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Expressbusnetz Region Stuttgart
(22. 05. 2018, 09:38)Felix schrieb: Ich bin dann mal gespannt, wie man die Einfahrt in die Busspur verschließt.

Siehe die Gemeinderatsunterlagen:
https://www.domino1.stuttgart.de/web/ksd...penElement

Die ganzen Unterlagen sind hier zu finden:
https://www.stuttgart.de/external/show/ratsdokumente
-> links auf "alle Gremien"
-> "Ausschuss für Umwelt und Technik"
-> 2018
-> 2018/05/15
-> der 8. Punkt
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(25. 05. 2018, 13:57)glx schrieb:
(22. 05. 2018, 09:38)Felix schrieb: Ich bin dann mal gespannt, wie man die Einfahrt in die Busspur verschließt.
Siehe die Gemeinderatsunterlagen:
Ich werde nicht schlau aus den Unterlagen wie (Schranke / Bodenfallen / Ampel) jetzt tatsächlich die Busschleuse realisiert wird - ich gehe im Moment von einer bloßen Ampel und Straßenmalerei aus.
Aber unabhängig davon wäre es immer noch eine Überraschung für mich, wenn es zuverlässig funktioniert, denn:
1. sehe ich im Plan keine Aufstellfläche vor den Einfahrten und der Bus muss über die linke, dritte (!) Spur einfädeln. Mit diesen "unerwarteten" Spurwechseln eines Linienbusses werden viele PKW-Fahrer(innen) nicht rechnen und es wird zu Unfällen kommen.
2. Gespannt bin ich, was passiert, wenn der Gegenbus abgewartet werden muss, denn auf der gesamten Linie gibt es ja noch mehr als genug Abschnitte, dass die Busse Verspätungen ansammeln werden: Fährt der Bus dann gar nicht erst in die Busspur ein und sammelt im PKW-Stau dann noch mehr Verspätung oder stellt er sich dann einfach auf die dritte Spur und wartet halt mal 30 bis 60 Sekunden?
3. Abgrenzung der Fahrspur - wenn man nicht eine massive Absperrung vergleichbar wie auf Autobahnbaustellen zwischen den Spuren macht, wird es auch nur eine Frage der Zeit sein, bis jemand überprüft was sein SUV denn kann oder auch nicht kann.
4. Einfahren wird garantiert jemand - und sei es nur wenn man dusselig direkt hinterm Bus herfährt und dann irgendwann in der Mitte merkt: "hups: hier will ich gar nicht hin - wie komme ich raus?" und dann womöglich versucht rückwärts zu fahren... spannend.
5. (edit[add it]): Es wird auch sicher Spaßvögel geben, die sich arrogant einfach hinten dran hängen - und dann noch einer und weils ja schon zwei machten noch einer usw. . OT: Erinnert mich an eine Situation als wir mit ein paar Jägern im Konvoi in den Wald gefahren sind - als die offizielle Straße wg. Unfall gesperrt war und sich gleich mehrere hinten angehängt haben weil sie glaubten wir fahren eine "Abkürzung / Umgehung". Erst nach ein paar Kilometern tief im Wald bot sich die Gelegenheit die Autofahrer "aufzuklären" - bisschen belustigt nahmen wir auf dem Rückweg anhand des Wegezustands zur Kenntnis, dass einiger Dreck wohl jetzt im Unterboden dieser Fahrzeuge hängen musste...

Naja - lassen wir uns überraschen.
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(26. 05. 2018, 06:32)luchs schrieb: Gespannt bin ich, was passiert, wenn der Gegenbus abgewartet werden muss, denn auf der gesamten Linie gibt es ja noch mehr als genug Abschnitte, dass die Busse Verspätungen ansammeln werden: Fährt der Bus dann gar nicht erst in die Busspur ein und sammelt im PKW-Stau dann noch mehr Verspätung oder stellt er sich dann einfach auf die dritte Spur und wartet halt mal 30 bis 60 Sekunden?
Aus dem im Beitrag #146 verlinkten Zeitungsartikel geht hervor daß die Busspur je nach Tageszeit nur in eine bestimmte Richtung befahren wird. Dort heißt es:
Zitat:Das Kernstück der Schnellbuslinie ist jedoch eine 800 Meter lange, separate Busspur auf der Cannstatter Straße. Das Besondere: Sie kann mittels dynamischer Anzeigetafel im Richtungswechsel betrieben werden. Dafür vorgesehen ist der linke Fahrstreifen stadtauswärts, der baulich von den übrigen Spuren getrennt wird. Der Normalbetrieb sieht vor, dass der Expressbus hier vormittags stadteinwärts unterwegs ist, nachmittags stadtauswärts.
Kann auch garnicht anders bewerkstelligt werden bei einem Fünfminutentakt.

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(26. 05. 2018, 06:32)luchs schrieb: Ich werde nicht schlau aus den Unterlagen wie (Schranke / Bodenfallen / Ampel) jetzt tatsächlich die Busschleuse realisiert wird - ich gehe im Moment von einer bloßen Ampel und Straßenmalerei aus.
So sieht das für mich auch aus.

(26. 05. 2018, 06:32)luchs schrieb: 1. sehe ich im Plan keine Aufstellfläche vor den Einfahrten und der Bus muss über die linke, dritte (!) Spur einfädeln. Mit diesen "unerwarteten" Spurwechseln eines Linienbusses werden viele PKW-Fahrer(innen) nicht rechnen und es wird zu Unfällen kommen.
Hat der Bus keine Blinker? Tongue

(26. 05. 2018, 06:32)luchs schrieb: 3. Abgrenzung der Fahrspur - wenn man nicht eine massive Absperrung vergleichbar wie auf Autobahnbaustellen zwischen den Spuren macht, wird es auch nur eine Frage der Zeit sein, bis jemand überprüft was sein SUV denn kann oder auch nicht kann.
Also laut der Unterlage:
In den Anfangsbereichen eine mobile Stahlschutzwand (wohl ähnlich ähnlich wie an Autobahnbaustellen) und auf der Strecke dann offenbar Leitschwellen mit Minibaken alle 5m. Also sowas in der Art: https://baustellenabsicherung24.de/media...90_anw.jpg

Kann natürlich sein, dass man sich in der Verwaltung nochmal kurzfristig was anderes einfallen lässt, aber aktuell würde ich mal von der Gemeinderatsunterlage ausgehen.

(26. 05. 2018, 06:32)luchs schrieb: Es wird auch sicher Spaßvögel geben, die sich arrogant einfach hinten dran hängen - und dann noch einer und weils ja schon zwei machten noch einer usw.
In Heidelberg gibt es zwischen den Bahnhof Altstadt (ex Karlstor) und Schlierbach auch eine Busspur die in Lastrichtung befahren wird in der Mitte der Fahrbahn. Als ich vor 10 Jahren dort noch regelmäßig Bus gefahren bin, konnte ich das von dir beschriebene Verhalten nicht beobachten.
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(26. 05. 2018, 12:57)glx schrieb: konnte ich das von dir beschriebene Verhalten nicht beobachten.
Naja in LB brachte der stationäre Busspurblitzer 35.000 EUR im Jahr ein (Quelle). Das sicher nicht weil das nur alle paar Tage vorkommt und die Strafen so hoch wären. Das wird in Stuttgart sicher nicht seltener vorkommen insbesondere wenn kein stationärer Blitzer aufgebaut wird. Und die mittige Lage bietet auch keinen Platz um Autos im Berufsverkehr raus zu winken. Daher wird die Polizei da auch keinen wirksamen Kontrolldruck herstellen können.
Ob Heidelberg vergleichbar ist? Dort gibt es keine 6 PKW Spuren. Aber in S ist es ja ein Provisorium, dass muss ja nicht wie im Sprichwort ewig halten...
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Was mir nicht ganz klar ist:

Wer soll die Buslinie stadtauswärts nutzen?
Die S - Bahn fährt vom Hbf in 3 Minuten nach Cannstatt, das wird der Bus nicht schaffen - zusätzlich fahren noch diverse Regionalzüge.
Ein einziger S - Bahn - Langzug hat 1500 Plätze, das ist so viel wie alle Busse im 5 - Minutentakt zusammen.

Stadteinwärts scheint die Buslinie zumindest für Fahrgäste nach Charlottenplatz oder Rathaus eine Alternative zu sein.

Insofern erscheint mir diese Busspur eher nach Aktionismus.



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(27. 05. 2018, 14:18)Holger2 schrieb: Ein einziger S - Bahn - Langzug hat 1500 Plätze, das ist so viel wie alle Busse im 5 - Minutentakt zusammen.
Selbst nach Herstellerangaben hat ein 430er Langzug nur 1374 Plätze.
Der VRS sieht aber die zumutbare Kapazität bei 690 Plätzen.
https://gecms.region-stuttgart.org/gdmo/...x?id=83890

(27. 05. 2018, 14:18)Holger2 schrieb: Insofern erscheint mir diese Busspur eher nach Aktionismus.
Sehe ich eherlich gesagt auch so. Mal schauen wie er angenommen wird. Im Schlimmsten Fall fahren die da halt nur heiße Luft spazieren.
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(26. 05. 2018, 13:28)luchs schrieb: Das wird in Stuttgart sicher nicht seltener vorkommen insbesondere wenn kein stationärer Blitzer aufgebaut wird.

Im Bereich der Bus Spur gibts bereits 2 stationäre Blitzer, die wird man sicher umprogrammieren können, dass sie die Busspur separat überwachen. Da würde ich mir keine Sorgen machen.

Ansonsten sieht das laut Plan so aus, als würde über den Einfahrten der Busspur je ein Wechselverkehrszeichen hängen, dass anzeigt in welche Richtung gerade freigegeben ist. Über Induktionsschleifen im Boden kann auch detektiert werden, ob sich ein Fahrzeug in der Schleuse befindet und in welcher Richtung es unterwegs ist.

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(27. 05. 2018, 16:00)glx schrieb: Selbst nach Herstellerangaben hat ein 430er Langzug nur 1374 Plätze.
Der VRS sieht aber die zumutbare Kapazität bei 690 Plätzen.

Ein 423er Langzug hat 1524 Plätze, müsste man halt die Umläufe von S1,2,3 und 4,5,6 vertauschen.
Wobei mir nicht so ganz klar ist, wo der große Unterschied herkommt. Afaik unterscheiden sich die beiden Fahrzeuge lediglich in der fehlenden Sitzreihe beim 430 in den Mittelteilen zugunsten der größeren Knautschzone vorne. Das sind dann aber nur 3x8 = 24 Plätze.

690 Plätze finde ich albern, das ist schon sehr großzügig gerechnet und mag für längere Entfernungen oder außerhalb der HVZ sinnvoll sein.

Holger
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(27. 05. 2018, 19:20)Holger2 schrieb: Ein 423er Langzug hat 1524 Plätze, müsste man halt die Umläufe von S1,2,3 und 4,5,6 vertauschen.
Bei 60 423 und 97 430 nicht so einfach.

(27. 05. 2018, 19:20)Holger2 schrieb: 690 Plätze finde ich albern, das ist schon sehr großzügig gerechnet und mag für längere Entfernungen oder außerhalb der HVZ sinnvoll sein.

Das ist nur albern, wenn man keine Konkurenz hat.

Und außerhalb der HVZ würde ich als Kunde nur <552 Plätze bei einen 430 Langzug akzeptieren.

Ich zitire mal den Erläuterungstext:

Zitat:
  • Herstellerangabe: Angaben des Herstellers zu den Sitz- und Stehplätzen eines Zuges.
  • VDV-Standard: In der HVZ (Hauptverkehrszeit) soll der Besetzungsgrad als Mittelwert über die Spitzenstunde 65% der Gesamtkapazität nicht überschreiten.
  • Fahrgastsicht: Die S-Bahn in der Region soll während der HVZ eine Auslastung von 125% bezogen auf die Sitzplatzkapazität im Regelfall nicht überschreiten. In jedem Einstiegsbereich stehen dann etwa 4 Fahrgäste. (Eine höhere Auslastung führt zu entsprechenden Rückmeldungen seitens der Bahnkunden.)
(Unterstreichung von mir)

Züge nach Herstellerangabe auszulasten ist albern, da es die Abfertigungszeiten zu sehr erhöht. Wink
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