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Themabewertung:
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Abellio
#11
(13. 09. 2020, 16:05)Stromabnehmer schrieb: Ich halte es für einen Fehler, dass man den TRI-n-Wagen Umlauf auf dem RB18 gesrichen hat
Gestern ist ein TRI-n-Wagen-Umlauf als RB10b gefahren, aber so richtig den Unterschied zur RB18 sehe ich da nicht.
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#12
Bis Juli fuhren zwei Züge, je auf RE10 und RB 18, der auf dem RB 18 seit 13. Juli eben nicht mehr. Und seitdem geht es drunter und drüber.
Wer Rechtschreibfehler macht, wird mit lebenslanger Haft im Rechtschreibcamp namens Peinlichkeit bestraft.
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#13
Auffallend bei Abellion UND Go-Ahead ist allerdings, dass das versprochene WLAN fast nie funktioniert. Manchmal ist es gar nicht verfügbar, manchmal funktioniert das Anmelden nicht und manchmal wird keine IP-Adresse zugewiesen...
Klar ist das nicht wirklich schlimm, aber wenn man etwas ankündigt, sollte man es meiner Meinung nach auch halten (ich rede hier von den Neufahrzeugen, nicht den Ersatzzügen).
Bei der DB klappt das viel besser, sowohl bei der S-Bahn (außerhalb des schlecht durch Mobilfunk versorgten Stammtunnels) als auch im Regionalverkehr (Filstalbahn, IRE Stgt-Aulendorf, Rheintal, Breisgau-Sbahn...).
Ich bin im August und September 12 Mal mit Zügen von Abellio oder GABW gefahren und nur 2(!) Mal hat das WLAN funktioniert.
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#14
Das kann ich nur bestätigen. Bei abellio hat es bei mir in der Stichprobe zwar etwas öfter geklappt als bei GABW, aber dennoch nei beiden eine Katatrophe. Solange die Strafen dafür nicht weh tun, wird sich aber nicht viel ändern.
Wer Rechtschreibfehler macht, wird mit lebenslanger Haft im Rechtschreibcamp namens Peinlichkeit bestraft.
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#15
Der Anfang vom Ende von Abellio?

Die Gerüchte waren bereits lange da, aber jetzt wird immer deutlicher, dass Abellio hochdefizitär ist und die niederländische Muttergesellschaft anfroht, ab 2021 nicht mehr für die Verluste zu bürgen. Das würde dann ziemlich schnell in einer Insolvenz enden und den Zugbetrieb vorraussichtlich ziemlich schnell zum Erliegen bringen. Sicheres Kapital gibt es ja kaum/nicht, da die Züge entweder bereits an die Lönder oder an Banken verkauft sind.

Ich bin mir jedoch zimelich sicher, dass die neusten Betriebsaufnahmen, die nahezu eine absolute Katastrophe waren, ihren Teil dazu beigetragen haben, also vorallem die S-Bahn Rhein-Ruhr, den RRX und eben auch das Stuttgarter Netz/Neckartal.
Mich persönlich wundert das kein bisschen, den das Problem mit dem RB17a, der mittlerweile fast planmäßig statt im 30-Minuten-Takt im 2-Stundentakt mit zusätzlichen Ersatzbussen verkehrt, dürfte ordentlich Strafzahlungen bedeuten, und im Ruhrgebiet scheint es ähnlich schlimm zu sein, die Abmahnungen des VRR sprechen Bände, und im Osten hat man das Problem mit den teuren Mitarbeitern.



Doch was würde man machen, wenn es über Nacht zu einer Insolvenz käme:

Abellio fährt weiterhin: Unwahrscheinlich, woher soll das Geld für das operative Geschäft kommen? Ein Staatskredit etc. hate ich für genauso unwahrscheinlich wie einen Erfolg bei Nachverhandlungen. Höchstens eine Zahlung der nvbw zur übergangsweisen Sicherung des Verkehrs halt ich für denkbar, bis die DB oder ein anderes Unternehmen im Rahmen der Notvergabe die Strecken übernehmen, dabei bleiben die Talent ja bestehen.


Frage: Wie wahrscheinlich ist es, dass Abellio BW aufgeben muss und die DB per Notvergabe übernimmt?
Frage: Wie lange dauert es bis zu einer eventuellen Notvergabe?
Wer Rechtschreibfehler macht, wird mit lebenslanger Haft im Rechtschreibcamp namens Peinlichkeit bestraft.
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#16
(26. 09. 2020, 09:18)Stromabnehmer schrieb: Doch was würde man machen, wenn es über Nacht zu einer Insolvenz käme:

Abellio fährt weiterhin: Unwahrscheinlich, woher soll das Geld für das operative Geschäft kommen? Ein Staatskredit etc. hate ich für genauso unwahrscheinlich wie einen Erfolg bei Nachverhandlungen. Höchstens eine Zahlung der nvbw zur übergangsweisen Sicherung des Verkehrs halt ich für denkbar, bis die DB oder ein anderes Unternehmen im Rahmen der Notvergabe die Strecken übernehmen, dabei bleiben die Talent ja bestehen.


Frage: Wie wahrscheinlich ist es, dass Abellio BW aufgeben muss und die DB per Notvergabe übernimmt?
Frage: Wie lange dauert es bis zu einer eventuellen Notvergabe?

Da wird es ersteinmal eine Betriebsauferlegung geben, bis sich per Notvergabe ein anderer Betreiber gefunden hat. Da Abellio dazu Insolvenz angemeldet haben müsste (bis dahin müssen sie ja ohnehin regulär betreiben), wird es einen Insolvenzverwalter geben, der das dann auf ab dem Insolvenzzeitpunkt getrennte Rechnung durchführen muss. Dabei muss das Land nur die nachgewiesenen Kosten erstatten, es werden also keine "Phantasiebeträge" in Rechnung gestellt werden können.

Theoretisch könnte die Betriebsauferlegung auch bis zu einer regulären Neuvergabe laufen, wenn man auch andere Bewerber als die DB will, wovon ich ausgehen würde, sollte der Fall eintreten.

Das läuft also ebenso wie bei Knauss in Schorndorf, weil das in den entsprechenden Verordnungen zur Vergabe festgelegt ist.
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#17
Prinzipiell wird ein Unternehmen in Insolvenz auch dadurch entlastet, dass es 3 Monate die Gehälter über das Insolvenzgeld bezahlt bekommt.

Aus Fahrgastsicht wäre wahrscheinlich ein kompletter Verkauf von ABRBW an die SWEG an angenehmsten. Ob das Wettbewerbsmäßig geht steht dabei auf einen anderen Blatt.
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#18
(26. 09. 2020, 12:49)glx schrieb: Aus Fahrgastsicht wäre wahrscheinlich ein kompletter Verkauf von ABRBW an die SWEG an angenehmsten. Ob das Wettbewerbsmäßig geht steht dabei auf einen anderen Blatt.

Die SWEG ist eine 100 % Tochtergesellschaft des Landes Baden-Württemberg (wie im übrigen auch die NVBW, welche ja keine eigenen Leistungen erbringt). Prinzipiell sollte eine Inhouse-Vergabe dieser Leistungen von der NVBW auf die SWEG ebenso möglich sein, wie z.B. die Nahverkehrsleistungen in Stuttgart, welche die Landeshauptstadt an ihre 100 % Tochter SSB auch direkt vergeben darf. Man darf dann als SWEG eben nicht außerhalb des eigenen Verbreitungsgebietes sich an anderen Ausschreibungen bewerben. Aber nach meinem Kenntnisstand ist das ja ohnehin nicht der Fall.

Mir ist sowieso nicht klar, weshalb man als Land nicht diesen Weg gewählt hat, da die Fahrzeuge ja ohnehin bereits durch das Land beschafft wurden. Es müsste dann ja nur noch das Personal gestellt werden, aber das dürfte für das Land nicht schwieriger sein als für die privaten Betreiber, eher sollten die Arbeitsbedingungen besser sein (Bezahlung eventuell nach TV-L, VBL Zusatzrente etc.).

Ein Blick über den Tellerrand zeigt, dass z.B. das Land Niederösterreich über die Tochter NÖVOG selbst einige Schienenstrecken betreibt, welcher früher durch die ÖBB betrieben wurden:
https://de.wikipedia.org/wiki/Nieder%C3%...sellschaft
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#19
Es wird wohl doch schneller gehen als angenommen. Mit einem weinenden Auge werde ich abellio vermissen, da ich insbesondere zu Beginn von ZUverlässigkeit, Fahrzeugen (Sauberkeit, Intaktheit, etc.) überzeugt war, das Personal war stets freundlich und motiviert. Andererseits bin ich, so wie es in den letzten Wochpeen und Monaten war, mehr als enttäuscht, denn das hatte mit Service und Zuverlässigkeit nichts mehr zu tun.
Ich will es ja nicht herbeischwören, aber es sieht nicht gut aus.
 
https://www.nrz.de/region/niederrhein/wi...41960.html
https://www.rga.de/lokales/info/remschei...17830.html
https://www.braunschweiger-zeitung.de/wi...hland.html
[In alllen Artikeln sind die Kommentarbereiche sehr spannend. Obwohl es Plus-Artikel sind, kann man während sich die Seite aufbaur den Inhalt erspähen - leider nur in kleinen Brocken.]

Möge man hoffen, dass die Mitarbeiter übernommen werden und es für das Land - und damit auch den Fahrgast - nicht allzu teuer wird.
Wer Rechtschreibfehler macht, wird mit lebenslanger Haft im Rechtschreibcamp namens Peinlichkeit bestraft.
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#20
Darf ich einfach mal hinzufügen, was Abellio dazu sagt?

https://www.abellio.de/de/deutschland/un...ellung-des
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