25. 06. 2023, 11:46
(16. 06. 2023, 09:46)metalhead schrieb: Eine Information darüber wäre also durchaus nicht schlecht gewesen. Allerdings kann keiner erwarten, dass die Leitstelle nach einer Störung alle Bahnen und Situationen so detailliert im Blick hat und noch die Zeit, Durchsagen für einzelne Züge an einzelnen Bahnsteigen zu machen. Der Fahrer wiederum weiß ebenfalls nicht mit Sicherheit, dass tatsächlich leere Bahnen folgen. Es gibt halt bei Störungen suboptimale Situationen, dass lässt sich nicht mit vernünftigem Aufwand allumfassend vermeiden.
Daher wäre es ja von Vorteil, wenn dies automatisch über die DFI geht und man dort auch die nachfolgende Abfahrt sieht.
Wobei die DFIs im Störungsfall aktuell auch mehr Verwirrung stiften, als dass sie helfen. Bei der genannten Störung wurden auf den DFIs in den Außenästen nur noch falsche Infos angezeigt - bspw. die nächste Abfahrt in 34 Min. oder an anderer Stelle auch erst in 49 Min., obwohl bereits wieder einigermaßen ein 10-Minuten-Takt herrschte. So sind an einigen Haltestellen die Fahrgäste wieder weggelaufen, obwohl 2-3 Min. später eine Bahn kam. An anderer Stelle wiederum wurde - obwohl die Störung noch bestand - bereits wieder Abfahrten zur normalen Endhaltestelle angezeigt. Auch fehlte am HBF an Gleis 2 der Hinweis, dass die Bahnen am Gegengleis wenden und dort ein normaler Zustieg möglich ist, stattdessen wurde dort nur auf den Ersatzverkehr hingewiesen und die Bahnen fuhren ab HBF leer oder mit Fahrgäste, die in die andere Richtung wollten zurück.
Und ja, natürlich lässt sich nicht für jede Störungssituation eine ideale Lösung finden - aber Streckenunterbrechungen gibt es quasi täglich und bis heute bekommt man die Fahrgastinformation vor Ort nicht in den Griff: überforderte Fahrer, die ihre Zugzielanzeige nicht umstellen wollen/können, DFIs die falsche Infos darstellen, unverständliche Lautsprecherdurchsagen und so weiter - das ist schon ein ziemliches Trauerspiel. So bekommt man die Menschen nicht von der Straße in den ÖPNV