellenanlage inkl. der Ausstattung und der Zugangsanlagen. Außerdem müsste man die Bahnsteiglänge wahrscheinlich, je nach Fahrzeugtyp, anpassen und damit auch die Anbindung an die Straßen und Wege in der Umgebung. Immerhin, das Gleis wäre schon da. Aber selbst da kann man nicht einfach so jeden Fahrzeugtyp draufsetzen, wie man gerade möchte. Die Zulängen müssen ja auch in die dafür vorgesehenen Haltesabschnitte passen, die Zugsicherung muss auf die Fahrzeugausrüstung und fahrdynamischen Parameter angepasst werden und das Lichtraumprofil muss mit dem Lichten Raum der Strecke zusammen passen. Auch die Fahrzeughöhe und die Position des Stromabnehmers müssen harmonieren.

Zugute kommt der ganzen Geschichte, dass der DT8 schon ein sehr üppig dimensioniertes Fahrzeug ist und ein möglicherweise etwas kleineres, wendigeres Niederflurfahrzeug einige der Anforderungen schon erfüllen könnte.

Man sollte bei dieser Diskussion nicht ganz außer Acht lassen, dass man innerhalb eine Frist von 10 Jahren die Zuschüsse zurückbezahlen muss und es fraglich ist ob der Zuwendungsgeber die 2. Anlage überhaupt bezuschußt.
Peter
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(21. 06. 2021, 22:29)Micha schrieb: Im Artikel vertritt Herr Knecht die Ansicht, dass man "später" die Hochflurbahnsteige ggfs. wieder zurück bauen könnte.
Kann man das wirklich ernst nehmen ?!
Ich würde mal sagen, dass man solche Dinge, die ein Politiker vielleicht im Nebensatz sagt nicht unbedingt ernst nehmen muss. Da hat die Zeitung irgendwas gefragt und er hat irgendeine Antwort gegeben, die ihn vielleicht gerade eingefallen ist.

(22. 06. 2021, 06:59)luchs schrieb: Die Aussage von Knecht heißt für mich eher, dass man in LB noch immer nicht so richtig eine Stadtbahn in der Innenstadt haben will und allgemein, dass man den Umfang eines komplett eigenen Niederflurbetriebes als Insel scheut. 
Findest du nicht, dass du da ein bisschen viel hereininterpretierst?
Inselbetriebe gibt es ja in der Gegend um Stuttgart recht viele, wieso sollte man diesmal eine Scheu davor haben? Aktuell sind ja knapp 20km konkret geplant und noch mehr km in der Untersuchung. So klein wird das Netz dann auch nicht.
Vor allem da LB den ganzen Spaß ja nicht alleine zahlen muss. Ohne Stadtbahn werden Markgröningen wesentlich schlechter und Schwieberdingen gar nicht angebunden. Vor allem da Schwieberdingen ein bisschen mehr Arbeitsplätze hat als der W&W. Alleine Bosch hat etwa 6.500. Und die belegen nur die Hälfte, in Zukunft nur 1/3 des Gewerbegebietes.

(22. 06. 2021, 11:42)Peter K schrieb:   Man sollte bei dieser Diskussion nicht ganz außer Acht lassen, dass man innerhalb eine Frist von 10 Jahren die Zuschüsse zurückbezahlen muss und es fraglich ist ob der Zuwendungsgeber die 2. Anlage überhaupt bezuschußt.
Diese Frage muss man sich ja bei mehreren Projekten hier in der Region stellen, zB auch der HHB nach Calw. Jetzt wird das ganze ohne Oberleitung und mit 55er Bahnsteigen gebaut, irgendwann soll mit Oberleitung und 96er Bahnsteigen gebaut werden.

Generell betroffen ist im Raum LB ja auch der ZOB-Umbau und die Strecke Bahnhof – Neckarstraße. Hier gibt es immer wieder Diskussionen um die unterirdische Infrastruktur.
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Na ja, der Streckenast zum Gewerbegebiet Schwieberdingen-Nord liegt wohl noch in weiter Ferne. Außerdem gibt es dafür ja auch noch ein Konkurrenz-Projekt: Eine Stadtbahnstrecke von Stuttgart-Zuffenhausen oder -Stammheim über Neuwirtshaus und Münchingen-Kallenberg nach Schwieberdingen-Nord entlang der B10. Mal abwarten, welche Strecke irgendwann die besseren Karten hat.
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(22. 06. 2021, 14:20)glx schrieb: Findest du nicht, dass du da ein bisschen viel hereininterpretierst?
Ich traue mir in dieser Sache ein eigenes Urteil zu.

Die Beteiligte kenne ich ausreichend gut, verfolge das Thema ja nun wirklich schon seit den 90ern und habe dennoch den nötigen Abstand um mich nicht von Einzelmeinungen lenken zu lassen.

(22. 06. 2021, 14:20)glx schrieb: Vor allem da LB den ganzen Spaß ja nicht alleine zahlen muss.
Es geht zwar auch - aber nicht nur - ums zahlen. Es geht um Verantwortung die man langfristig übernehmen muss - und wenn du meine Aussage oben genau liest, bezieht sich Diese bzgl. dem Inselbetrieb nicht mehr nur auf die Aussage von Hr. Knecht und damit auf die Stadt LB alleine sondern gilt allgemein (also für alle im Zweckverband Beteiligten).

Und nicht zuletzt, es geht darum überhaupt mal anzufangen. Bislang hat man ja mehr überlegt, was man noch alles untersuchen kann oder müsse (je nach Standpunkt) als mal konkret mit dem Projekt anzufangen. 

(22. 06. 2021, 14:20)glx schrieb: Generell betroffen ist im Raum LB ja auch der ZOB-Umbau und die Strecke Bahnhof – Neckarstraße. Hier gibt es immer wieder Diskussionen um die unterirdische Infrastruktur.
Ja - und eben hier erkennt man, dass es LB wichtiger ist endlich mal mit dem ZOB Umbau zu beginnen anstatt ewig abzuwarten und sich in Planungen zu verzetteln und diese ewig hinaus zu zögern, weil man ja nicht weiß ob und wenn ja - wie denn die Stadtbahn zu berücksichtigen ist. Und die Kompromisse hier, die aus Sicht des Busbetriebes einzugehen wären sind wahrlich nicht zu unterschätzen. Da ist es doch nur eine super Gelegenheit zu sagen - die Stadtbahn wird jetzt erst mal an das Westportal geführt und alles andere schaut man dann - bis dahin sind am ZOB Fakten geschaffen - auf die man als OB dann auch durchaus stolz sein kann. 

Wenn man bei großen Projekten nicht einig wird - sich gar gegenseitig blockiert - ja sich sogar selbst auf dem Rock steht - da ist es doch nur logisch diese ganzen Abhängigkeiten der städtebaulichen Projekte mal aufzulösen die Projekte zu sortieren und möglichst separat anzugehen. Genau das hat Hr. Knecht auch in Zusammenhang mit anderen Themen zu seinem Antritt angekündigt.

Das alles ist natürlich meine persönliche Meinung. Die ist nicht absolut und auch nicht auf ewig festgeschrieben.
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... war ja klar, dass so etwas kommt: Die Bürgerinitiative „Weichenstellung Stadtbahn Möglingen“ sieht die Bahntrasse als die „grüne Lunge Möglingens“, die für die Bahn nun „geopfert“ werden soll: Bericht in der LKZ
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Regel Nummer EINS in Deutschland:
Kein Bauprojekt ohne Bürgerinitiative dagegen, die das Projekt um Ewihgkeiten verzögert.

Regel Nummer ZWEI in Deutschland:
EIN Projekt dauert so 20 Jahre und wird dann in ca. 30 Jahren umgesetzt.
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Schon die Aussage geräuscharme Niederflurtechnik sagt doch alles. Die haben keine Ahnung!!! Was hat die Fußbodenhöhe mit der Geräuschentwicklung zu tun. Es gibt genügen "laute" Niederflurfahrzeuge.
Fährt ab auf GT4, DoT4, O307 und co.
Der offizielle SHB-Blog: shb-ev.com
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Ich weiß ja nicht, aber ich würde mir die Niederflurzüge auch eher wünschen. Dann wäre es möglich, in Markgröniongen noch wie in Bad Wildbad durch die Stadtzu fahren.
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