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26. 05. 2009, 23:26
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 27. 05. 2009, 00:41 von Andy0711.)
(26. 05. 2009, 22:28)metalhead schrieb: (26. 05. 2009, 15:23)Andy0711 schrieb: Ansichtssache ist es sicher nicht, wie man wahrscheinlich schreibt, das kommt nämlich von >wahr<. *scnr* Erstens ist das im englischen nicht so und zweitens hat das Wort einen zweiten Teil der von >scheinbar< kommt. Etwa wie in Heiligenschein?
(26. 05. 2009, 22:28)metalhead schrieb: Also die Werbungen in den S-Bahnen finde ich nicht unbedingt richtig aber im Vergleich zu diesen rießigen provokativen Werbebannern auf den Bussen sind sie doch vergleichsweiße unauffällig und stören auch niemanden. Ja, Du hast Recht. Aber:
- Erstens weiß ich nicht, ob diese auch so dominant gewesen wären, wenn man das ganze nicht erst abgelehnt hätte und
- Zweitens findest Du die Werbungen nicht richtig - aber eine Gegenwerbung ist für Dich nicht akzeptabel und
- Drittens stören sie nicht nur mich.
(26. 05. 2009, 22:28)metalhead schrieb: Desweiteren wollen die religiösen Aufkleber auch Hoffnung vermitteln ... was nur über Religion geht.
(26. 05. 2009, 22:28)metalhead schrieb: und zum Nachdenken anregen ... was die andere "Werbung" selbstverständlich nicht tun ...
(26. 05. 2009, 22:28)metalhead schrieb: während die Bus-Kampagne einfach provokant ist ... was die andere "Werbung" selbstverständlich nicht sind ...
(26. 05. 2009, 22:28)metalhead schrieb: und im Prinzip keinen Nutzen hat als auch mal seine Rechte ausspielen zu wollen. Sag mal, für welche Religion sprichst Du eigentlich? Bitte lies nochmal die obigen Kommentare und gehe mit Ihnen ins Gericht, bevor Du antwortest.
Kleiner Tipp: Es geht hier um Benachteiligung von religiöser Weltanschauung - dazu gehört auch: Nicht-Glauben (man glaube es oder nicht).
(26. 05. 2009, 22:28)metalhead schrieb: Weil, seien wir mal ehrlich, es gibt eh viel mehr Atheisten als Christen, Nur, dass es die meisten nicht zugeben - und das soll ja auch so bleiben, weil es sonst den kirchlichen Institutionen noch schlechter gehen würde ...
(26. 05. 2009, 22:28)metalhead schrieb: für wen ist also die Werbung? Will man etwa Christen zu Atheisten umerziehen und ihnen ihren Glauben und ihre Hoffnung nehmen? Nein, das Problem ist, dass man Atheisten umerziehen will.
(26. 05. 2009, 22:28)metalhead schrieb: Also ich finde es toll wenn man glauben kann weil man einfach befreiter durchs leben geht und das auch ganz unabhängig davon ob es Gott nun wirklich gibt oder nicht. Es freut mich für Dich, wenn das Dein Weg ist. Meiner ist es halt eben nicht.
(26. 05. 2009, 22:32)IVA1965 schrieb: Was hier geredet wird ist meiner Meinung nach, sorry, aber purer Scheiß. Es gibt in Deutschland Werbe- und Meinungsfreiheit. Solange hier keine anrüchigen oder gar pornografischen Dinge publiziert werden oder demokratische Grundwerte verletzt werden, ist Werbung für Glaubensgrundsätze völlig legitim. Man kann diese Werbung nicht verbieten. Ist in Ordnung, soweit man auch Gegenwerbung nicht verbietet.
(26. 05. 2009, 22:32)IVA1965 schrieb: Zum anderen muss hier meiner Meinung nach sehr stark differenziert werden, ob radikale Gruppen oder gemäßigte Institutionen/ Glaubensgemeinschaften hinter der Werbung stehen. Ja, nur ist hier keine radikale Organisation am Werk - zumindest soweit ich das weiß.
(26. 05. 2009, 22:32)IVA1965 schrieb: Denn man sollte nicht vergessen, Kirchen sind in unserer Gesellschaft immer noch die Gemeinschaften mit den Anhängern und Außerdem die größten Hilfsorganisationen weltweit. Nachdem, was die Kirche in den letzten Jahrhunderten für "uns" getan hat, ist ein wenig Buße ja auch angebracht, oder? Aber mit zugeben oder entschuldigen tun sich die Institutionen ja erfahrungsgemäß recht schwer.
(26. 05. 2009, 22:32)IVA1965 schrieb: Also wieso keine Werbung für diese Grundsätze? Werbung für diese Grundsätze ist okay, aber dann muss man auch akzeptieren, dass es Werbung für Atheisten gibt. Ich könnte jetzt daraus den Schluß ziehen, dass ich, um "(nicht) religiöse" Werbung zu betreiben, einer Glaubensgemeinschaft beitreten muss - und auch das ist diskriminierend und sagt: Wenn Du keiner Glaubensgemeinschaft angehörst, hast Du keine Stimme. Ich hatte Gespräche mit Leuten aus der Kirche, die der Ansicht waren, dass mein "Glauben" im Prinzip dem der Kirche entsprechen kann. Das Problem ist:
Ich glaube an das Universum und erfreue mich jeden Tag daran, dass es mir mein Leben ermöglicht. Nun kann man eventuell das Universum mit Gott gleichsetzen - das habe ich aber nie getan. Ich glaube auch nicht an eine höhere Daseinsform, sondern daran, dass (physikalische usw.) Dinge so sind, wie sie sind und bin dankbar dafür. Ich glaube aber nicht daran, dass ein "Gott" dafür verantwortlich ist. Denn wenn das der Fall wäre, wäre ich ziemlich sauer auf ihn und würde ihn verachten. Das ändert aber nichts an meiner Lebensanschauung und meinen Gefühlen für andere Menschen - im Gegenteil: es bestärkt mich darin, auf diese zuzugehen. Missionieren muss ich sie aber nicht, solange sie nicht versuchen, mich zu missionieren.
Aber das hat das Christentum sich ja zum Leitmotto gemacht: Missionieren. Kreuzzüge vor ~1000 Jahren - und heute? Schwarz-Weiß-Denken á la George Doppelt-U(nfähig). Dazugelernt? Ja, in Diplomatie - man versucht sich anzunähern und gleichzeitig die einzige Wahrheit zu bewahren. Ein Schelm, wer Böses dabei denkt. Wenn es das erste Mal wäre .. Wenn das Gute ernst gemeint wäre ... Wenn man's noch glauben könnte. Ach - war da nicht was? Wer nicht glaubt, hat ja eh ein Defizit im Geiste (alles dreht sich um ...).
Wenn - ja wenn - die Kirchen das durchziehen würden, was sie verkaufen - dann könnte man damit leben (und sich aus Solidarität anschließen). Aber wer glaubt schon Politikern? Und wieviel hat Glaube mit Politik zu tun? Und wieviel mit "Gott"?
Sorry, ich schweife ab - das war nicht meine Absicht. Aber ich bitte darum, nochmal über "Das ist Ansichtssache!" nachzudenken.
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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 27. 05. 2009, 00:33 von dt8.de.)
Hallo,
da es hier nur noch um Religion ja/nein geht, habe ich mir erlaubt, den Thread hierher zu verschieben.
(26. 05. 2009, 22:32)IVA1965 schrieb: Es gibt in Deutschland Werbe- und Meinungsfreiheit. Solange hier keine anrüchigen oder gar pornografischen Dinge publiziert werden oder demokratische Grundwerte verletzt werden, ist Werbung für Glaubensgrundsätze völlig legitim. Man kann diese Werbung nicht verbieten.
Die Werbung für solche Dinge ist hierzulande nicht verboten.
Eine Werbefreiheit gibt es allerdings trotzdem nicht, und das hat mit Meinungsfreiheit nichts zu tun. Schonmal Zigarettenwerbung im Fernsehen gesehen, oder für "härtere" alkoholische Getränke?
(26. 05. 2009, 22:32)IVA1965 schrieb: Zum anderen muss hier meiner Meinung nach sehr stark differenziert werden, ob radikale Gruppen oder gemäßigte Institutionen/ Glaubensgemeinschaften hinter der Werbung stehen. Denn man sollte nicht vergessen, Kirchen sind in unserer Gesellschaft immer noch die Gemeinschaften mit den Anhängern und Außerdem die größten Hilfsorganisationen weltweit. Also wieso keine Werbung für diese Grundsätze?
Um Problemen aus dem Weg zu gehen. Wie gesagt, diese Werbung ist zwar nicht verboten, aber dennoch muß kein Anbieter von Werbeflächen seine Werbeflächen für etwas zur Verfügung stellen, was er nicht möchte. Dazu hat er keine Verpflichtung.
Du kannst als Werbeflächenanbieter für den VfB Werbung machen und Plakate von Bayern München ablehnen (oder andersherum), ohne daß Bayern dagegen etwas machen könnte.
Bei der SSB ist das konsequent, keine Werbung für Kirchen und keine Werbung für Atheisten.
Die hier genannte Werbung für Gott war bei der S-Bahn = anderer Werbeflächenanbieter mit anderen (eigenen!) Regeln.
Wo ist das Problem? Es gibt nämlich keines.
Oder Du erlaubst Werbung für Kirchen und für Atheisten, und dann kommt die Scientology. Mit welchem Argument willst Du das dann ablehnen?
Werbung für Autohäuser, Fahrschulen, etc. war bei der SSB auch lange Zeit nicht erlaubt, ist es ggf. heute auch noch nicht, obwohl es da garantiert kein gesetzliches Werbeverbot gibt. Na und? Freie Entscheidung der SSB.
Martin
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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 27. 05. 2009, 00:54 von Andy0711.)
(27. 05. 2009, 00:06)dt8.de schrieb: Bei der SSB ist das konsequent, keine Werbung für Kirchen und keine Werbung für Atheisten. "Gott" sei Dank und gut so - insbesondere fair und gerecht. Das ist meiner Ansicht nach der richtige Weg, weil man sonst immer "solche" Diskussionen am Hals hat (- zu Recht, wie ich meine).
(27. 05. 2009, 00:06)dt8.de schrieb: Oder Du erlaubst Werbung für Kirchen und für Atheisten, und dann kommt die Scientology. Mit welchem Argument willst Du das dann ablehnen?[...] Das wäre auch etwas, was mir Angst machen würde, und über das ich bei der Formulierung meiner vorherigen Antworten bereits nachgedacht habe.
Allerdings sehe ich da einen Unterschied bei der "Bahn"-Werbung (zur SSB):
Man könnte theoretisch (wegen der Bevorteilung von Reiligionen) auf Diskriminierung klagen - nicht, dass es mir das Geld oder die Mühe Wert wäre. Möge doch jeder glauben, was er will - die Zeit wird's schon richten (Tausende Jahre an Glaubenskriegen könnten vielleicht ja irgendwann mal fruchten - Hoffnung gibt es schließlich auch bei Atheisten).
In jedem Fall: Danke, Martin.
(27. 05. 2009, 00:06)dt8.de schrieb: Na und? Freie Entscheidung der SSB. Und das ist gut so. Und da gibt's ja auch keinen Grund zur Klage.
PS: Für die Farben sind immerhin die Auftraggeber verantwortlich.
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(27. 05. 2009, 00:06)dt8.de schrieb: Wo ist das Problem? Es gibt nämlich keines. Danke! Hier wir eine Geisterdebatte geführt. Wenn diese Organisation es ernst meint, können sie ja versuchen, in den S-Bahnen ihre Werbung zu machen. Wenn die Bahn dann nicht mitmacht, dann - und nur dann - macht die Diskussion überhaupt Sinn. Die SSB halten sich jedenfalls völlig zu Recht aus dieser Sache raus.
(27. 05. 2009, 00:06)dt8.de schrieb: Freie Entscheidung der SSB. Die SSB sind in dieser Sache vielleicht gar nicht mal so frei, wie man denkt. Gerade bei Unternehmen in kommunalem oder staatlichem Eigentum (die Stadt Stuttgart hält 100% der Aktien der SSB AG) können die Grundrechte, hier die Glaubens-, Gewissens- und Bekenntnisfreihiet, sozusagen durchschlagen, da ja letztendlich der Staat dahintersteht. Das wäre dann auch wieder bei der S-Bahn interessant, wenn die Atheistmus-Kampagne dort werben möchte.
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(27. 05. 2009, 08:12)DasBa schrieb: (27. 05. 2009, 00:06)dt8.de schrieb: Freie Entscheidung der SSB. Die SSB sind in dieser Sache vielleicht gar nicht mal so frei, wie man denkt. Gerade bei Unternehmen in kommunalem oder staatlichem Eigentum (die Stadt Stuttgart hält 100% der Aktien der SSB AG) können die Grundrechte, hier die Glaubens-, Gewissens- und Bekenntnisfreihiet, sozusagen durchschlagen, da ja letztendlich der Staat dahintersteht.
Meine Aussage war juristisch SSB <--> Werbender gemeint. Das "Innenverhältnis" SSB zu Stadt interessiert an dieser Stelle zunächst nicht.
Die Stadt kann als öffentliche Instanz auch solche Vorgaben machen, solange sie nicht eine Partei gegenüber einer anderen bevorteilt oder benachteiligt. D.h. entweder dürfen alle werben oder es darf keiner werben. Und den von mir schon genannten Problemen mit "unerwünschten" Gruppen aus dem Weg zu gehen sind eben alle verboten.
Die Glaubens- und Religionsfreiheit greift hier insoweit nicht, weil diese nur die Zugehörigkeit und die Ausübung schützt, aber nicht die Werbung für eine Religionsgemeinschaft.
Ich wage sogar zu behaupten, daß Werbung für Kirchen/Weltanschauungen stärker in die Religionsfreiheit eingreifen könnte als das Verbot dieser Werbung. Daher habe ich kein Problem damit, daß solche Werbung (egal für welche Seite) nicht erlaubt ist.
Übrigens sind auch Werbungen weiterer Branchen nicht gestattet, so wird z.B. von Beerdigungsinstituten auch keine Werbung mehr angenommen. Man will da einfach die makabere Situation vermeiden, daß ein solcher Zug in einen Unfall mit Todesfolge verwickelt ist.
Martin
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(27. 05. 2009, 00:06)dt8.de schrieb: Werbung für Autohäuser, Fahrschulen, etc. war bei der SSB auch lange Zeit nicht erlaubt, ist es ggf. heute auch noch nicht, obwohl es da garantiert kein gesetzliches Werbeverbot gibt. Na und? Freie Entscheidung der SSB.
Fahrschulwerbung meine ich aber schon auf einem Bus gesehen zu haben.
"Das schlimmste Wort, mit dem ich je tituliert wurde, lautete 'nett'." (Michael O’Leary)
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11. 06. 2009, 13:51
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 13. 06. 2009, 15:58 von MB O405.)
Hallo zusammen, wie ihr seht war ich am gestrigen Mi. extra in Stuttgart um nach vielen Jahren wieder mal einen seltenen Stadtbus als Doppeldecker zu sehen.
Es ist ein ehemaliger Berliner MAN SD 200 (BVG-Wagen 3908).
Er stand an einer Gegend mit wenig Fußgängerverkehr nähe des ZOB (beim Stellwerk)
- Mein Urteil: Die kl. Menschengruppe die zum Team gehörte, beachtete mich nicht, bin aber trozdem im Fahrzeug hoch und runter geklettert :-)
Nicht mal ein Ständer mit Flayern stand herum.
Nachdem da Null ihrer Kampagne vorgestellt wurde (war auch froh darum) bin ich den desinteressierten Busfahrer fahren gegangen wann die nächste Stadtrundfahrt, laut einem Sichtbaren Schild, sein solle.
Antwort: Heute findet keine statt !
Naja, nach ein paar Bilder bin ich etwas enttäuscht (ohne Rundfahrt) schon wieder gegangen.
Der Bus verfügt über ein Schiebedach, das aber leider zu war. Bei geschlossenem Verdeck dürfte es sich um eine Größe von 1.70 m oben drinnen gehandelt haben.
Nebenbei sind mir viele Äste und Blätter aufgefallen, die wohl der recht hohe Bus, bei den Bäumen in vorherigen Routen eingesammelt hat.
Lustig war auch dass am Schloßplatz, einer viel belebteren und besseren Ecke, sozusagen die Konkurrenz stand.
Bei ihr waren die Beauftragten Leute schön einheitlich weiß gekleidet, und gingen mit Prospekten freundlich auf Passanten zu.
So gehört sich es meiner Meinung eher wenn man etwas Präsentieren und verändern will.
-> Allerdings waren beide Projekte nur Momentaufnahmen (von 5 Min.) von mir und kann zu einer anderen Zeit auch anderst gewesen sein.
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Hallo, nochmals eine Notitz dass es nun auch ne kl. Storry mit Bildern gibt.^^
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