16. 07. 2024, 15:56
(16. 07. 2024, 10:03)Peter K schrieb: Hallo 338, mir geht es wie Strohgäubahner, wo ist dein Problem oder deine Frage?
Du hast recht wenn du sagst, dass manche Leitlinien überflüssig sind. Auch ich habe solche Linien gebaut, weil ich es damals nicht besser wusste. Du liegst allerdings falsch mit deiner Aussage entweder man sieht oder man sieht nicht. Sehbehinderungen beginnen mit der Notwemdigkeit einer Brille und "enden" mit dem Einsatz eines Langstockes. Dazwischen gibt es sehr viele Nuancen. Auch deine Aussage bezüglich der Notwendigkeit einen Fahrscheinautomaten finden zu müssen, stimmen so einfach nicht. Es gibt sehr viele Nutzer, die nicht über eine Freifahrt verfügen und deshalb auf den Automaten angewiesen sind. Im übrigen gibt es für blinde Menschen nutzbare Touchscreena utomaten, die eben nach einem bestimmten Prinzig bedient werden müssen. Nur weill dir im Studium deine Fragen nicht richtig oder gar nicht beantwortet wurden etwas in Frage zu stellen ist mir zu kurz gesprungen oder ich habe es nicht verstanden. Ich lade dich aber gerne in einen entsprechenden Vortrag ein um da etwas Klarheit zu schaffen. Die einschlägigen Normen für dieses Thema haben sich im Laufe der Jahre weiterentwickelt und sollten, nach DIN, alle 5 jahre überprüft werden. Wurde vor etwas gebaut dann bleibt das in der Regel über einen längeren Zeitraum. Wichtig ist dass die Betroffenen darüber informiert sind, dies geschieht in der Regel durch die Verbände. Alle die nicht betroffen sind, sollten erstens darüber dankbar sein und zweitens sich nicht mit Halbwissen hervor tun.
Bahnsteigerhöhungen dienen im übrigen allen zum schnelleren Fahrgastwechsel. Sie sind für einen Teil der Nutzer zwingend erforderlich, für den Rest erhöht es den Komfort. Bei einer längeren Linie können die kürzeren Fahrgastwechsel zur Einsparung eines Fahrzeuges im umlauf führen, hier reden wir dann schnell von einem 6stelligen Betrag/Jahr. Die Norm gibt die Markierung eines Einstiegspunktes pro Bahnsteig vor. Mehrere gekennzeichnete Einstiegspunkte verteilen die Ein- und Aussteiger besser auf dem Bahnsteig. Du siehst es gibt Begründungen, ob sie dir ausreichen steht auf einem ganz anderen Blatt. Ich lade dich aber gerne nach STuttgart ein und wir verbringen einen Tag mit der Klärung deiner Fragen.
Gruß Peter
Gruß Peter
Den Hinweis zum schnelleren Fahrgastwechsel habe ich ja bereits gebracht. Die Behauptung der möglichen Einsparung eines Fahrzeuges durch die Erhöhung eines (oder aller?, war mir nicht ganz klar) Bahnsteig(e)s ist mit Verlaub Blödsinn. Der Hinweis bezieht sich auf hochfrequentierte Haltestellen. Beim normalen Fahrgastaufkommen sparst du durch die Mindesthaltezeit nichts. Die Einsparzeit eine Stufe, versus Ebene Fläche zu gehen bewegt sich im Bereich einer Viertel bis halben Sekunde. Auf anderes antworte ich wenn ich mehr Zeit habe.