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Die U12 ist häufig verspätet und kommt dann doppelt in Möhringen an. Befindet sich dann eine U5 in der Kehranlage oder kommt eine U5 zu den U12 hinzu, ist mindestens eine U12 blockiert. Man muss dann also immer manuell eingreifen und einen Fahrzeugtausch durchführen. Daran stört sich der Betriebsrat, weil sowas nicht zumutbar sei.
Dann muss zudem eine U5 entfernt werden, die Kursanzahl auf 3 reduziert. Dies erfordert einen komplett neuen Fahrplan, damit meine ich natürlich einen Arbeitsplan. Schließlich kegelt das alle Fahrerwechsel von oder auf die U5 durcheinander, alternativ könnte man mit 3 Zügen aber 4 Kursen fahren.
Richtung Vaihingen bleiben 4 Kurse erhalten, die U5 hat dort ebenfalls einen sehr langen Aufenthalt. Da die U8 in Taktbindung zur U5 fährt, beide fahren zwischen Degerloch und Möhringen absichtlich als Kolonne, mit der U5 immer südlich der U8, könnten beide theoretisch als Kolonne in ein Gleis der Kehranlage in Vaihingen. Dies erlaubt aber keine Verspätung über 4 Wochen hinweg, ist also extrem wacklig als Annahme.
Als Möglichkeit bliebe, die U5 oder die U8 um 10 Minuten zu versetzen. Dies verbessert die Situation in Vaihingen nicht wirklich, weiterhin führen Verspätungen zu großen Problemen in der Kehranlage. Außerdem gehen die Anschlüsse der U5 oder der U8 auf 20/30 Min Taktbusse oder die S-Bahn kaputt.
Weitere Alternative: Die U12 fährt nach Möhringen, die U5 nach Vaihingen und zur HVZ fährt die U12 nach Vaihingen und die U5 nach Möhringen. Das wäre so wie bisher, in der Möhringer Kehr können auch 2 U5-Kurse stehen, diese behindern sich nicht gegenseitig. Allerdings wirkt das etwas chaotisch.
Spätestens 12 Monate später fährt die U12 nie wieder nach Vaihingen, die Anzahl der Kurse nach Vaihingen wird dann eh maximal eine U8 in 10-Min Takt werden [wehe jemand greift das jetzt als Tatbestand auf!], was von der Kapazität (nur nicht vom Takt) einer U5+U8 in 20-Min Takt entspricht. Damit ist das 4 Wochen hinnehmbar im Herbst.
Die Variante U5 nach Vaihingen und U12 immer nach Möhringen hat unterm Strich die geringsten Veränderungen zur Folge, wenn alle Faktoren wie Arbeitsplan, Anschlüsse, Fahrzeuge, Linienänderungen usw. einbezogen werden. Es mag nicht die beste Variante sein, aber "beste" ist eh rein subjektiv und für jeden anders.
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Das mit den Kehranlage ist nicht immer so trivial: Es ist völlig unerheblich, ob im Normalfall ausreichend Platz ist. Entscheidend ist, ob bei Störungen - wenn somit 2 oder gar 3 Einheiten direkt hintereinander folgen, die Kehranlage diese aufnehmen kann - und zwar unter der halben Taktzeit. Wenn beispielsweise durch Rangieren, Zugtausch, Fahrzeugbehinderung die Einzelkurse länger als 10 Minuten brauchen, ist es unmöglich den Zeitverlust abzubauen, somit bleibt der über Stunden erhalten. Auch bei 8-9 Minuten dauert es Stunden für den Abbau. Sowas geht nicht.
Normaler Richtungswechsel dauert 3 Minuten. Bei Zugtausch kommen nochmal 2 Minuten dazu - Zeit um Kursmappe, Rucksack usw. zu holen. Fahrzeugschlüssel übergeben. 1 Min in die Kehr, 1 Min aus der Kehr macht schon 7 Minuten Wendezeit falls die überfüllte Kehranlage Zugtausch erfordert, da sich die Wagen behindern. U12 fährt rein, U5 fährt ein, U12 fährt rein und die erste U12 muss raus - also nimmt der Fahrer der ersten U12 einen anderen Wagen.
Wenn die U12 doppelt ankommt und angenommen die Störung im Tunnel erfolgte, stehen zwangsläufig 2 Dotra-U6, 1 U8 und 1 U5 zudem in der Warteschlange. Die stehen dann rückwärts bis Sonnenberg. Die Fahrschule steht auch noch mittendrin, denn die Begabung stets bei allen Störungen anwesend zu sein ist legendär.
Wichtig ist nun, so schnell wie möglich die Züge wegzubekommen. Dafür gibt's Pläne und Arbeitsabläufe, da sowas vorher simuliert wird. Und die Simulation sagt im Ergebnis ob Möhringen Kehr mit U12 und U5 überlastet ist, und wenn dem so ist, wird das nicht gemacht. Unerheblich ob laut Fahrplan alles paßt. Nun glaube ich nicht, dass die Simulation eine Überlastung in Möhringen meldet, allerdings ist mit Sicherheit eine Führung der U5 über Vaihingen mit geringerem Störungsindex. Weil dort einfach 2 Linien im 20-Min Takt fahren zudem die U8 nur Mo-Fr bis 20:00 Uhr. Und dann auch noch die Kehr Möhringen keine behindernde 2. Linie aufnehmen muss, damit mehr zum Abbau beitragen kann, indem sie kurzzeitig eine U6 Dotra aufnimmt.
Ist komplex das ganze.
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19. 04. 2015, 14:55
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 19. 04. 2015, 14:57 von Micha.)
Mal ne blöde Frage, aber warum lässt man nicht einfach die U5 (oder noch besser die U8) in dieser Zeit an der Peregrinastr. wenden ?
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(19. 04. 2015, 14:55)Micha schrieb: Mal ne blöde Frage, aber warum lässt man nicht einfach die U5 (oder noch besser die U8) in dieser Zeit an der Peregrinastr. wenden ? Die Frage wird nicht zum ersten mal gestellt, die Antworten waren immer dass 1.) Ostfildern für die "lange" U8 Ostfildern-Vaihingen bezahlt und deren Linienverlauf deswegen nicht beschnitten werden kann. 2.) Kann man an der Peregrinastraße wohl nicht im 10-Minuten-Takt wenden. Aber das müsste man ja auch nicht, nur jede zweite U5, also im 20-Minuten-Takt.
Ich persönlich sage ja mal wieder dass nichts im Stadtbahnnetz von Gott gegeben ist. Entweder die Kehranlage Vaihingen reicht aus wie sie ist. Oder man soll sie eben soweit ausbauen dass die Kapazität reicht.
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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 20. 04. 2015, 08:59 von GT6.)
(19. 04. 2015, 10:40)hopperpl schrieb: ...
[1] Dann muss zudem eine U5 entfernt werden, die Kursanzahl auf 3 reduziert. Dies erfordert einen komplett neuen Fahrplan, damit meine ich natürlich einen Arbeitsplan. Schließlich kegelt das alle Fahrerwechsel von oder auf die U5 durcheinander, alternativ könnte man mit 3 Zügen aber 4 Kursen fahren.
...
[2] Weitere Alternative: Die U12 fährt nach Möhringen, die U5 nach Vaihingen und zur HVZ fährt die U12 nach Vaihingen und die U5 nach Möhringen. Das wäre so wie bisher, in der Möhringer Kehr können auch 2 U5-Kurse stehen, diese behindern sich nicht gegenseitig. Allerdings wirkt das etwas chaotisch.
...
[3] Die Variante U5 nach Vaihingen und U12 immer nach Möhringen hat unterm Strich die geringsten Veränderungen zur Folge, wenn alle Faktoren wie Arbeitsplan, Anschlüsse, Fahrzeuge, Linienänderungen usw. einbezogen werden. ...
zu [1] Und was ist mit der U12? Erfordert das nicht auch einen neuen Plan, wenn der HVZ-Kurs wegfällt. Oder bleibt der drin, mit überlanger Wendezeit in Möhringen?
zu [2] Wäre zumindest konform zum publizierten Fahrplan der U12.
zu [3] Siehe zu [1] wegen dem HVZ-Kurs der U12.
Danke für die ausführliche Darstellung des Themas und der Problematik.
MfG
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Die U12 könnte in der Kehranlage Möhringen wenden. Da ist genug platz. Sollte dies wieder erwartend nicht klappen, da sich die Züge im Weg stehen könnte alternativ auch eine Wendefahrt über das SSB-Zentrum erfolgen....
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(19. 04. 2015, 10:40)hopperpl schrieb: Da die U8 in Taktbindung zur U5 fährt, beide fahren zwischen Degerloch und Möhringen absichtlich als Kolonne, mit der U5 immer südlich der U8 ... ... aber in der falschen Zugfolge und dies gilt endlich zu ändern im nächsten Fahrplan!
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(22. 04. 2015, 10:55)Mario schrieb: (19. 04. 2015, 10:40)hopperpl schrieb: Da die U8 in Taktbindung zur U5 fährt, beide fahren zwischen Degerloch und Möhringen absichtlich als Kolonne, mit der U5 immer südlich der U8 ... ... aber in der falschen Zugfolge und dies gilt endlich zu ändern im nächsten Fahrplan!
Nö
Das hab ich mir extra so bestellt.
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(20. 04. 2015, 08:58)GT6 schrieb: zu [1] Und was ist mit der U12? Erfordert das nicht auch einen neuen Plan, wenn der HVZ-Kurs wegfällt. Oder bleibt der drin, mit überlanger Wendezeit in Möhringen?
Das ist absolut richtig, allerdings wären das nur minimale Anpassungen. Speziell ist das nur der Unterschied U12/Schule und U12/Ferien. Die Fahrerwechsel auf den beiden Zusatzkursen sowie über alle U12 Kurse und dann alle Linien sind minimal.
Ist halt die Frage, was verwirrt mehr: Die U5 immer nach Vaihingen und die U12 immer nach Möhringen, oder der Tausch U5/U12 nur zur HVZ.
Noch bezogen auf Peregrinastraße: Die Kehrfahrt dort bringt viele Nachteile für die Fahrer. Fahrerwechsel, Sanitär, längere Pausenzeiten der Fahrer bei Kurswechsel [ich meine nicht die Wartezeiten]. Es bietet sich natürlich schon an, um Möhringen Kehr nur für die U12 zu haben.
Allerdings könnte es sein, dass Killesberg/Degerloch im 20-Min Takt nicht funktioniert. Ich meine die U5 hat eine Begegnungsfahrt Charlottenplatz, dann brauch ich 9 Min in die Kehr Peregrina. Damit bleiben 2 Minuten für die Wende, das ist zu kurz. Müßte man die U5 verschieben, was wieder den Nordast der U5 verändert.
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(22. 04. 2015, 12:17)hopperpl schrieb: Ist halt die Frage, was verwirrt mehr: Die U5 immer nach Vaihingen und die U12 immer nach Möhringen, oder der Tausch U5/U12 nur zur HVZ. Die Frage ist doch: ist die Ausdünnung auf dem Abschnitt Vaihinger Straße-Vaihingen Bf in den fast 5 Wochen vertretbar, wenn im Berufsverkehr die U5 nur alle 20 Minuten nach Vaihingen fährt, anstelle der U12. In den Ferien wäre das sicher kein Problem.
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