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Baureihe 430 für S-Bahn Stuttgart
(27. 06. 2014, 17:58)Öpnv-Freak schrieb: Sollten die 430er komplett auf der S2 fahren wird es dann eine Ü-Wende geben in Filderstadt ?
Genügend Fahrzeuge hat man dann doch oder ?

Tag!

Also, um die ganze Spekulation hier mal ein wenig einzudämmen. Ja, es wird wieder eine Langwende in Filderstadt geben. Ich hatte bereits vor längerer Zeit schon geschrieben, warum man im Oktober 2012 die Kurzwende eingeführt hatte. Hintergrund ist der, dass es mit der Umstellung auf die BR 430 und damit verbunden Abhängigkeiten von Umläufen zu tun hat. Das wird auch als Paketbildung bezeichnet. Somit ist es möglich, dass man auf der S2 zwei Baureihen gleichzeitig einsetzen kann. Dadurch kommt auch die ganze Umstellungstaktik zustande, dass vorrübergehend S2 und nicht S3 umgestellt wird, um dann S3 an einem WE Ende August (als Quelle für den Zeitpunkt sei hier die PM des VRS erwähnt.) komplett umzustellen.


So, dies zu deiner Frage.

Jetzt noch ein wenig zu den folgenden Beiträgen.

Zu Frage nach weiteren Fahrzeugen. Eins kann ich definitiv sagen, wenn man die Sitzungen des Verkehrsausschuß vom VRS aufmerksam verfolgt hat, weiß man, dass es bereits ganz klare Überlegungen gibt, weitere Fahrzeuge zu beschaffen.
Jetzt kommt der Knackpunkt. Nach Gesprächen zwischen dem VRS, der DB Regio AG und dem Hersteller Bombardier ist folgendes rausgekommen.
Bombardier verlangt jetzt pro Fahrzeug rund 8 Mio. € und eine Mindestabnahme von 10 Fahrzeugen. (Ursprünglich hat man pro Fzg ca 4,6 Mio € bezahlt.)

Jetzt wird beim VRS überlegt, wie viele Fahrzeuge man beschaffen möchte und ob es evtl. eine Möglichkeit gibt die Beschaffung mit Frankfurt zusammen zu koordinieren, damit man wieder einen günstigeren Preis bekommt (Je mehr Fahrzeuge, desto günstiger werden sie von Bombardier angeboten.)
Was aus technischer Sicht aber wieder ein Knackpunkt werden könnte, ist dass es bauliche Unterschiede zwischen den Stuttgarter und Frankfurter Fahrzeugen gibt. Wodurch eben wieder eine gesonderte Anfertigung erfolgen müsste. Angefangen vom Wagenkasten, über die Türen, die Schiebetritte und eine andere Aufteilung der Sitze. (z.B. gibt es in Frankfurt ein größeres Mehrzweckabteil)
Daraus wird deutlich, dass der VRS schon jetzt die Erweiterungen im S-Bahn-Netz, also kann man aus meiner Sicht nicht behaupten, dass der VRS aktuell eine falsche Beschaffungspolitik, was Fahrzeuge angeht, verfolgt.

(29. 06. 2014, 03:37)A streetcar named desire schrieb:
(28. 06. 2014, 20:38)Zweisystemer schrieb: Wer soll die Kosten für zusätzliches Material tragen, das nicht benötigt wird?
Wird es nicht benötigt? Oder wird es zur Zeit nicht benötigt? Wenn es um die nächste S-Bahn-Verlängerung, den Einsatz längerer Züge oder eine Sonderlinie geht, heißt es doch als erstes "Dafür bräuchten wir x neue Züge, die wir nicht haben". Und wenn man in ein paar Jahren eine geringe Zahl neuer Fahrzeuge nachbestellen will, dann wird das entweder wegen der geringen Stückzahl pro Fahrzeug viel teurer, oder die Baureihe ist wegen neuer Vorschriften so überhaupt nicht mehr lieferbar.
Wenn irgendeine neue Software geladen wird oder sonst etwas nachgebessert werden muss, dann ist auf einmal Fahrzeugmangel. Und es ist ja noch eine Zeit lang hin, aber man sollte nicht vergessen dass in sechs Jahren alle 430er gleichzeitig Fristablauf haben.

Alternativ könnte man sich überlegen, eine 420er-Reserve dauerhaft für solche Fälle vorzuhalten, ich hätte nichts dagegen.

So, jetzt mal nicht nur ganz allgemein gesprochen. Du wirst jetzt sicher sagen/schreiben wollen "hatte ich also recht". Vergiss bitte nicht, wann der Verkehrsvertrag ausgehandelt und unterschrieben wurde. 2008 - 2009 war von einer Verlängerung nach Vaihingen (Enz) keine Rede, diese wurde erst danach ins Auge gefasst. Genauso war die Verlängerung nach Neuhausen noch nicht genauer untersucht und in trockenen Tüchern.
Es macht betriebswirtschaftlich keinen Sinn Fahrzeuge auf Halde zu beschaffen, damit man vielleicht in 5-10 Jahren damit mal Mehrleistungen abdecken kann ohne Neuinvestition. Oder mal anders umschireben, kaufst du dir jetzt 2 Autos, damit du in etwa 10 Jahren kein neues kaufen musst?

Zum Thema "Wie lange wird der 430 gebaut?" Das steht bereits heute fest, dass er nur bis 2017 gebaut wird. Bestellungen müssen also auch entsprechend rechtzeitig getätigt werden. Daraus wird klar, dass bereits jetzt Eile geboten ist, Fahrzeuge nachzubestellen.

Zur Aussage "Wenn irgendeine neue Software geladen wird oder sonst etwas nachgebessert werden muss, dann ist auf einmal Fahrzeugmangel." Das ist nicht richtig. Wird jetzt aktuell auch gemacht (neue Software) und es gibt trotzdem genügend Fahrzeuge.
Es gibt gewisse betriebliche Einschränkungen (näher gehe ich hier nicht darauf ein, weil es nicht hierher gehört), was aber nicht automatisch bedeutet, man hat nicht genügend Fahrzeuge.
Mit dem Nachbessern, hier sei wiederum die PM vom VRS genannt, dort wird zum Schiebetritt Stellung bezogen. Das ist eine Nachbesserung.

Und abschließend zu dem Argument "... aber man sollte nicht vergessen dass in sechs Jahren alle 430er gleichzeitig Fristablauf haben." Wenn man diese Logik mal etwas weiter verfolgt, dann müssten 423 001 bis 423 033, welche ja auch in Plochingen stationiert sind, auch alle im selben Jahr Fristablauf haben. Ich betone hier schon mal, dass ich schreibe "im selben Jahr".
Das stimmt einfach nicht. Zumal die 430 ja auch nicht alle am selben Tag abgenommen wurden. Denn dann würden sie alle das selbe Abnahmedatum am Fahrzeug stehen haben, ab dem die Frist für die HU läuft. Außerdem gibt es die Möglichkeit der Verlängerung zweimal.
Sprich, ab dem Abnahmedatum läuft eine Frist von 6 Jahren, das war ja schon ein richtiger Ansatz. Aber es haben nicht alle 430 das selbe Abnahmedatum. Es sind ja auch noch nicht alle Fahrzeuge ausgeliefert. Die Abnahme wird ja bei der Auslieferung gemacht.
Zur Verlängerung, es gibt nach 6 Jahren eine 1. Verlängerung, diese steht dann über oder unter dem Raster mit dem Abnahmedatum, bzw der letzten HU. Nach der 1. Verlängerung kann es eine 2. Verlängerung (nochmals ein Jahr) geben. Das Datum der Verlängerung gibt dann jeweils den Ablaufzeitpunkt der Verlängerung an. Also können bis zur ersten HU der 430 8 Jahre vergehen. Die Verlängerungen sind dafür da, um gewisse Spielräume für die HU zu haben, damit man z.B. nicht in kurzer Zeitfolge viele Fahrzeuge zur HU bringen muss. Was auch aus Sicht der AW's nicht wirklich angenehm wäre.


[Preis der ersten Bestellung von 430 korrigiert.]


[Ergänzung 2:

Hier der Link zur Sitzungsunterlage, wo eine Nachbestellung von 430 Thema war, auf die ich mich beziehe,.

Sitzungsunterlage des VRS (VA-23614)
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(29. 06. 2014, 09:31)Bahninteressierter schrieb: ... Betrieblich gesehen erschließt sich mir der Mehrwert eines Linienwechsels zwischen S2 und S3 zur HVZ nicht, da die großräumige Abstellanlage in Vaihingen problemlos beide Linien aufnehmen kann. Ich gebe weiterhin zu bedenken, dass die S3 zu Zeiten, als die Messe noch auf dem Killesberg stattfand, viel häufiger in Vaihingen endete als heute. Ein vermeintlicher Platzmangel in besagter Abstellanlage kann demnach die vorgesehenen Linienübergänge keineswegs rechtfertigen. ...

Ich wüßte nicht, dass irgendjemand Platzmangel als Begründung für den Linienübergang in Vaihingen genannt hat.

Um hier wirklich fundiert mitreden zu können, sollte man auf jeden Fall wissen, wie die Umläufe aussehen, wie viele Fahrzeuge und wie lange sie in der Regel während der HVZ in Vaihingen stehen.

Es geht beim Linienübergang in Vaihingen darum Personal und Fahrzeuge einzusparen. Man verkürzt Standzeiten und kann Fahrzeuge und Personal effektiver einsetzen. Zur HVZ befinden sich 6-8 Fahrzeuge (wenn man nur von 3-4 Vollzüge ausgeht) in Vaihingen. S2-Zwischentakte haben in Vaihingen einen Aufenthalt von 41min, zwischen Ankunft Minute 24/54 und erneuter Abfahrt 05/35. S3-Ziwschentakte haben 31min (Ankunft Minute 59/29, Abfahrt Minute 30/00). Wenn man jetzt eine ankommende S2 auf S3 wenden lässt, ergibt sich ein Aufenthalt von rund 20min. Bei Wende von S3 auf S2 ergibt sich ebenfalls ein Aufenthalt von rund 20min.
Dadurch reduziert man die Anzahl der Fahrzeuge, die in Vaihingen stehen.
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(29. 06. 2014, 10:43)BR 430 schrieb: Jetzt noch ein wenig zu den folgenden Beiträgen.

Zu Frage nach weiteren Fahrzeugen. Eins kann ich definitiv sagen, wenn man die Sitzungen des Verkehrsausschuß vom VRS aufmerksam verfolgt hat, weiß man, dass es bereits ganz klare Überlegungen gibt, weitere Fahrzeuge zu beschaffen.
Jetzt kommt der Knackpunkt. Nach Gesprächen zwischen dem VRS, der DB Regio AG und dem Hersteller Bombardier ist folgendes rausgekommen.
Bombardier verlangt jetzt pro Fahrzeug rund 8 Mio. € und eine Mindestabnahme von 10 Fahrzeugen. (Ursprünglich hat man pro Fzg knapp über 4 Mio € bezahlt.)

Jetzt wird beim VRS überlegt, wie viele Fahrzeuge man beschaffen möchte und ob es evtl. eine Möglichkeit gibt die Beschaffung mit Frankfurt zusammen zu koordinieren, damit man wieder einen günstigeren Preis bekommt (Je mehr Fahrzeuge, desto günstiger werden sie von Bombardier angeboten.)

Bleibt die Frage, ob der RMV gewillt ist, zusätzliche Fahrzeuge zu bestellen, wenn das Netz mindestens bis zur nächsten Ausschreibung kaum ausgebaut wird. Die nordmainische S-Bahn ist schon seit Jahrzehnten im Gespräch und doch ist nicht zu erwarten, dass in den nächsten Jahren die ersten Bagger anrollen.

Des Weiteren ist die Stammstrecke mittlerweile an ihre Kapazitätsgrenze angelangt. Eine weitere Modernisierung der Signaltechnik ist mittelfristig nicht vorgesehen. Falls also doch eines Tages der Abzweig von der Konstablerwache zum Ostbahnhof gebaut werden sollte, wird die S5 einfach nach Hanau statt nach Frankfurt Süd fahren, wodurch nahezu kein Mehrbedarf entsteht.

Zitat:Zur Aussage "Wenn irgendeine neue Software geladen wird oder sonst etwas nachgebessert werden muss, dann ist auf einmal Fahrzeugmangel." Das ist nicht richtig. Wird jetzt aktuell auch gemacht (neue Software) und es gibt trotzdem genügend Fahrzeuge.

Ist es wirklich nicht richtig? Es macht wohlgemerkt einen Unterschied, ob ich 170 (Status Quo) oder 147 Fahrzeuge (vrsl. ab Spätherbst) besitze. Bei der S-Bahn Rhein-Ruhr kamen in der Vergangenheit bei Softwareupdates der 422 verstärkt 143 + x-Wagen zum Zuge. Auch die Frankfurter 423 mussten vor einigen Jahren wegen Sandstreuerumbaus monatelang durch mehrere 420 auf der S1 ersetzt werden, weil schlichtweg zu wenige Reserven vorhanden sind. Ähnliche Fälle könnten eines Tages durchaus auch bei der S-Bahn Stuttgart auftreten.
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(29. 06. 2014, 11:15)BR 430 schrieb: Es geht beim Linienübergang in Vaihingen darum Personal und Fahrzeuge einzusparen. Man verkürzt Standzeiten und kann Fahrzeuge und Personal effektiver einsetzen. Zur HVZ befinden sich 6-8 Fahrzeuge (wenn man nur von 3-4 Vollzüge ausgeht) in Vaihingen. S2-Zwischentakte haben in Vaihingen einen Aufenthalt von 41min, zwischen Ankunft Minute 24/54 und erneuter Abfahrt 05/35. S3-Ziwschentakte haben 31min (Ankunft Minute 59/29, Abfahrt Minute 30/00). Wenn man jetzt eine ankommende S2 auf S3 wenden lässt, ergibt sich ein Aufenthalt von rund 20min. Bei Wende von S3 auf S2 ergibt sich ebenfalls ein Aufenthalt von rund 20min.

Das sind natürliche durchaus sinnvolle Änderungen, dennoch frage ich mich, ob angesichts jüngster Pünktlichkeitswerte einige Fahrzeitreserven in den Umläufen nicht doch eine Verringerung potentieller Verspätungen herbeiführen. Denn die Züge haben nach der Ankunft auf Gleis 2 eine kurze Standzeit, bevor in gemächlichem Tempo in die Abstellanlage gefahren wird, anschließend kommt noch die technische Wendezeit hinzu. Größere Verspätungen aus Richtung Schorndorf/Backnang könnten somit einfacher auf die Rückfahrt übertragen werden.


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Der RMV überlegt vielleicht nicht das Netz zu erweitern. Aber hast auch mal daran gedacht, dass es um Angebotserweiterung, wie mehr Langzüge gehen könnte? Führt auch zu Fahrzeugmehrbedarf.

Bitte Vorsicht bei solchen Aussagen. (In Bezug auf die Softwareupdates) Weißt du genau, was, warum wie bei der BR 422 war, weshalb dort in großem Umfang Fahrzeuge umgerüstet wurden? Ich denke nicht und aus diesem Grunde sollte man generell vorsichtig sein, wenn man versucht Parallelen zu ziehen. Der Umbau der Sandstreuanlagen wurde übrigens bei allen 423 vorgenommen, also auch in Stuttgart und München. Da München besonders an chronischen Fahrzeugmangel leidet, wundert es mich, dass man darüber nicht viel gehört hat. Und hätte, könnte, wäre vielleicht mal möglich, dazu sag ich nur eins, wenn man davon ausgeht, könnte man sich auch 5 Autos kaufen. Man kann nicht alles berücksichtigen und auf Halde vorhalten. Es macht, wie vorher schon gesagt, betriebswirtschaftlich keinen Sinn.

Genauso könnte man dann ja das Argument bringen, es müssen 300 Fahrzeuge für Stuttgart beschafft werden. Kann ja wieder passieren, dass ein falsches Schmierfett eingesetzt wird.
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(29. 06. 2014, 11:43)Bahninteressierter schrieb: Das sind natürliche durchaus sinnvolle Änderungen, dennoch frage ich mich, ob angesichts jüngster Pünktlichkeitswerte einige Fahrzeitreserven in den Umläufen nicht doch eine Verringerung potentieller Verspätungen herbeiführen. Denn die Züge haben nach der Ankunft auf Gleis 2 eine kurze Standzeit, bevor in gemächlichem Tempo in die Abstellanlage gefahren wird, anschließend kommt noch die technische Wendezeit hinzu. Größere Verspätungen aus Richtung Schorndorf/Backnang könnten somit einfacher auf die Rückfahrt übertragen werden.

20min, sind also keine vernünftige Zeitreserve?

"gemächlichem Tempo" Dazu informiere dich bitte mal, was Zugfahrten oder Rangierfahrten sind und welche Geschwindigkeiten erlaubt sind. 'schuldigung, aber solche Aussagen sind nicht wirklich fundiert und schon gar nicht als Argumentation angebracht.

Vorgesehene Wendezeit für einen Langzug (210m) sind 6,5 min mit allem drum und dran. Außerdem sind bei entsprechenden Verspätungen auch Bahnsteigwenden in Vaihingen möglich.
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Bahninteressierter schrieb:Wir sind uns beide einig, dass - langfristig gesehen - seitens des VRS zu wenige 430 beschafft wurden. Was wäre also aus deiner Sicht die sinnvolle Alternative?
Jetzt zügig gegensteuern und weitere Züge bestellen, solange es noch BR 430 gibt. Ja, das kostet Geld, aber sonst schleppt man das Problem mindestens die nächsten 13 Jahre mit sich herum.

Zitat:Betrieblich gesehen erschließt sich mir der Mehrwert eines Linienwechsels zwischen S2 und S3 zur HVZ nicht, da die großräumige Abstellanlage in Vaihingen problemlos beide Linien aufnehmen kann. Ich gebe weiterhin zu bedenken, dass die S3 zu Zeiten, als die Messe noch auf dem Killesberg stattfand, viel häufiger in Vaihingen endete als heute. Ein vermeintlicher Platzmangel in besagter Abstellanlage kann demnach die vorgesehenen Linienübergänge keineswegs rechtfertigen.
Die Verknüpfung ist keine Idee von mir, sondern schon öfter im Forum aufgetaucht und auch von User "BR 430" in der Zwischenzeit nochmal erklärt worden.

Zitat:Wohl aber wissen wir, dass die nachträgliche Bestellung weiterer 430 ein schwieriges Unterfangen darstellt, nicht nur wegen der gestiegenen Anschaffungskosten, sondern auch aufgrund der sich permanent ändernden Zulassungsbedingungen seitens des EBA. Unter diesen Umständen kannst du doch nicht ernsthaft versuchen, die womöglich einzige Alternative a priori totzureden.
Deshalb hätte man meiner Meinung nach sofort mehr BR 430 bestellen sollen oder sie schnell nachordern, sonst bekommt man keine mehr. siehe oben Wink

Zitat:Im Übrigen sei daran erinnert, dass ein kleiner Reservebestand an 420 auch notwendigen Softwareupdates und Fristarbeiten der 430 zugutekommt.

Die Reserve könnte aber auch aus BR 430 bestehen, alle wird man ja sowieso nicht auf jeden Fall gleichzeitig umrüsten können und für alle 90 Züge eine Reserve aus BR 420 vorzuhalten, ist betriebswirtschaftlich total unsinnig. Eine Reserve aus BR 430 wäre aber auf jeden Fall flexibler einsetzbar als eine aus BR 420.

Zitat:Dennoch stehen insgesamt jeweils neun Fahrzeuge beider Baureihen als unabdingbare Reserve zur Verfügung.
Wie groß ist denn die Reserve in Stuttgart, wenn nur noch BR 423 und BR 430 fahren?

BR430 schrieb:Und hätte, könnte, wäre vielleicht mal möglich, dazu sag ich nur eins, wenn man davon ausgeht, könnte man sich auch 5 Autos kaufen. Man kann nicht alles berücksichtigen und auf Halde vorhalten. Es macht, wie vorher schon gesagt, betriebswirtschaftlich keinen Sinn.
Ich stimme dir zu, dass eine zu große Reserve betriebswirtschaftlich nicht sinnvoll ist, allerdings sollte man meiner Meinung nach dann seitens des VRS VOR einer Vergabe die möglichen Erweiterungen einplanen und in die Ausschreibung einpflegen.
Das Autobeispiel ist hier aber nicht zutreffend, denn wenn ich ein Auto ein neues Auto anschaffe muss dies nicht zwangsläufig mit anderen kompatibel sein, bei einem Zug in einer Flotte von knapp 150 Zügen sollte der neue aber zu den anderen passen, sonst kann ich ihn kaum einsetzen.

Zitat:Bombardier verlangt jetzt pro Fahrzeug rund 8 Mio. € und eine Mindestabnahme von 10 Fahrzeugen. (Ursprünglich hat man pro Fzg knapp über 4 Mio € bezahlt.)
Das ist schon heftig und wird vermutlich zum Teil durch die Schiebetritte-Problematik kommen, denn die Verzögerungen und Nachbesserungen werden Bombardier einiges an Geld kosten. Gibt es denn die Möglichkeit über weitere Pönale Züge zu finanzieren? Der Gesamteinsatz der BR 430 verzögert sich ja immer weiter...


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(29. 06. 2014, 11:50)BR 430 schrieb: Der RMV überlegt vielleicht nicht das Netz zu erweitern. Aber hast auch mal daran gedacht, dass es um Angebotserweiterung, wie mehr Langzüge gehen könnte? Führt auch zu Fahrzeugmehrbedarf.

Der RMV hat in der Vergangenheit immer gespart, wenn es um Langzüge geht. Er wird auch in diesem Falle nicht mehr Kapazitäten bestellen als nötig. Um festzustellen, wo die bereits zusätzlich beorderten Fahrzeuge eingesetzt werden, muss man die jeweiligen Umläufe kennen: Auf der S1 werden mit zwölf Umläufen 24 Fahrzeuge benötigt, dazu kommen noch vier Langzugverstärker, folglich insgesamt 28 Triebzüge. Die S7 benötigt maximal acht Einheiten (vier Umläufe), die S8/S9 haben zusammen 14 Umläufe, wovon heute bis zu fünf zu Langzügen verstärkt werden. Vier weitere 430 kommen zur HVZ auf dem Flughafenpendel zum Einsatz. Ohne Angebotserweiterungen zum Fahrplanwechsel werden demnach 73 Fahrzeuge der Baureihe 430 benötigt, der neue Verkehrsvertrag sieht allerdings 82 Einheiten (ohne Reserve) vor.

Nun überlegen wir mal, wo man diese neun Fahrzeuge produktiv einsetzen könnte. Die S7 und S8-Kurzpendel fallen weg, denn selbst die Vollzüge sind eher mäßig besetzt, zudem lassen die Bahnsteige in Zeppelinheim und Dornberg sowie am Stadion auf Gleis 1 keine Langzüge zu.

Auch auf der S1 sind die Züge zu schwach besetzt, um eine Ausweitung der Langzugfahrten zu rechtfertigen. Reisende nach Wiesbaden nutzen meist die VIAS-Züge Richtung Koblenz, auf dem Außenast nach Ober Roden sind die Vollzüge ebenfalls vollkommen ausreichend. Der RMV wird also kaum für den relativ kurzen Abschnitt zwischen Offenbach Ost und Frankfurt-Höchst auf der gesamten Linie weitere Langzüge einsetzen, parallel verkehrt darüber hinaus die S2 und zwischen FOO und FFT auch die S8/S9.

Kommen also nur noch die letztgenannten beiden Linien für zusätzliche Langzüge in Frage. Derzeit werden zur HVZ 33 Fahrzeuge veranschlagt, womit jene neun Einheiten exakt ausreichen, um auf allen besagten 14 Umläufen der zum Teil völlig überfüllten S8/S9 mit Langzügen fahren zu können.

Es besteht also absolut kein Fahrzeugmehrbedarf an 430, bis das Liniennetz erweitert wird.

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Das Autobeispiel ist ja auch mehr im übertragenden Sinne zu sehen und für einen Otto-Normalverbraucher verständlich. nicht zu kompliziert denken. Wink

Und das mit der Bestellung, deswegen sind der Verband und DB Regio ja bereits dabei auszuloten, wie und zu welchen Konditionen man weiter Fahrzeuge nachordert.

Die Problematik mit den Schiebetritten ist sicherlich ein Teil der Kalkulation.
Es wird sehr wahrscheinlich auch weitere Strafen, wegen der Verzögerungen bei der Auslieferung, geben. Schließlich sollten am 01.07.2013 alle 83, im Verkehrsvertrag vorgesehenen, ET430 für Stuttgart ausgeliefert und im Einsatz sein. Welchen Tag haben wir heute? Achja, den 29.06.2014, weitere Fragen? :-) Mittlerweile hat DB Regio bzw. der VRS die 4 nachbestellten Fahrzeuge kostenlos von Bombardier erhalten (zwar noch nicht alle ausgeliefert, aber als Entschädigung halt).
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(29. 06. 2014, 12:17)BR 430 schrieb: 20min, sind also keine vernünftige Zeitreserve?

Zugegebenermaßen nicht unbedingt. Ich denke beispielsweise an die verspätungsanfällige Frankfurter S7, wobei eine Wendezeit von etwa 30 Minuten in der Wendeanlage Riedstadt-Goddelau immer wieder gerade mal ausreicht, um wieder pünktlich die Rückfahrt nach Frankfurt antreten zu können.

Zitat:"gemächlichem Tempo" Dazu informiere dich bitte mal, was Zugfahrten oder Rangierfahrten sind und welche Geschwindigkeiten erlaubt sind. 'schuldigung, aber solche Aussagen sind nicht wirklich fundiert und schon gar nicht als Argumentation angebracht.

Das war keine Kritik meinerseits, sondern eine Begründung dafür, weshalb besagte Wendezeit unter Umständen eben nicht ausreicht, wenn keine Bahnsteigwende praktiziert wird.
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