Was ich schon immer einmal wissen wollte

[SSBChris]

-Gestern bin ich eingestiegen, während sich die Tür (DT 8.14) gerade geschlossen hat. Die Tür ist aber erst wieder aufgegangen, nachdem sie mich auf beiden Seiten an den Armen berührt hat, im Prinzip also eingequetscht. (Die Tür war immer noch freigegeben, wir standen danach noch eine knappe Minute.) Eigentlich kannte ich es so, dass sie sofort wieder aufgeht, wenn man in der Lichtschranke im Inneren steht. Wurde da etwas geändert? Oder ist das nur bei der älteren Generation von Stadtbahnen (mit den nach außen öffnenden Türen) so?

Wahrscheinlich hast du die Lichtschranke gerade so nicht unterbrochen. Der DT8 hat ja kein "Lichtgitter" über die gesamte Türhöhe, sondern nur einen einzelnen Sensor einige Zentimeter über dem Boden. Da kann es schon mal vorkommen, dass man nicht in den Sensorbereich kommt und dadurch nicht erkannt wird. 

-Manchmal gibt es ja einen "Blitz" zw. Oberleitung und Stromabnehmer. Das war heute im Tunnel auch so, danach war ganz kurz die Beleuchtung weg, bis auf zwei Lampen. Haben die neueren Züge eine Art "Notstrom" oder eine Batterie, die unabhängig von der Oberleitung funktioniert?

Der "Blitz" entsteht, wenn der Stromabnehmer einen Streckentrenner passiert, also von einem Abschnitt der Spannungsversorgung in den nächsten wechselt. Dabei bricht kurzzeitig die Spannung weg, was gerade beim DT8.4 zu einem Rucken führen kann. Je nachdem, wie lange dieser Unterbruch dauert, kann sich auch die Fahrgastraumbeleuchtung mit Ausnahme der Notbeleuchtung (über den Türen) kurz abschalten. Das ist ein Schutz davor, dass sich die Batterie (24V) zu sehr entlädt, während sie mangels 750V-Versorgung nicht geladen wird. 
Generell reagieren die DT8.4 heftiger, als die anderen DT8. Warum genau, kann ich aber aus dem Stegreif nicht beantworten. 

Alle DT 8 haben eine Bordnetz-Batterie (24 V).
Diese wird durch zwei Umformer im Wagen gespeist. 

Die Anzahl der Batterien und Umformer ist je nach Fahrzeugtyp unterschiedlich.