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(10. 07. 2010, 12:47)metalhead schrieb: in den Schlosspark, extreme Behinderung des Bahnverkehrs, Untertunnelung der Stadt, Abriss der Seitenflügel vom Hbf, umstrittene Kapazität von S21 etc. etc. auch ein Grund sich für K21 auszusprechen, wo der aktuelle Zustand durchaus entscheidend verbessert wird, jedoch wesentlich angenehmer als der Radikaleingriff von S21.
...
Kleiner Tipp: Geh doch heute mal zur Großdemo GEGEN S21 und schau mal wieviele da klattschen wenns um k21 geht oder selbst Werbeprodukte tragen. Da wird dir vielleicht so einiges klar werden!
Hallo Andreas,
vielen Dank für Deinen Beitrag, den ich wirklich sehr lesens- und bedenkenwert finde.
Metalhead, Du glaubst, bei K21 gebe es keinen Buastellenlärm, es sei alles viel angenehmer? Es soll ein neuer Tunnel nach Cannstatt gebaut werden, eine Brücke quer über das Gleisvorfeld Richtung Feuerbach, praktisch das gesamte Gleisvorfeld soll umgebaut und renoviert werden. Und das alles ohne Krach? Es ist die Blauäugigkeit der K21 - Fans, die mich immer so fasziniert.
Schon heute gibt es Anwohnerproteste beim Bau an der S - Bahn, wegen der Signalhörner. Bei K21 würde das alles noch schlimmer, weil weitgehend nur in der Betriebsruhe aber über Jahre hinweg gebaut würde.
zur Großdemo: Das ist es gerade was Andreas angesprochen hat. Viele Leute setzen sich zwar für K21 ein, wissen aber eigentlich gar nicht genau, wofür sie sind, sondern nur wogegen.
Holger
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Ich bin mir sehr wohl bewusst, dass K21 kein Zuckerschlecken wird und auch hier enorme Bauarbeiten mit Krach und Behinderungen auf die Stuttgarter zukommen wird. Wie du allerdings schon angesprochen hast gibt es auch aktuell schon Proteste wegen dem Baulärm von S21. Denn wie du weißt wird hier gerade auch das Gleisvorfeld nahezu komplett umgebaut.
Klar würde K21 noch wesentlich mehr und weitrechendere Bauarbeiten erfordern aber glaubst du S21 wird ein Flüsterprojekt? Das was aktuell hierfür gebaut wird, dient ja nur um das Baufeld für die eigentlichen Arbeiten frei zu bekommen und das dauert schon 2-3 Jahre!! Danach wirds vermutlich erst richtig laut.
(10. 07. 2010, 22:05)Holger2 schrieb: zur Großdemo: Das ist es gerade was Andreas angesprochen hat. Viele Leute setzen sich zwar für K21 ein, wissen aber eigentlich gar nicht genau, wofür sie sind, sondern nur wogegen.
Holger Wo gibts diese Studie nachzulesen? Klar werden nicht alle im Detail wissen was genau K21 bedeutet aber ich bin mir sicher, dass die allermeisten nicht nur nur einfach verhindern wollen - das wäre, wie ich zugestehn muss, wirklich blauäugig - sondern sich bewusst sind, dass ein Umbau des Bahnhofes unumgänglich ist. Und dafür braucht es eben eine sinnvolle Alternative hinter der alle stehen weil ohne diese Alternative wäre jeder Protest sinnlos.
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11. 07. 2010, 19:34
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 11. 07. 2010, 19:37 von Andreas.)
Der Großteil der Bevölkerung soll wissen, dass ein Umbau des Bahnhofs unumgänglich ist? Ein Scherz, oder?
Die Leute wollen ihr Denkmalgebäude erhalten sehen, wollen keine Veränderung. Wollen keine Großbaustelle. Keine Rampensperrung, Umbauten, Behinderungen. Alles soll so bleiben wie es ist. Mir leuchtet nicht einmal ein, warum ein Umbau überhaupt nötig ist. Die wirklichen Probleme löst weder S21 noch K21. Eine Fahrzeitverkürzung ist ebenfalls marginal. Es gibt Bahnhöfe in Deutschland, in Baden-Württemberg, bei denen eine Sanierung dringender und nötiger wäre.
http://kopfbahnhof-21.de/index.php?id=57
Die Auflistung der Meinungen kann man von oben bis unten durchgehen. Ich seh da keine Zustimmung für K21 - was ich sehe wäre eine Zustimmung für ein fiktivies Projekt - ich nenn es mal K50, bei dem der Bahnhof mal saniert wird, Farbe drauf und fertig. Keine Gleisneuordnung. Keine Flughafenanbindung. Keine Rohrer Kurve. Keine Strecke parallel zur A8. Keine neuen Tunnel, keine neuen Brücken. Kein Umbau des Hafens und vor allem kein Enteignen von Daimler Betriebsgelände. Oh, die bei Daimler sind schon ganz heiß darauf.
Wie heißt es so schön auf der K21 Seite: Zitat:Der bestehende Kopfbahnhof würde modernisiert und mit einer Neuordnung der Gleise würde bei gleichen Prämissen eine größere Leistungsfähigkeit erreicht als beim Durchgangsbahnhof.
Mehr steht da nicht, der Rest ist versteckt, das ist auch das, was die Leute glauben, was K21 wäre. Eben mein K50. Und nichts mehr. Wurde eigentlich bei der Studie von K21 die extrem erhöhte Ausfallrate der ICEs durch kopfen berücksichtigt? Kleiner Seitenhieb.
K21 hat Kampagnen so wunderbar genutzt, S21 als alles darzustellen, den Bahnhof hervorzuheben und das Projekt K21 hat sich dann nur auf den bösen Umbau des Bahnhofs konzentriert. Und da ist auch nur der Bahnhof in den Köpfen. Und demgegenüber kommen auch die Kosten: S21 mit bis zu 4-8 Mrd. EUR - und K21 nur knapp unter 1 Mrd. Und die freiwerdenen 7 Mrd. werden schön gelüstig verplant. Nachzulesen im Link oben, wofür das Geld besser auszugeben wäre. Ja, macht ein Volksbegehren gegen S21 - und danach mag S21 auch fallen. Nur dann braucht es auch ein Volksbegehren für K21. Mit all euren Argumenten gegen S21, die gerechtfertigt sind, vergeßt ihr immer wieder, die gleichen Argumente ziehen auch für K21. Der Traum, nach einem Fall von S21 wäre der Weg für K21 frei, weil "ein Umbau des Bahnhofes unumgänglich ist", ist und bleibt ein Traum.
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Aber wir sollten das nun lassen, wir drehen uns im Kreis. In es ist auch am eigentlichen Thema vorbei. S21 und K21 fallen zusammen. Oder S21 wird gebaut. Entweder, oder. Nur wird sich die Bewegung gegen K21 erst dann melden, wenn S21 weg ist. Logischerweise. Und falls der unwahrscheinlichsten Fall eintritt, dass K21 doch eine Zustimmung in der Bevölkerung findet (also eine richtige, keine erfundene wie sie sowohl K21 als auch S21 propagieren), dann haben wir doch die Planfeststellung, welche mindestens 10-15 Jahre dauern dürfte. Da läuft also nichts vor 2030. Und bei der Modularität dann Fertigstellung 2050. S21 ist mit sich schon seit 1990 beschäftigt, und dass K21 nach einem Fall von S21 dann sofort losbaggern darf, ohne Planfeststellung, ohne juristische Einwände, ohne Prüfungen - das ist auch so eine Träumerei der K21 Befürworter. Frei dem Motto, heute S21 gekippt, morgen K21 gebaut und Dienstag fertig.
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Hallo Andreas,
vielen Dank für Deinen Beitrag. Es ist schade, dass K21 die Chance verpasst hat, gemeinsam nach Verbesserungen zu suchen. Jetzt sind alle Seiten verhärtet, gerade auch weil S21 so auf die Kosten festgenagelt worden ist. Wenn S21 jetzt für Verbesserungen mehr Geld ausgeben würde, würde ihnen das hinten und vorne um die Ohren gehauen werden.
Und es gäbe viel zu verbessern:
- Eine vernünftige Abzweigung nach Tübingen
- Eine bessere Eingangssituation auf der Südseite am Schlossgarten
- Lärmschutz zwischen Flughafen und Leinfelden
- Verlägerung des Tunnels mitsamt Autobahntunnel zwischen Feuerbach und Zuffenhausen
....
Holger
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Üblicherweise sind die Seiten immer dann verhärtet, wenn beide die identischen Argumente benutzen. Das ist so ziemlich das Hauptproblem in Krisengebieten. Wenn A das Geld für was ausgibt, dann ist das schlecht - und wenn B das gleiche Geld für das identische Vorhaben ausgibt, dann ist es gut. Und im Detail sieht man dann gravierende Unterschiede in der verschiedenen Verwendung von - was weiß ich - Schrauben. Während bei S21 die Landschaft nicht mehr betrachtet werden kann, weil im Untergrund, genießt man bei K21 die an das Highway-Netz in LA erinnernde Streckenführung. Wild und kreuz-und-quer eine Brücke neben der anderen. Und weil des einen die "Tunnelmafia" des anderen die "Brückenmafia" verschiebt man diese Teile von K21 auch gerne nach S21. Bzw. erwähnt sie mal gar nicht.
Und dann gehen alle unter den Rosensteinpark. K21 und die B10. Später die B14. Und erzählt dann von den armen Mineralquellen, die S21 beschädigt/stört. Dann diese Story "auch von Tübingen und Böblingen kann der Flughafen ohne Umsteigen erreicht werden" - mir wäre eine direkte Tübingen/Böblingen Verbindung neu. Und das Umsteigen in Rohr (von BB aus) und 3 Minuten warten, um zu Flughafen zu kommen, ist perfekt. Da braucht man keinen 2. Tunnel (Rohrer Kurve). Es fährt eh nichts von Böblingen zum Flughafen. Mir ist zudem weiterhin völlig schleierhaft, warum der Dorfflughafen Stuttgart eine ICE-Anbindung braucht. Von dort fliegt eh nichts ab, die LH karrt eh alle von Stuttgart nach Frankfurt via ICE.
Und eine Frage brennt mir ja auch noch auf den Nägeln, wenn der unterirdische Bahnhof so katastrophal gefährlich ist (siehe z. B. Trafobrand Hanau, TGV-Brand), so unangenehm wg. der Landschaft ist - warum bitteschön bleibt dann die S-Bahn im K21 Konzept unter der Erde?
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(11. 07. 2010, 20:36)Andreas schrieb: Und eine Frage brennt mir ja auch noch auf den Nägeln, wenn der unterirdische Bahnhof so katastrophal gefährlich ist (siehe z. B. Trafobrand Hanau, TGV-Brand), so unangenehm wg. der Landschaft ist - warum bitteschön bleibt dann die S-Bahn im K21 Konzept unter der Erde?
Bestandsschutz (außerdem wollen die Leute angeblich doch eh am liebsten, daß alles so bleibt, wie es ist)?
Aber im Ernst, Du darft nicht glauben, daß der Bau des Innenstadttunnels damals in den 1970er Jahren in der Bevölkerung unumstritten war. Vor allem die Baustelle selber: über Jahre hinweg eine kilometerlange häßliche, offene Baugrube mitten in der Stadt, Lärm, Behinderungen, eine gut frequentierte Straßenbahnstrecke (Linien 14 und 21 Ri. Westbahnhof) mußte fast komplett neu trassiert werden und sollte trotzdem bald darauf eingestellt werden, und angeblich (leider finde ich die Quelle nicht mehr) hätte beinahe auch die Kleine Schalterhalle dran glauben müssen. Ich denke, der Bau von S- und Stadtbahn in der Innenstadt wird zu Recht von Historikern als mit S21 durchaus vergleichbares Jahrhundertprojekt bezeichnet.
Was die Tunnelführung angeht: das war eben der damalige Zeitgeist. Tunnels galten als Garant für eine sichere(!) und vor allem schnelle und von Störeinflüssen unabhängige Streckenführung. Und die Menschheit hatte damals, vor gut dreißig Jahren, eben so manche schlimme Erfahrung noch nicht gemacht.
Wenn man aber jetzt die S-Bahn wieder nach oben holen wollte, wo sollte sie dann hin?. Da würde auch ein modernisierter K21 schnelll an seine Kapazitätsgrenzen stoßen, zudem bräuchte man einen Ersatz für die Innenstadttunnelstrecke (die Linie 21 gibt's ja nun nicht mehr ). Der in meinen Augen größte Planungsfehler von S21 wird aber auch von K21 bestenfalls abgemildert: die Gäubahnstrecke würde zwar wahrscheinlich bleiben, ein Nordkreuz oder wenigstens die dauerhafte Einbeziehung ins S-Bahnnetz gilt auch dort höchstens als "nice to have". Dabei würde man hier tatsächlich oberirdisch mit Aussicht auf die Landschaft fahren, weiters Erschließungspotential in der Innenstadt ausschöpfen und vor allem den Innenstadttunnel nachhaltig entlasten, was auch dessen Betriebssicherheit zugute käme.
...im Übrigen bin ich der Meinung, daß die U15 in die Nordbahnhof- und Friedhofstraße gehört! (frei nach Marcus Porcius Cato d.Ä.)
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Um wieder zum Thema zurückzukommen:
Die Kreuzungsvereinbarung soll bis Jahresende unterschrieben sein. Die Bauarbeiten in der Heilbronner Straße könnten dann Ende 2011 ausgeschrieben werden und im 1.Halbjahr 2014 fertig sein.
http://www.stuttgarter-nachrichten.de/in...ff9fd.html
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Werden die Stadtbahntunnels eigentlich trotzdem neu gebaut, wenn S21 nicht kommt? Sorry, wenn das schon irgendwo im Thread steht, hatte keine Lust den gesamten durchzugucken.
U9 Botnang - Hedelfingen (auch außerhalb der HVZ)
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Hallo;;;
ein klares deutliches: JEIN
So oder so muß der Tunnel für die U12 gebaut werden -- aber Rest wird dann nicht gebaut
Viele Grüße
Ramiro
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Der U12-Tunnel wird ja schon gebaut wie man an eigenen S21-Zeitungs-Luftaufnahmen erkennen kann.
U9 Botnang - Hedelfingen (auch außerhalb der HVZ)
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