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Du musst dir aber auch die Frage stellen, ob der Bedarf dafür überhaupt besteht... was ja eine Grundvoraussetzung wäre. Gibt der VVS eigentlich die Fahrströme bekannt, also quasi die Ergebnisse der Befragungen, weiß das zufällig jemand?
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(19. 11. 2012, 16:50)noname schrieb: Du musst dir aber auch die Frage stellen, ob der Bedarf dafür überhaupt besteht... was ja eine Grundvoraussetzung wäre. Gibt der VVS eigentlich die Fahrströme bekannt, also quasi die Ergebnisse der Befragungen, weiß das zufällig jemand?
Direkt bekannt geben tun sie es glaub ich nicht. Auf nachfrage bekommt man aber Informationen.
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Hallo,
wie wäre es, wenn wir das Thema erst einmal etwas theoretischer behandeln. Für mich ist die Aufgabe des Busverkehrs in erster Linie, Fahrgäste aus den etwas weiter entfernten Wohn- und Gewerbegebieten in die nächsten Unterzentren zu befördern. Natürlich dient der Busverkehr auch der Verbindung der Unterzentren untereinander, während die Verbindung in das Stadtzentrum von der U und S Bahn übernommen wird. Logischerweise dient der Busverkehr dabei vor allem auch den Leuten, die nicht so gut zu Fuß sind, etwa Senioren, Fahrgästen mit Traglasten, Eltern mit Kinderwagen etc.
Ein Unterzentrum ist dabei:
- ein Verkehrsknotenpunkt mit schnellen Verbindungen in die Innenstadt und zu benachbarten Unterzentren.
- Anlaufzentrum für den täglichen Bedarf (wie etwa Einkauf von Lebensmitteln, Arztpraxen, aber auch kleinere Boutiquen)
- Eine gewisse Sonderrolle spielen Krankenhäuser oder Schulen, die teilweise auch überregionalen Bedarf decken und die sich vorzugsweise in der Nähe eines Unterzentrums befinden sollten. Sie sollten zumindest gut an die benachbarten Wohngebiete und die Unterzentren angeschlossen sein.
Das Stadtzentrum in Stuttgart ist für mich definiert durch die Haltestellen Rotebühlplatz, Hbf und Friedrichsbau. Hierhin fahren die Menschen, um ihren nicht täglichen Bedarf zu decken (etwa Kleidung). Außerdem ist hier das Kulturzentrum, hier befinden sich Facharztpraxen und optimale Umsteigeverbindungen zum Fernverkehr und zu allen anderen Unterzentren. Die o.g. drei Haltestellen haben direkte Verbindung zur Fußgängerzone, während meines Erachtens die Haltestelle Rathaus schon zu weit entfernt vom Stadtzentrum entfernt ist.
Beispielsweise ist die Kreuzung Schwab-/ Rotebühlstr. für mich ein typisches Unterzentrum. Hier befinden sich mehrere Supermärkte, Arztpraxen, Friseure, Bäckereien und Schulen (Wirtschaftsgymnasium und FOM). Wenn Oma Bienzle aus der oberen Bismarckstr einkaufen geht, wird sie vermutlich dorthin gehen.
Benachbarte Unterzentren wären beispielsweise in Stuttgart Süd der Marienplatz und natürlich das etwas von dort entfernte Marienhospital.
Auf der anderen Seite befindet sich als weiteres Unterzentrum die Kreuzung Schwab- / Bebelstr mit mehreren Geschäften und natürlich dem Bürgerbüro. Das Olgahospital befindet sich etwas weiter, an der Senefelderstr.
Ein weiteres etwas kleineres Unterzentrum wäre der Hölderlinplatz, mit mehreren Geschäften und dem etwas entfernten Diakonieklinikum.
Die Stadt Frankfurt gibt in regelmäßigen Abständen einen Nahverkehrsplan heraus, in dem untersucht wird, ob alle Bürger einen hinreichenden Anschluss zum Nahverkehr haben. So wird beispielsweise untersucht, ob sich innerhalb von 500m eine S- oder U - Bahnstation befindet, oder innerhalb von 200m eine Bushaltestelle. Ich bin mir nicht sicher, ob die Stadt Stuttgart auch solche Untersuchungen macht oder veröffentlicht.
Holger
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(01. 01. 2013, 12:06)Holger2 schrieb: Die Stadt Frankfurt gibt in regelmäßigen Abständen einen Nahverkehrsplan heraus, in dem untersucht wird, ob alle Bürger einen hinreichenden Anschluss zum Nahverkehr haben. So wird beispielsweise untersucht, ob sich innerhalb von 500m eine S- oder U - Bahnstation befindet, oder innerhalb von 200m eine Bushaltestelle. Ich bin mir nicht sicher, ob die Stadt Stuttgart auch solche Untersuchungen macht oder veröffentlicht.
Der Bezirksbeirat von Möhringen hat einen solchen Schritt unternommen in Form eines Verkehrstrukturplans mit Bürgerbeteiligung. Siehe gleichlautender Thread hier im Allgemeines Forum.
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Hallo,
ja der Verkehrsstrukturplan ist in etwa das, was ich meine. In diesem Plan werden ja noch wesentlich mehr Aspekte behandelt, wie zum Beispiel Lärmschutz, der Nahverkehr ist nur ein Teilaspekt dieses Verkehrsstrukturplans. Und es scheint auch einen Nahverkehrsplan für Stuttgart zu geben, jedenfalls wird darauf verwiesen.
Was mir auffällt ist, dass im Nahverkehr nur die Fahrzeiten in die Innenstadt dargestellt werden. Wichtig gerade auch für die Stadtentwicklung sind jedoch auch die Anbindungen an das jeweilige Unterzentrum. Zudem sind die akzeptablen Entfernungen zur Stadtbahn mit 600m ziemlich hoch, das ist ein Fußweg von 20 min (0,5m/s als Norm für Senioren und Gehbehinderte). Speziell im hügeligen Stuttgart sollte die Topografie auch berücksichtigt werden. Was nützt es Oma Bienzle, wenn die nächste Stadtbahnhaltestelle nur 200m von ihrem Haus entfernt sind, sich allerdings dazwischen 100 Stufen befinden.
Holger
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Ein interessanter Vorschlag aus der Bürgerschaft S-Ost, StZ-Zitat:
Neben Vorschlägen zum Zugang zum Neckar, zum Areal des ehemaligen SSB-Depots und zum Mineralbad kam ein Vorschlag, der vor allem die Vereine im Osten beschäftigt, weit nach vorne: die Anbindung der Waldebene Ost an den öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV). In dem Vorschlag wird angeregt, die Buslinie 45 zu verlängern und vom Buchwald über die Waldebene Ost zur Stadtbahnhaltestelle Ruhbank fahren zu lassen. So könnten die vielen Kinder und Jugendlichen, die auf den Sportplätzen auf der Waldebene Ost trainieren, den Bus benutzen und müssten nicht immer von ihren Eltern mit dem Auto hochgefahren werden. Alternativ zur Buslinie schlägt ein anderer Stuttgarter den Bau einer Seilbahn von Gaisburg auf die Waldebene vor. Auch das Thema wird den Bezirksbeirat weiter beschäftigen.
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Zur Linie 65 in Kombination mit Linie 79:
http://ssb-ag.de/Linien-6579---Einfach-z...924-0.html
Ich hätte es besser gefunden, jeden zweiten 65er zum Flughafen durchzubinden.
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Linie 79 soll ja auch eine Testlinie für 3 neue Busse sein, daher macht die Trennung Sinn.
Im Übrigen ist die Linie 65 eine sehr verspätungsanfällige, da lange Linie; der Umstieg in Plieningen klappte aber bei mir immer problemlos. Von daher: Daumen hoch, dass man von Plieningen Garbe aus günstig und schnell zum Flughafen kommt; Umweg über Leinfelden oder Vaihingen und zusätzliche Tarifzone sind passé.
MfG
GT6
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(29. 10. 2013, 12:48)GT6 schrieb: Linie 79 soll ja auch eine Testlinie für 3 neue Busse sein, daher macht die Trennung Sinn. Diese Tatsache war mir bekannt, jedoch gibt es genug andere Buslinien die sich für Testzwecke eignen.
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Ist scho bekannt, ab wann dort die Neuen getestet werden? Noch dieses Jahr?
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