05. 02. 2015, 20:34
Verlängerung nach Calw
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05. 02. 2015, 20:52
(05. 02. 2015, 13:02)Hessebahnanwohner schrieb: Die durchgängige Schienenverbindung ist schon deswegen attraktiver, weil man nicht umsteigen muss. Sicher. Deswegen kommt auch nur eine S6 infrage. (05. 02. 2015, 13:02)Hessebahnanwohner schrieb: Zudem muss man sich nicht ständig damit beschäftigen, welcher Bus denn jetzt auf welche S-Bahn folgt. Selbst regelmäßigen Pendlern passiert es, dass sie in WDS statt in den Schnellbus in den (vom selben Unternehmen betriebenen und unter der selben Liniennummer verkehrenden) Bus einsteigen, der (gar nicht schnell) über Möttlingen, Ottenbronn, Neuhengstett etc. fährt. In dieser Richtung nur ein Zeitverlust, in der anderen Richtung verpasst man damit seine S-Bahn. Nur weil der Bus und Tarif unattraktiv gestaltet ist, sind das noch lange keine Gründe für eine Bahn.
06. 02. 2015, 11:43
(05. 02. 2015, 14:42)hopperpl schrieb: Zum Umsteigen, wenn der Lkr Calw schon völlig überfordert ist mit Bus-Anschlüssen, ist so eine S6 nicht förderlich. Schau dir dazu bitte mal den VGC-Linienplan an (Link), konkret die Linie 670 zwischen CW und WDS. Drei verschiedene Linienverläufe, drei verschiedene Takte, drei unterschiedlich lange Fahrzeiten, aber alles eine Linie. So einen Unsinn kapiert niemand, der nicht regelmäßig mit den Öffentlichen fährt... Gäbe es sowas in Downtown Stuttgart, wär die Verwirrung genauso groß, das liegt nicht nur an den doofen Bauern vom Land. (05. 02. 2015, 14:42)hopperpl schrieb: 1 Jahr Planung, 1 Jahr Planfeststellung, 2 Jahre Bau (Elektrifizierung). Plus die Zeit, bis zu der die Planung beginnen kann, plus die Zeit in der Klagen der Bürger durch die Gerichte gehen. Es klagt immer einer, der BUND (BUND, nicht Bund) findet auch sicherlich noch die eine oder andere Amöbe. Plus die Streitigkeiten für die Finanzierung (bei der Calw auf weniger als 5% beharrt) --- das sind mehr als 4 Jahre. Deutlich mehr. Was die verbleibende Zeit betrifft hast du leider recht, deswegen scheint mir der Vorstoß aus dem VRS mehr als eigenartig... (05. 02. 2015, 14:42)hopperpl schrieb: Warum jetzt also der Vollzug aus Calw, obwohl man die letzten 20 Jahre (1994) gegen Böblingen gemauert hat? Das verstehe ich jetzt nicht. Ich dachte bisher, dass gerade der Kreis Calw die Bahn wollte (auch schon vor 10, 15 oder 20 Jahren) und stattdessen der VRS gemauert hat?!? Und inwiefern hat Calw gegen Böblingen gemauert? Ich bin verwirrt...
06. 02. 2015, 11:46
Die Lokalpolitiker im LKW Calw trauen dem Frieden aus Stuttgart offenbar (noch?) nicht...
http://www.schwarzwaelder-bote.de/inhalt...d986b.html
06. 02. 2015, 13:47
http://www.landkreis-calw.de/servlet/PB/...pdf#page=8
2008! Vor SIEBEN Jahren. Mit Verweis auf Bestrebungen von 2002. Da sind wir bei 13 Jahren. Der Großteil der Strecke liegt im Lkr Calw, Calw behört NICHT zum VRS. Deswegen ist es die Aufgabe des Lkr Calw sich komplett um alles zu kümmern, Planung, Finanzierung. Von A bis Z. Vollständig. Selbstverständlich wird und kann sich der VRS finanziell und anderweitig dran beteiligen, aber die oberste Etage ist Calw. Es kann nicht sein, dass Calw sich zurücklehnt und erlässt "der VRS hat für uns zu bauen". Dann wurmt der VRS irgendwas rum - was natürlich nicht funktionieren kann - und dann meckern Anwohner über den möglichen Lärm. Worauf dann Calw erwidert, ja VRS um den Lärmschutz habt ihr euch auch zu kümmern. Lkr Calw kann sich gerne rechtlich dem VRS anschließen - heißt natürlich, dass sie in Zukunft sich auch an anderen Projekten im VRS beteiligen müssen. Das wollen die natürlich gar nicht. Und dieses Spiel "die anderen sind so böse" geht nun in die nächste Runde. Man kann es als ausgeschlossen betrachten, dass die Strecke vor 2019 steht. Hinzu kommt die Finanzierung, über 20 Mio. kommen vom Land und sind zweckgebunden an diese komischen Brennstoffzellen-Loks, ein Förderprogramm des Bundes. Wenn eine S-Bahn käme, fallen diese Fördermittel sofort weg, da gibt's keinen Spielraum. Die Fördermittel kommen von der Industrielobby, die ihre Technologie günstig getestet haben wollen. Ich seh nur den Lkr Calw in der Verantwortung. Einen Plan, durchfinanziert von A bis Z, alle Details und Probleme ausgearbeitet. Und dann steht in der Finanzierung, der VRS muss sich mit 40-50 Mio. beteiligen. Das ist richtig und genauso sinnvoll. Dieses Spielchen das Calw betreibt, sich zurücklehnen und erzählen, wir haben schon mal auf 100m Bäume gefällt, funktioniert nicht. Oder wir machen unseren Bustakt so chaotisch und falsch, dass die Fahrgäste denken, der VRS ist daran schuld. Und das funktioniert dann auch noch! Warum gibt es nach 13 Jahren von Calw keinen funktionierenden Plan? Der VRS würde die identischen Berater- und Planungsfirmen beauftragen, wie Calw. Hier gibt's keine Ausrede. Und einen Plan gibt es nicht, sonst könnten wir nächste Woche in die Planfeststellung, da aktuell alle Beteiligten dafür sind.
11. 02. 2015, 01:45
@hopperpl: Es ist doch ganz klar, was hier läuft: Im Landkreis Böblingen mag man die Hesse-Bahn nicht, egal ob als S-Bahn oder eigenständige Regionalbahn - und auch unabhängig davon, ob sie in Weil Der Stadt, Renningen oder gar in Stuttgart endet. Dass man als Variante jetzt die S-Bahn wieder ins Spiel bringt (die der Landkreis Böblingen schon einmal rigoros abgelehnt hatte) ist doch nur ein Kartenspieler-Trick. Man bringt jetzt wieder eine bereits gestorbene Variante (S-Bahn) ins Spiel, um die Planungen für eine Regional-Bahn, die der Landkreis Calw in Eigenregie betreiben wollte, in Frage zu stellen - mit der reinen Absicht, dass weitere Schritte für den Bau der Regionalbahn erst einmal auf die lange Bank geschoben werden und stattdessen an einer S-Bahn von vorne herum geplant wird. Das einzige Ziel dabei: Das Projekt so lange zu verzögern, dass es bis 2019 nicht mehr gebaut werden kann und darum auch keine Bundeszuschüsse mehr gibt. Am Ende ist dadurch die Bahn zu teuer und wird nicht kommen. Es geht doch garnicht darum, ob die Hermann-Hesse-Bahn der S6 im Weg steht. Viele Leute im Landkreis Böblingen haben etwas dagegen, es den Leuten, die im Landkreis Calw billig wohnen attraktiver zu machen, in den Landkreis Böblingen zu pendeln.
11. 02. 2015, 13:57
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 11. 02. 2015, 14:02 von hopperpl.)
Der Kreis Böblingen hat keine Möglichkeit, sich in Calw einzumischen. Tatsache ist, dass Calw selbst die Finanzierung und Fertigstellung bis 2019 nicht schafft. Nun wenn das ein Trick der bösen Böblinger ist, kann Calw unbeirrt weiterbauen. Calw gehört auch nicht zum VRS. Calw kann eigenständig agieren. Warum also das Theater? Weils Calw nicht hinbekommt, und die anderen bezahlen sollen. Und deswegen die auch von mir auch selbst so genannten Kartenspielertricks. Böblingen will Calw keine Bahn bauen, richtig. Im Sinne von bezahlen.
11. 02. 2015, 14:39
Dass Calw nicht zum VRS gehört ist hinlänglich bekannt. Und dass Calw im Rahmen seiner Möglichkeiten selbst etwas unternehmen will, sieht man ja an der unausgegorenen Insellösung namens Hermann-Hesse-Bahn.
Ich muss noch einmal wiederholen: Der Landkreis Calw hat von vorn herein eine S-Bahn-verlängerung priorisiert. Da der LKr Calw aber eben nicht zum VRS gehört und deswegen auch nicht eigenständig Beschließen kann, dass der VRS als Aufgabenrträger der S-Bahn jetzt einfach weiter bis nach Calw zu fahren hat, ist man dort ja auf das wohlwollen des Verbands angewiesen. Auch dein zitiertes Sitzungsprotokoll von 2008 (s.o.) sagt nichts anderes aus als den Plan, in Zusammenarbeit mit dem VRS die S-Bahn zu verlängern. Kein Wort von "die müssen alles bezahlen". Den weiteren Verlauf der Geschichte kennen wir: Der VRS mauert "aus regionsinterner Interessenslage", Calw kocht daraufhin notgedrungen sein eigenes Süppchen und heute stehen wir im Stellungskrieg gegenüber und keiner will sich bewegen. Der traurige Höhepunkt ist die Nebelkerze aus Stuttgart... Und davon abgesehen muss ich GoaSkin recht geben. Das wurde sogar von einigen Politikern im LKr BB vor längerer Zeit öffentlich geäußert, ich kann nur momentan nicht belegen, wer/wo.
11. 02. 2015, 18:17
Wenn die S-Bahn kommt. Auf welche Höhe werden dann die Bahnsteige gebaut? Weis grad jemand welche Höhe die neugebauten Bahnsteige auf der S1/S4/S60 haben?
11. 02. 2015, 20:07
Neubau dürfte nur noch Barrierefrei, also 96cm sein. Bisher sind 55cm geplant.
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