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Baubeginn U12 evtl. schon 2008
Was den Nordast der U12 zum Hallschlag betrifft, kehren die SSB-Oberen immer gern den Zusammenhang mit der Realisierung von S21 heraus. Ihre Argumentation:
im Fall der U12 sei bei der Ermittlung der Nutzen das Projekt „Stuttgart 21“ als realisiert unterstellt worden. Würde „Stuttgart 21“ aufgegeben werden, wäre in jedem Fall die Standardisierte Bewertung neu vorzunehmen. Die Einschätzung der SSB, dass sich die Linie U12 dann nicht mehr als förderwürdig erweisen würde, resultiere daraus, dass dann deutlich weniger verkehrlicher Nutzen als in der bisherigen Betrachtung angerechnet werden könnte, da die Aufsiedlung des Bahngeländes teilweise entfallen würde (insbesondere das für die U12 wichtige Gebiet A2) und der Verkehrsknoten Hauptbahnhof nicht die unterstellte Attraktivität erreichen würde (z. B. wegen des Wegfalls des neuen Regionalzugkonzepts mit den günstigen Reisezeiten auf die Filder). Das mit der U12 zusätzlich aktivierbare Fahrgastpotenzial würde also deutlich geringer ausfallen, so dass die Förderwürdigkeit mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht mehr gegeben wäre. Und bei Investitionskosten für das Projekt „U12“ in Höhe von 190 Mio. € sei eine ausschließliche Finanzierung durch die SSB Illusion. Kurz gesagt: Ohne S21 sei es sehr fraglich, ob die Wirtschaftlichkeit der U12-Maßnahme weiterhin nachgewiesen werden könnte. Ohne diesen Nachweis gäbe es keine Förderung der Baukosten von 80%. Ohne diese Förderung gäbe es keine U12.
Würde S21 nicht realisiert, würde zudem für die U12 im A1-Areal der Anschlusstunnel in der Heilbronner Straße fehlen, da dann die S21-Folgemaßnahme „Verlegung des Stadtbahntunnels in der Heilbronner Straße“ auch nicht gebaut würde. Zudem sei höchst fraglich, ob eine Verbindung durchs A1-Areal und eine Haltestelle Budapester Platz überhaupt noch Sinn machen würde, wenn das A2-Areal Gleisfläche bliebe.
Wollte man wenigstens die Anbindung des Hallschlags trotzdem bauen, müsste man für diesen vermutlich eine neue, separate Standardisierte Bewertung anfertigen. Das Gleiche gälte für die Durchbindung der U12 ins Neckartal. Ob diese Bewertungen positive Ergebnisse bringen würde, ist fraglich, vor allem für die Verbindung ins Neckartal.
Obwohl für die Abschnitte im A1-Areal und zum Hallschlag bereits Zuwendungsbescheide für eine Förderung aus Mitteln des Entflechtungsgesetzes (ehemals Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetzt GVFG) vorliegen, muss bezweifelt werden, ob diese von Bund und Land aufrecht erhalten werden, wenn mit S21 der wichtigste Baustein für die Wirtschaftlichkeit der Strecke wegbricht.

Ob das alles so stimmt oder nur die Meinung einzelner Entscheider ist, sei mal dahingestellt. Was die Verkürzung der U14 bis Hofen betrifft, so heißt es, daß in Mühlhausen für eine Kehranlage zuwenig Platz sei. Ich persönlich befürworte eine schnelle Anschlußplanung von Mühlhausen nach Mönchfeld und/oder Pattonville.
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(17. 07. 2011, 10:42)Mario schrieb: Was die Verkürzung der U14 bis Hofen betrifft, so heißt es, daß in Mühlhausen für eine Kehranlage zuwenig Platz sei.
Was ich nach einem ersten, unvoreingenommenen Blick auf die Situation von oben in keiner Weise nachvollziehen kann, sofern man die Kehranlage von Anfang an als Wendedreieck mit Weiterführungsmöglichkeit nach Mönchfeld anlegt. Dafür scheint mir grundsätzlich genug Platz vorhanden zu sein. Bis zum Weiterbau nach Pattonville könnte die U14 dort (zunächst eingleisig) wenden und abgestellt werden, im Endaubau wäre dort auch ein weiterer Mittelbahnsteig für die U7 vorstellbar, die dann ihrerseits entweder wenden oder in welche Richtung auch immer weiterfahren könnte.
...im Übrigen bin ich der Meinung, daß die U15 in die Nordbahnhof- und Friedhofstraße gehört! (frei nach Marcus Porcius Cato d.Ä.)
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(17. 07. 2011, 10:42)Mario schrieb: Ob das alles so stimmt oder nur die Meinung einzelner Entscheider ist, sei mal dahingestellt.

Auf die Erklärung, inwieweit die Durchbindung vom Hallschlag in das Neckartal durch S21 beeinflusst ist, wäre ich dann doch sehr gespannt.

Aber abgesehen davon ist es so, daß die U12-Planung maßgeblich von der Anbindung des Betriebshofes Remseck an die Talquerlinien geleitet wurde. Insbesondere, nachdem man die Endstelle Mönchfeld baulich so angelegt hat, daß eine Verlängerung von dort sehr aufwendig wird. Ohnehin ist die Zugverteilung von Mönchfeld aus nicht so ideal machbar wie vom Löwentor aus.

Die U12 zum Hallschlag und die Durchbindung stammen gedanklich aus einem Zeitraum, zu dem die Realisierung von S21 keineswegs gesichert war, aber scheinbar hat sich diese Anbindung trotzdem gerechnet. Es war ja sogar geplant, die Linie über die Friedhofstraße zu führen, weil es da noch überhaupt kein A1-Areal gab.
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Hallo allerseits,

mit sehr gemischten Gefühlen habe ich gestern diese Pressemitteilung der SSB gelesen:

http://www.ssb-ag.de/Presse-48-0.html?ID...te=10.2011

Einerseits bedaure ich es sehr, wenn irgendwo (ob im Schloßgarten oder anderswo ...) Bäume, die für unser aller Klima ja sehr wichtig sind, beseitigt werden - andererseits freut es mich dann schon, daß es jetzt endlich nach jahrzehntelanger Diskussion und Planung mit dem Bau der Stadtbahn zum Hallschlag losgeht.

Vor 2 Wochen bin ich die Strecke vom Löwentor zur Elbestraße abgelaufen und habe dabei hunderte Bilder geschossen - und somit quasi den "Vorher"-Zustand dokumentiert.

Ich habe überlegt, ob ich dort heute wieder entlanglaufen soll, denn das ist nicht unbedingt ein Anblick, der mir besonders gut tut. Der Archivar in mir hat dann aber gesiegt, da es eben doch letztlich auch relevante Bilder zum einen in Sachen Stadtbahnbau, zum anderen auch bezüglich Wandelung des Stadtbildes allgemein sind.

Hier also nun von 3 Stellen Vergleichsbilder, um zu zeigen, was sich nach gerade einmal 2 Tagen Bauarbeiten schon getan hat vor Ort. Weiter hinauf Richtung Hallschlag sieht man vom drohenden Kahlschlag noch nichts - aber bis zum nächsten Wochenende wird es auch dort trostlos aussehen.

Kurz vor der Bushaltestelle Mannheimer Staffel:

[Bild: 240911-122822tb8f.jpg]

[Bild: 081011-135604b5xer.jpg]

In der Gegenrichtung:

[Bild: 240911-122930pa6o.jpg]

[Bild: 081011-135706bk9z6.jpg]

Hier kommt die Haltestelle Züricher Straße hin:

[Bild: 240911-123504m9jc.jpg]

[Bild: 081011-140254b0z7k.jpg]

Bis zum nächsten Mal

Stephan
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Hallo;

mir geht es irgendwie ähnlich -- aber ich denke -- oder ist es nur Hoffnung -- daß es dieses Ofer wert ist.

Viele Grüße
Ramiro
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Ich habe mich auch kürzlich erschrocken, als ich mit dem 55er vorbeigeschossen bin.
Klar sieht es erstmal nackig und doof aus, aber es bleibt ja nicht so. In der Mitte gibts bald dicke gelbe Flecken (Stadtbahn) und die Straße selbst wird zurückgebaut und es werden viele Bäume angepflanzt, in der BuT gab es mal einen Bericht dazu.
Der fertige Zustand sah sehr vielversprechend aus.

Im Grunde genommen ist der bisherige Zustand eine Stadtautobahn mit Begrünung. Da kann man viel mehr draus machen, auch wenn in der Mitte so komische Metalldinger rumstehen werden ;-)
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Also für mich sehen die Bilder vorher wie nachher trostlos aus: schlicht eine völlig überdimensionierte Asphaltpiste. Ich sehe da keinen qualitativen Unterschied.

Die Ersetzung des nicht gerade hochwertigen raumübergreifenden Großgrüns zugunsten einer hochwertigeren Gestaltung und Nutzung ist meiner Meinung nach unbeschränkt positiv zu sehen.

Ich glaube man muss mal einen Begriff vergleichbar mit "falsch verstandener Tierliebe" übertragen auf die Flora finden.
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Hallo;

(09. 10. 2011, 07:22)luchs schrieb: Also für mich sehen die Bilder vorher wie nachher trostlos aus: schlicht eine völlig überdimensionierte Asphaltpiste. Ich sehe da keinen qualitativen Unterschied.

Volle Zustimmung -- das ist alles andere als eine Gegend um Erholung zu suchen.

(09. 10. 2011, 07:22)luchs schrieb: Ich glaube man muss mal einen Begriff vergleichbar mit "falsch verstandener Tierliebe" übertragen auf die Flora finden.

Nein, hier irrst Du Dich -- das ist es nicht, was mich treibt. Bäume sind für das Stadtklima von großer Wichtigkeit -- insofern ist es nie gut, wenn Bäume gefällt werden. Andererseits könnte die Stadtbahn Menschen vom Umstieg auf den ÖPVN veranlassen und insofern ebenfalls einen wichtigen Beitrag zum Stadtklima schaffen.
Außerdem sollen ja neue Bäume gepflanzt werden ...

Viele Grüße
Ramiro
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Jetzt ist es zwar zu spät, das ist klar, aber mich würde trotzdem interessieren: wurde bei der Planung der Strecke eigentlich auch in Erwägung gezogen, die Gleise nicht in Mitel- sondern in Seitenlage zu verlegen? Die Straße soll ja anscheinend sowieso auf eine Fahrspur pro Richtung verschmälert werden. Dann hätte man doch auch die Gleise z.B. auf die Stadtauswärtsspuren legen können, die Stadteinwärtsspuren als einfache Straße belassen (eventuell auch anders herum) und den Grünstreifen mit den Bäumen in der Mitte zum großen Teil erhalten können.
...im Übrigen bin ich der Meinung, daß die U15 in die Nordbahnhof- und Friedhofstraße gehört! (frei nach Marcus Porcius Cato d.Ä.)
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Wie seid ihr denn hier drauf?

Es wuchert doch in der Stadt und um die Stadt genug Grünzeug rum.

Außerdem müssen für jeden gefällten Baum soundsoviele neuen Bäume gepflanzt werden. Also Ruhe bewahren!
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