06. 09. 2020, 00:04
(05. 09. 2020, 21:46)Holger2 schrieb: Für die Eigenwirtschaftlichkeit gelten sehr strenge Richtlinien. Es reicht nicht nur, die gleichen Linien zuschussfrei anzubieten.Ja, denn da hat es Fälle gegeben, wo Linien über ein eigenwirtschaftliches Angebot vergeben wurden, und der Betreiber dann Nachforderungen gestellt hat und den Fahrplan gekürzt hat. Dem Aufgabenträger blieb dann nichts anderes, als dann doch zuzuschießen.
Das Angebot muss besser sein und der Anbieter muss schlüssig darlegen können, dass er die Leistungen über den gesamten Zeitraum leisten kann.
(05. 09. 2020, 21:46)Holger2 schrieb: Daran sind die Anträgein Esslingen gescheitert.Die Anträge in Esslingen sind an der der Vorgabe des elektrischen Betriebs gescheitert. Daher sind Fischle / Schlienz ja dann später mit der Vorstellung des Batteriebusses gekommen, weil sie scheinbar dachten, nach der Entscheidung noch etwas verändern zu können. Allerdings ist das m.E. nur genannt, um sich zum anderen Punkt nicht äußern zu müssen.
Aber Tübingen ging sogar von Privaten an die Stadt. Man hat zwar nichts gehört, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass es dort nicht auch Versuche gab, eigenwirtschaftliche Angebote abzugeben. Das wäre ja die richtige Größe und noch hoher ÖPNV-Anteil, nach Deiner Vorgabe ja eigentlich ideale Voraussetzungen dafür. Nur wollte die Stadt halt selber ...
Auch in Göttingen wurde groß getönt - und wer fährt heute: die Stadt.
(05. 09. 2020, 21:46)Holger2 schrieb: Was den Nahverkehrsplan angeht, da hat sich die Stadt ganz schön über den Tisch ziehen lassen. Im Prinzip wird darin das Liniennetz der 80er Jahre manifestiert. Die maximale Entfernung sollte max. 500m zur nächsten Haltestelle sein, außer bei x, y oder z. Dies wird kaum irgendwo erreicht. Zum Vergleich: In Frankdurt sind es 350m.Da stimme ich zu.