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(03. 04. 2021, 22:33)SSBChris schrieb: Mario schrieb:Völlig unverständlich für mich daß U6/7/12-Nord heute (Samstag) nur mit Solos fuhren. Schonmal was von Abstand in der Pandemie gehört? Zudem waren ja heute von Großveranstaltungen zusätzlich Leute unterwegs denen die AHA-Regeln schnuppe sind.
Die Züge, welche auf den Nordästen der [...] U12 [...] eingesetzt werden, werden über Nacht in diversen Endhaltestellen und Kehranlagen abgestellt. Aus Platzgründen sind das alles Kurzzüge. So kann man auf lange Aus- und Einrückfahrten über die Tallängslinie verzichten.
Wer so etwas an einem einzigen Samstag schon nicht aushalten kann, sollte lieber nicht im Berufsverkehr die U1 nehmen...
Ich wage mal zu behaupten, dass zumindest für die U12 ein Einsetzen aus Remseck ohne größere Aufwände problemlos und aufwandsneutral möglich gewesen wäre. Zusätzlich wäre durch das linienübergreifende Verknüpfen der Umläufe der Gesamtaufwand in einem vertretbaren Maße einhaltbar gewesen.
Die Aussage mit dem "an einem einzigen Samstag" ist leider in der aktuellen gesellschaftlichen Phase eher irrelevant - zu normalen Zeiten wären glaube ich alle, die Interesse am ÖPNV haben, über eine solche Auslastung der Fahrten froh bzw. würden freudig darüber diskutieren, wie man das Angebot optimieren kann, um eine bessere Verteilung der Auslastung auf verschiedene Fahrten oder Fahrangebote erreichen zu können.
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04. 04. 2021, 21:09
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 04. 04. 2021, 21:10 von SSBChris.)
Auch das Wenden am Charlottenplatz ist ein guter Grund für Kurzzüge. Zum Kehren wird ein Gleiswechsel genutzt, es steht also nur ein einziges Gleis zur Verfügung. Auf diesem Gleis kommt alle vier Minuten ein Zug an und muss es wieder verlassen haben, bevor vier Minuten später der nächste Zug kommt. Währenddessen muss zweimal der Gleiswechsel umgestellt und die Fahrstraße gestellt werden. Ein Doppelzug müsste nach dem Gleiswechsel noch vierzig Meter weiter fahren und würde auch beim Ausfahren mehr Zeit benötigen, bis er den Gleiswechsel vollständig geräumt hat. Das wäre zwar ein zeitlicher Mehraufwand im Sekundenbereich, aber bei einer derart begrenzten Wendezeit kann das schon ausschlaggebend sein. Wenn ich die Wahl habe, ausnahmsweise im Kurzzug mitfahren zu müssen oder andauernd Verspätungen wegen einem Rückstau am Charlottenplatz zu ertragen, würde ich wohl ersteres bevorzugen.
Da ich aber weder in der Leitstelle, noch in der Angebotsplanung tätig bin, kann ich das nur vermuten. Aber ich gehe davon aus, dass man nicht ohne Grund Kurzzüge eingesetzt hat.
Im Zweifelsfall könnte man auch direkt bei der SSB nachfragen, warum man so gehandelt hat, z. B. per Mail an den Kundenservice. Ich schätze, das wäre vielleicht zielführender, als sich nur hier zu beschweren.
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(04. 04. 2021, 19:40)Yugi500 schrieb: Ich wage mal zu behaupten, dass zumindest für die U12 ein Einsetzen aus Remseck ohne größere Aufwände problemlos und aufwandsneutral möglich gewesen wäre.
Hat man doch, auch mindestens noch U15. Wer setzt hier denn ständig das Gerücht in die Welt, dass dem nicht so sei.
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(04. 04. 2021, 21:09)SSBChris schrieb: Auch das Wenden am Charlottenplatz ist ein guter Grund für Kurzzüge. Zum Kehren wird ein Gleiswechsel genutzt, es steht also nur ein einziges Gleis zur Verfügung. Auf diesem Gleis kommt alle vier Minuten ein Zug an und muss es wieder verlassen haben, bevor vier Minuten später der nächste Zug kommt. Währenddessen muss zweimal der Gleiswechsel umgestellt und die Fahrstraße gestellt werden. Ein Doppelzug müsste nach dem Gleiswechsel noch vierzig Meter weiter fahren und würde auch beim Ausfahren mehr Zeit benötigen, bis er den Gleiswechsel vollständig geräumt hat. Das wäre zwar ein zeitlicher Mehraufwand im Sekundenbereich, aber bei einer derart begrenzten Wendezeit kann das schon ausschlaggebend sein.
Nicht nur im Sekundenbereich: der Fahrer muss beim Führerstandswechsel auch noch 40m weiter laufen und zusätzlich aus dem Wagen klettern und wieder hineinklettern. Beim Solozug kann er einfach durchlaufen.
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05. 04. 2021, 17:52
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 05. 04. 2021, 17:52 von Mario.)
(05. 04. 2021, 17:43)dt8.de schrieb: Nicht nur im Sekundenbereich: der Fahrer muss beim Führerstandswechsel auch noch 40m weiter laufen und zusätzlich aus dem Wagen klettern und wieder hineinklettern. Beim Solozug kann er einfach durchlaufen.
Also bei einem Doppelzug gehe ich davon aus daß ein zweiter TF beim Eintreffen am Bahnsteig in den anderen FS schon mal einsteigt und den Zug dann zurücksetzt. Am CP/CH ist sowieso häufig Ablösung und dort befindet sich ja auch ein Pausenraum. Also kann man da genug TF vorhalten.
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Und genau diese Prozedur wurde auch durchgeführt. Und das beim 40 Meter Zug ! Also wäre das beim Doppelzug genau so möglich gewesen.
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Bestimmte Beiträge hier zeigen sehr schön, warum wir nicht aus der Pandemie herauskommen.
Da werden alle Verrenkungen gemacht, die man nur machen kann, um die Kurzzüge zu rechtfertigen.
Unfassbar!
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06. 04. 2021, 21:47
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 06. 04. 2021, 21:48 von Stromabnehmer.)
Ich sage nur S6 endet wegen Notarzteinsatz in Feuerbach.
Corona war völlig vergessen, Hauptsache nicht warten können und sich noch mit rein in die U6 drängeln
.
Wer Rechtschreibfehler macht, wird mit lebenslanger Haft im Rechtschreibcamp namens Peinlichkeit bestraft.
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Da mach ich dem Fahrgast aber ehrlich gesagt keinen Vorwurf wenn er sich in die nächste verkehrende Bahn drängt. Als Fahrgast hat man doch eh nicht das "big picture" wie es weitergeht, schon garnicht im Störungsfall und an einem Bahnhof wo man sonst regulär nur durchfährt. Wann es weitergeht, wann die nächste Bahn fährt, wie lange die Störung andauert? Weiß kein Mensch. Wenn man zeitlich eh schon weit "nach Plan" ist, dringend zur Arbeit muss oder am HBf einen Anschluss zu erreichen hat - da überlegt man doch in aller Regel nicht "Hmm, da fährt eine Bahn, aber die ist sehr voll, ich warte auf die nächste, die ist bestimmt leerer".
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Mehr Infos zur Sperrung Wangen-Hedelfingen: u.a. wird in der Hedelfinger Straße ein Rasengleis entstehen:
https://www.ssb-ag.de/unternehmen/presse...-gesperrt/