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(25. 03. 2018, 17:50)dt8.de schrieb: Ich bin von Nürnberg - Erfurt ausgegangen. Wobei ich nicht einmal weiß, ob das Wagenmaterial da zugelassen wäre.
Zugelassen ist das Wagenmaterial, man muss nur ne ETCS-taugliche Lok vorspannen.
(25. 03. 2018, 17:56)Mario schrieb: Über Würzburg - Oberhof ginge auch (?).
Momentan fährt der ja nichtmal über Würzburg. Und dann würde man ja tatsächlich jede Menge an Fahrgastpotential liegen lassen, oder wenn man über Frankfurt fährt nen dicken Umweg einbauen.
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23. 05. 2018, 10:58
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 23. 05. 2018, 12:02 von moduni.)
Hallo miteinander. Ich war in Berlin, weil ich auf Verwandtschaftsbesuch war. Ich bin mit Flixtrain hin und zurück gefahren. Jetzt mal meine Eindrücke der Fahrten.
Früh morgens um 6.00 Uhr fand ich mich am Stuttgarter Hauptbahnhof ein und fand den Zug sofort. Er stand auf Gleis 5. Man läuft geradewegs darauf zu, wenn man den linken Baugrubensteg benutzt. Der Zug war noch relativ leer, man fand auf jeden Fall freie Sitzplätze. Ich entschied mich für ein 6er-Abteil mit WLAN-Anschluss. Zu mir gesellte sich noch eine Frau, die ihren in Potsdam studierenden Sohn besuchte und drei jüngere Leute. Außer der Frau und mir, stiegen alle anderen Fahrgäste bereits vor Berlin aus. Ich fuhr komplett bis zum Endbahnhof Berlin-Lichtenberg mit.
Der Zustand der Waggons ist vollkommen ausreichend, aber man merkt ihnen schon das höhere Alter (etwa 30 Jahre alt?) an. An vielen Stellen abgewetzte Stellen, noch vorhandene DB-Aufkleber, die nicht entfernt wurden. Leider funktionierten einige Toiletten nicht, zumindest waren sie abgeschlossen. WLAN gab es nur in bestimmten Waggons, aber ich hatte zumindest ab Hannover Messe/Laatzen durchgehend stabiles WLAN-Internet. Der Zug fuhr pünktlich um 6.21 Uhr in Stuttgart ab, es gab keine großartigen Verspätungen. So pünktlich hatte ich das bei der Deutschen Bahn nicht oft erlebt. Interessant war, dass immer, wenn man an den Bahnsteigen DB-Angestellte sah, diese sich irgendwie über den Flixtrain zu amüsieren schienen, jedenfalls waren die Blicke immer sehr interessiert und man schien auch untereinander darüber zu tuscheln.
Der Zuglauf war wie folgt:
Stuttgart Hbf - ab 6.21 Uhr
Vaihingen (Enz) - an 6.40 Uhr
Heidelberg Hbf - an 7.17 Uhr
Weinheim (Bergstraße) - an 7.33 Uhr
Darmstadt Hbf - an 8.04 Uhr
Frankfurt (Main) Süd - an 8.25 Uhr - ab 8.29 Uhr
Hanau Hbf - an 8.42 Uhr
Fulda - an 9.23 Uhr
Kassel-Wilhelmshöhe - an 9.59
Göttingen - an 10.20 Uhr
Hannover Messe/Laatzen - an 10.53, ab 11:00 Uhr
Lehrte - an 11.23 Uhr
Wolfsburg Hbf - an 11.48 Uhr
Berlin Zoologischer Garten - an 12.57 Uhr
Berlin Hbf - an 13.04
Berlin Ostbahnhof - an 13.16 Uhr
Berlin Ostkreuz - an 13.21 Uhr
Berlin Lichtenberg - an 13.38
Der Zug kam überpünktlich in Lichtenberg an, es gab keinerlei großartige Verzögerungen, außer halt ein paar längere Halte an manchen Bahnhöfen, die wohl eher an vorausfahrenden Zügen lagen.
Was ich interessant finde, war, dass die Zugbegleiter keinerlei Anschlusszüge vor Ankunft der Ziele erwähnten - Ansonsten hört man ja in den Zügen der Deutschen Bahn immer Dinge wie beispielsweise: "Meine Damen und Herren, in wenigen Minuten erreichen wir Hamburg Hauptbahnhof. Sie haben Anschluss nach Kiel Hbf mit dem RB 1234 von Gleis 4 um 12.22 Uhr. Mit dem IC 1344 nach Binz auf Rügen von Gleis 6 um 13.04 Uhr..." und so weiter. Bei Flixtrain gibt es keine Informationen dazu, man wünscht nur einen weiter angenehmen Weg nach Hause oder zur Arbeit - das war's. Vielleicht will man keine Werbung für den riesengroßen Konkurrenten Deutsche Bahn machen?
Was ebenfalls interessant war: In Berlin gab es fünf Halte. Selbst wenn am Ostkreuz gehalten wurde, also eine Station vor dem Endpunkt in Lichtenberg, wurden noch Fahrgäste per Durchsage begrüßt und darauf aufmerksam gemacht, dass der nächste Halt Berlin Lichtenberg ist. Ich frage mich, gibt es ernsthaft Menschen, die in Ostkreuz zusteigen, nur um 5 Minuten später wieder aus einem Fernzug innerhalb derselben Stadt wieder auszusteigen? Da ist man wohl mit der S-Bahn deutlich schneller! Dieselbe Durchsage kam überall in Berlin, aber ich fand es amüsant.
Ansonsten muss ich sagen, kam das Gefühl des Eisenbahnfahrens nach langer Zeit wieder in mir hoch. Es ratterte, polterte, man konnte die Fenster nach unten schieben. Selbst andere Fahrgäste waren begeistert. Eine Frau meinte zu einer Bekannten auf dem Bahnsteig "Das ist wie früher! Das waren noch Zeiten, damals hat das Zugfahren noch Spaß gemacht. Man konnte noch frische Luft an den Fenstern schnappen. Das geht ja heute alles nicht mehr! Man sollte das wieder öfter so machen."
Da die Züge keine Steuerwagen besitzen, wurde in Lichtenberg eine Lok abgekoppelt und eine andere am anderen Ende des Zuges angekoppelt. Außerdem fuhr der Zug von Ostkreuz aus nicht den direkten Weg nach Lichtenberg, sondern eine große Schleife um Friedrichsfelde herum, darum wurde aus einer eigentlich 2 minütigen Fahrt eine 8 minütige. Ich rätselte die ganze Zeit, warum das so gehandhabt wird, weil doch sowieso eine Lok bereit stand und man diese Schleife gar nicht fahren müsste. Weiß da jemand was dazu?
Das waren erst mal meine Eindrücke. Ich würde mich freuen, wenn das ein paar Leute interessiert.
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Hallo, danke für Deinen Reisebericht! Gruß Micha
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Gern geschehen. :-)
Was mich noch interessieren würde: Wie lange kann man die ehemaligen DB-Wagen noch verwenden, bis sie komplett durch sind? Mich würde auch das langfristige Konzept von Flixbus/Flixtrain interessieren. Irgendwann wird ja neues Wagenmaterial benötigt. Wird man auch in Zukunft ausgemusterte Züge aufkaufen oder sind nicht doch irgendwann mal komplett fabrikneue Garnituren notwendig?
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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 12. 12. 2018, 20:27 von loik1.)
Und hier kommt die 3. Verbindung*:
https://www.flixtrain.de/nachtzug (HH-Lörrach)
* eigentlich ist es ja keine neue Verbindung - wird nur via FlixTrain nun auch vertrieben
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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 10. 06. 2018, 00:25 von GoaSkin.)
(24. 05. 2018, 14:27)moduni schrieb: Gern geschehen. :-)
Was mich noch interessieren würde: Wie lange kann man die ehemaligen DB-Wagen noch verwenden, bis sie komplett durch sind? Mich würde auch das langfristige Konzept von Flixbus/Flixtrain interessieren. Irgendwann wird ja neues Wagenmaterial benötigt. Wird man auch in Zukunft ausgemusterte Züge aufkaufen oder sind nicht doch irgendwann mal komplett fabrikneue Garnituren notwendig?
Einwenig seltsam finde ich es, dass es so viele Pressemeldungen zu Flixtrain im Netz gibt, bei denen irgendwelche Triebwagen per Bildbearbeitung einen Flixtrain-Anstrich bekommen haben - teilweise richtig schlecht gemacht (einfach mal bei Google "Flixtrain" eingeben und auf "Bilder" klicken). Das wirkt schon sehr lächerlich.
Laut dem Eisenbahn-Kurier sollen zu dem "verschrottet geglaubt und wieder aufgetauchte Triebwagen" bald für Flixtrain fahren
https://www.eisenbahn-kurier.de/startbei...uen-zuegen
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Das mit den gefundenen Triebwagen ist wohl ein Aprilscherz.
Die Bilder von den Triebwagen mit RE-Zielangabe und Flixtrain-Anstrich gibt es aber schon länger.
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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 14. 02. 2019, 17:41 von loik1.)
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