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Stadtbahn Ludwigsburg / Markgröningen-Remseck
Ich denke spätestens jetzt ist klar, dass es in Ludwigsburg keine Stadtbahn geben wird, weil man dort zu allem bereit ist, um sie zu verhindern.

Es grenzt ja schon an Realsatire, wenn der Landrat es als Drohszenario entwirft, Möglingen und Markgröningen unter Umgehung von Ludwigsburg an den regionalen ÖPNV anzuschließen, und man diese Lösung in Ludwigsburg als neue Idee und innovative Lösung aller Probleme preist. Und aus der einspurigen Güterumgehungsstrecke Salzwiesen wird flugs ein weiterer "Baustein" Ludwigsburger ÖPNV-Politik.

Interessant finde ich auch Folie 90: Der große Vorteil von "Schnell"bussen der neuen Generation ist, dass sie weniger Platz für eine Bushaltestelle brauchen, und man deswegen noch mehr öffentlichen Raum für PKW-Parkplätze zur Verfügung stellen kann. Man kann hier schön sehen in welchem Jahrzehnt man in Ludwigsburg steckengeblieben ist.
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STZ: http://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt...e9301.html

Oh je - das hört sich doch alles nur nach weiterer Verhinderungs-Strategie des OB an. Was ist aus den vergangenen Aussagen zur Offenheit der Stadtverwaltung für alle Lösungen und Bewertung nach Vorlage aller Zahlen / Gutachten sowie Einbindung und Diskussion mit der Bevölkerung geworden?

Glaubt der OB die Nutzen-Kosten Bewertung von 1996 ist noch heute ausreichend im obigen Sinne eine Entscheidung auf vergleichbaren Zahlen treffen zu können?

So wie sich das anhört kann man das wohl lt. Spec ganz plötzlich entscheiden ganz ohne aktuelle standardisierte Bewertung und ohne Folgekostenrechnung. Wie kommt er eigentlich darauf das eine Verbindung nach Esslingen oder Renningen sinnvolle "Bausteine" sind.

Das Geschwafel von modernen Brennstoffzellen-Zügen tut mir schon jetzt in den Ohren weh. Was hat der Fahrgast denn davon? Wen stört eine Oberleitung über der heutigen Strecke nach Markgröningen? Hey Spec - da steht weit und breit kein barockes Schloss das wegen einer Oberleitung Pickel bekommen würde. Das sind doch nur Nebelbomben damit möglichst lange über seine - völlig unausgegorene - Idee aus der Schublade geredet wird, zumindest solange bis sich die Gemeinderäte in LB gegen die Stadtbahn entschieden haben.
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Wahrscheinlich hat sich dazu in Ludwigsburg noch niemand die Frage gestellt, ob die Kreise Böblingen und Esslingen eine solche Bahn überhaupt wollen. Insbesondere der Landkreis Böblingen, der die HHB nur schwer verdaut, wird sich freuen, wenn noch eine weitere Bahn ihre Endstation in Renningen haben soll.

Aber bekanntlich ist es eine politische Masche, unrealistische Absurditäten zu einem Vorhaben zu fordern, um zu bezwecken, dass am Ende garnichts passiert. Genauso wie man Straßenbahnpläne in Wiesbaden zu heisser Luft werden ließ, in dem man als Alternativen mal eine U-Bahn und mal einen Spurbus ins Spiel brachte. Man gibt den Stadtplanern dadurch weitere Dinge in die Hand, mit denen sie sich beschäftigen müssen in der Hoffnung, dass dadurch das ursprüngliche Vorhaben einer Straßenbahn ausgesessen wird: Nägel mit Köpfen so lange verhindern, bis es keine Fördermittel mehr gibt oder anderweitig kein Geld mehr da ist.
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(20. 03. 2017, 21:34)luchs schrieb: Das Geschwafel von modernen Brennstoffzellen-Zügen tut mir schon jetzt in den Ohren weh. Was hat der Fahrgast denn davon? Wen stört eine Oberleitung über der heutigen Strecke nach Markgröningen? Hey Spec - da steht weit und breit kein barockes Schloss das wegen einer Oberleitung Pickel bekommen würde. Das sind doch nur Nebelbomben damit möglichst lange über seine - völlig unausgegorene - Idee aus der Schublade geredet wird, zumindest solange bis sich die Gemeinderäte in LB gegen die Stadtbahn entschieden haben.

Da kann man wirklich nur den Kopf schütteln. Tausende Autos passen also viel besser zum Barockschloss? Es sind doch nur noch Nieten als Bürgermeister und Politiker im Amt. Hat sich der Herr schon mal überlegt, dass ein Brennstoffzellen-Zug auch wesentlich mehr kostet, wo man doch am liebsten keinen Cent ausgeben möchte? Oder ist das Taktik? Man "wünscht" sich Brennstoffzellen-Zügen, obwohl man genau weiß, das diese wesentlich teuerer sind, um am Ende sagen zu können: Wir können uns keine Bahn leisten. Damit wäre auch alles vom Tisch!
Die Leute leben nicht mehr in der Realität. Das Ganze wird mit Sicherheit ins Leere laufen und alles bleibt beim Alten.

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(21. 03. 2017, 00:56)GoaSkin schrieb: Wahrscheinlich hat sich dazu in Ludwigsburg noch niemand die Frage gestellt, ob die Kreise Böblingen und Esslingen eine solche Bahn überhaupt wollen. Insbesondere der Landkreis Böblingen, der die HHB nur schwer verdaut, wird sich freuen, wenn noch eine weitere Bahn ihre Endstation in Renningen haben soll.

Das ist das Eine. Und wenn man etwas Ahnung vom ÖPNV in der Region hätte, hätte man wenigstens auf eventuelle Kooperationsmöglichkeiten mit der Schönbuchbahn verweisen können, die derzeit elektrifiziert wird und mit modernen CAF-Elektrotriebwagen ausgestattet werden soll.
Stattdessen erwähnt man allen Ernstes (oder ist es doch eher ein Scherz?) Triebwagen mit Brennstoffzellentechnik oder Akkus.

(21. 03. 2017, 00:56)GoaSkin schrieb: Aber bekanntlich ist es eine politische Masche, unrealistische Absurditäten zu einem Vorhaben zu fordern, um zu bezwecken, dass am Ende garnichts passiert. Genauso wie man Straßenbahnpläne in Wiesbaden zu heisser Luft werden ließ, in dem man als Alternativen mal eine U-Bahn und mal einen Spurbus ins Spiel brachte. Man gibt den Stadtplanern dadurch weitere Dinge in die Hand, mit denen sie sich beschäftigen müssen in der Hoffnung, dass dadurch das ursprüngliche Vorhaben einer Straßenbahn ausgesessen wird: Nägel mit Köpfen so lange verhindern, bis es keine Fördermittel mehr gibt oder anderweitig kein Geld mehr da ist.

Eine ähnliche Geschichte gab es auch in Erlangen, wo die seit Jahrzehnten geplante "Stadt-Umland-Bahn" (StUB) von dem früheren OB Balleis torpediert wurde. Offensichtlich aus seinem Umfeld kam der Vorschlag, die Bahn in ER teils als U-Strab anzulegen, obwohl eine oberirdische Führung für vergleichsweise schmale und gelenkige Niederflurwagen als untersucht und realisierbar gilt.
Unter dem neuen jungen OB Janik kam endlich Bewegung in die Sache und die StUB scheint momentan auf gutem Wege zu sein.
Einen solchen OB-Wechsel würde ich mir, zumindest im Hinblick auf den ÖPNV, für LB nun auch wünschen.

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(21. 03. 2017, 08:12)Martin77 schrieb: Die Leute leben nicht mehr in der Realität.

Doch, sogar ziemlich fest. Er weiß, was er tun muss, um sein Ziel zu erreichen.

(21. 03. 2017, 08:12)Martin77 schrieb: Das Ganze wird mit Sicherheit ins Leere laufen und alles bleibt beim Alten.

Das ist sein Ziel.
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Erstaunlich positive Aussagen aus der umgebenden Politik für Specs Angebot sich von Ludwigsburgs innerstädtischen Problemen abkoppeln zu dürfen:

STZ: http://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.ueberraschender-vorstoss-der-stadt-ludwigsburg-viel-zustimmung-fuer-das-verkehrskonzept


Etwas verwundert bin ich

a) über die Aussage von Markgröningen. Wollen diese jetzt auf die Anbindung bis zum Festplatz verzichten? Deren Bahnhof liegt ja vergleichsweise ungünstig am Rande der Stadt.

b) über die Aussage der Kornwestheimer, dass die Strecke über die Güterstrecke durch den Güterbahnhof mit neuem Halt dort statt durch den Personenbahnhof führen soll: Das würde ich mal noch nicht aus ausgemacht ansehen. Falls der Halt W+W sich überhaupt volkswirtschaftlich rentieren soll, dann muss dieser aus Richtung Stuttgart, ggf. per Umstieg in Kornwestheim erreichbar sein.
Dazu würde ich für den Bau der Haltestelle Wüstenrot-Württembergische die zwei westlichen Gleise verschwenken und die Haltestelle mitten zwischen die S-Bahn-Gleise setzen. Zudem würde ich von LB nach Kornwestheim auf den S-Bahn-Gleisen in der Taktlücke (S6 die dort ja nicht fährt) verkehren. Aus LB Richtung Kornwestheim ergibt sich nur ein normaler Gleiswechsel von 4 bzw 5 auf 3 (S-Bahngleis Ri Kornwestheim), den einige Züge heute auch schon machen. In Gegenrichtung würden zum Queren die ausfahrenden Züge Ri Stuttgart oder Güterbahnhof aus Gleis 3/4 natürlich kurzzeitig blockiert.
In Kornwestheim müsste man von LB kommend genauso die Streckengleise Richtung Ludwigsburg kreuzen. Da ich aber glaube, dass sich die Verbindung weiter über die Schusterbahn Richtung Esslingen vermutlich sowieso nicht rechnen wird denke ich ist ein Endpunkt Kornwestheim wahrscheinlicher - zum Kopfmachen gab es zwischen den S-Bahngleisen Richtung Zuffenhausen sowieso schon einmal ein Abstellgleis - das müsste man nur wiederbeleben und dann erübrigt sich auch die Querung in Konrwestheim.

Langfristig kann man dann irgendwann weiter über Feuerbach, Panoramastrecke, Eckardhaldenweg, S-West bis nach Vaihingen fahren und dann mit der bis demnächst dort endenden Schönbuchbahn verbinden.

c) Die Aussage aus Esslingen verwundert mich nur - da war wohl jemand aus LB mit jemanden aus Esslingen gut Essen gegangen...

Zu guter Letzt - was macht LB eigentlich wenn sich bei den BRT-Gutachten ohne die Anbindung von Möglingen und Markgrönigen, deren hoher Bedarf ja bislang immer für postive NK-Faktoren sorgte, auskommen muss dann gar kein postiver NK-Faktor für LBs innerstädtischen Verkehr mehr ergibt?
Dann hätte sich LB ja ganz schön ins eigene Bein geschossen!

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(21. 03. 2017, 22:52)luchs schrieb: a) über die Aussage von Markgröningen. Wollen diese jetzt auf die Anbindung bis zum Festplatz verzichten? Deren Bahnhof liegt ja vergleichsweise ungünstig am Rande der Stadt.

Ist doch da eh viel zu eng. Der Bahnhof ist gut. In anderen Städten ist das auch nicht anders. Bahn muss nicht immer bis vor die Haustüre fahren.
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(21. 03. 2017, 00:56)GoaSkin schrieb: Wahrscheinlich hat sich dazu in Ludwigsburg noch niemand die Frage gestellt, ob die Kreise Böblingen und Esslingen eine solche Bahn überhaupt wollen. Insbesondere der Landkreis Böblingen, der die HHB nur schwer verdaut, wird sich freuen, wenn noch eine weitere Bahn ihre Endstation in Renningen haben soll.

Die Schusterbahn lohnt sich ja bekanntlich nicht, und nach Renningen: Da haben wir dann bei der Umsetzung einer RE-Anbindung von Calw nach Stuttgart 8 Züge pro Stunde, also alle 8 Minuten ein Zug zwischen Renningen und Leonberg Big Grin

Das ist doch wohl alter Schinken. Eine Verbindung Markröningen - Panoramabahn - Flughafen mit Rücknahme der S3 wäre viel sinnvoller.

Für die Ost-West-Verbindung in LB reicht die Verlängerung der U14 bis LB Bahnhof.
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(21. 03. 2017, 08:12)Martin77 schrieb: Man "wünscht" sich Brennstoffzellen-Zügen, obwohl man genau weiß, das diese wesentlich teuerer sind, um am Ende sagen zu können: Wir können uns keine Bahn leisten. Damit wäre auch alles vom Tisch!
Die Leute leben nicht mehr in der Realität. Das Ganze wird mit Sicherheit ins Leere laufen und alles bleibt beim Alten.

Das mit der Brennstoffzelle bei Zügen ist der größte Unsinn. Wir entwickeln uns künftig zur Stromgesellschaft. Antriebsenergie mit einer Masse erst dezentral zu erzeugen, die man vorher mit Strom hergestellt/umgewandelt/gekühlt hat ist ein Irrweg. Vor allem bei Zügen, die schon seit über 100 Jahren mit Stromantrieb und Oberleitungen gebaut werden.
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