Aufgrund des geplanten Deutschlandtaktes sind 10-Minuten-Takte (wie bereits oben erwähnt) nicht mehr zu erwarten; es ist stattdessen mit Express-oder Ergänzungsfahrten zu rechnen. Dies erfordert allerdings eher geringe Anpassungen an die Modelle. Eine Express-S-Bahn auf S1 und S6 im 30-Minuten-Takt entspräche dem 10-Minuten-Takt auf den beiden Linien; die Ergänzungsfahrten Richtung Ludwigsburg und Zuffenhausen wären deckungsgleich zu diesem Konzept. Diese Situation war zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Textes so noch nicht absehbar, daher referenziert dieser Text oft auf den "10-Minuten-Takt". Die Fahrplanbeispiele wurden teilweise später erstellt und berücksichtigen diesen Umstand zumindest teilweise.
3a-3f Für alle Variationen gilt:
ab LS 2: 10-Minuten-Takt Stuttgart - Plochingen/Leonberg (auf S1/S6/S60) bzw. alternativ Expressfahrten im 30-Minutentakt
3a Variation nach Bau der Mittnachtstraße (im Vergleich zur Situation jetzt)
ab LS 1: 5-Minuten-Takt Mittnachtstraße - Waiblingen (durch S2° - 15')
ab LS 2: 10-Minuten-Takt Stuttgart - Plochingen/Leonberg (auf S1/S6/S60)
ab LS 3: 5-Minuten-Takt Mittnachtstraße - Ludwigsburg (durch S4° - 15') und Vaihingen - Waiblingen (durch S2° - 15'); 10-Minuten-Takt zum Flughafen (S2/S3/S2°)
ab LS 4: 5-Minuten-Takt Schwabstraße - Ludwigsburg (durch S4° - 15')
(Siehe hierzu auch das Fahrplanbeispiel 5a als möglicher Zustand nach Aufnahme der Haltestelle Mittnachtstraße gegenüber dem aktuellen Fahrplanbeispiel 5)
(Siehe zu LS 2 auch die Fahrplanbeispiele 5c-5e in verschiedenen Variationen)
3b Variation mit 3. Gleis Mittnachtstraße (im Vergleich zu 3a)
statt ab LS 3 bereits
ab LS 1: 5-Minuten-Takt Mittnachtstraße - Ludwigsburg (durch S4° - 15')
(Siehe zu LS 3 auch das Fahrplanbeispiel 5b in einer Variation mit 10-Minuten-Takt auf S1 und S6 und S2-S5-Verstärkern; vermutlich könnte dies auch bereits ohne 3. Gleis an der Mittnachtstraße funktionieren)
3c Variation mit Gäubahn
ab LS 1: Mittnachtstraße - Waiblingen (durch S2° - 15'), Ludwigsburg - Gäubahn - Flughafen (S32 - 15') und Leonberg - Gäubahn - Vaihingen (S36 - 15')
alternativ nur 30-Minuten-Takt statt 15-Minuten-Takt auf S32/S36; dafür in der Taktlücke der S32 eine S4°, damit ein 5-Minutentakt nach Ludwigsburg entsteht
ab LS 2: 10-Minuten-Takt Stuttgart - Plochingen/Leonberg (auf S1/S6/S60)
ab LS 3: 5-Minuten-Takt Vaihingen - Waiblingen (durch S2° - 15'); 10-Minuten-Takt zum Flughafen (S2/S3/S32)
3d Variation mit T-Spange
LS 1 - LS 2: Plochingen - T-Spange - Ludwigsburg (S14 - 15'), Waiblingen - T-Spange - Leonberg (S26 - 15')
alternativ nur 30-Minuten-Takt und Waiblingen - T-Spange - Ludwigsburg (S24 - 30') in den Taktlücken
ab LS 2: 10-Minuten-Takt Stuttgart - Plochingen/Leonberg (auf S1/S6/S60)
LS 3: je 30-Minutentakt auf S14 und S26, in den Taktlücken Schwabstraße - Ludwigsburg (durch S4° - 30') bzw. Vaihingen - Waiblingen (durch S2° - 30'); 10-Minuten-Takt zum Flughafen (S2/S3/S2°)
alternativ: 15-Minuten-Takt auf S14 und S26 anstelle von S2° und S4°
LS 4: je 30-Minutentakt auf S14 und S26, zusätzlich Schwabstraße - Ludwigsburg (durch S4° - 15') bzw. Vaihingen - Waiblingen (durch S2° - 15'); 10-Minuten-Takt zum Flughafen (S2/S3/S2°)
optional: 15-Minuten-Takt auf S14 und S26
3e Variation mit Gäubahn und T-Spange
LS 1: je 30-Minutentakt auf S32, S36, S14 und S16; S2° Vaihingen - Waiblingen (15')
Hier ist das Problem, dass ein 15-Minuten-Takt auf der Gäubahn notwendig ist. Im Umkehrschluss kann nur S1 die nach Norden erweitert werden; S2-Verdichter müssen an der Mittnachststraße wenden (könnte getauscht werden).
Alternativ: nur S32 und S16 im 30-Minuten-Takt
ab LS 2: je 30-Minutentakt auf S32, S36, S14 und S26; S2° Vaihingen - Waiblingen (durch S2° - 30' in den Taktlücken)
ab LS 2: 10-Minuten-Takt Stuttgart - Plochingen/Leonberg (auf S1/S6/S60)
ab LS 3: in den Taktlücken der S14 und S32: Schwabstraße - Ludwigsburg (durch S4° - 30') bzw. Vaihingen - Waiblingen (durch S2° - 30'); 10-Minuten-Takt zum Flughafen (S2/S3/S32)
ab LS 4: Schwabstraße - Ludwigsburg (durch S4° - 15') bzw. Vaihingen - Waiblingen (durch S2° - 15'); 10-Minuten-Takt zum Flughafen (S2/S3/S2°) - S14, S26, S32 und S36 verkehren nun zusätzlich.
3f Variation mit Nordkreuz (T-Spange mit Verbindung zur Gäubahn)
ab LS 1: je 30-Minutentakt auf S31, S32, S14 und S26
alternativ: 15-Minutentakt auf S31, S32, S14 und S26
optional bei LS 1: 30-Minutentakt auf S16 in Taktlücke der S26.
optional ab LS 2: 30-Minutentakt auf S36 in Taktlücke der S26.
ab LS 2: 10-Minuten-Takt Stuttgart - Plochingen/Leonberg (auf S1/S6/S60)
ab LS 3: in den Taktlücken der S14 und S32: Schwabstraße - Ludwigsburg (durch S4° - 30') bzw. Vaihingen - Waiblingen (durch S2° - 30'); 10-Minuten-Takt zum Flughafen (S2/S3/S32)
ab LS 4: Schwabstraße - Ludwigsburg (durch S4° - 15') bzw. Vaihingen - Waiblingen (durch S2° - 15'); 10-Minuten-Takt zum Flughafen (S2/S3/S2°) - S14, S26, S31 und S32 verkehren nun zusätzlich.
3g Alternativvariation mit Nordkreuz (T-Spange mit Verbindung zur Gäubahn)
Basierend auf den bisher vorliegenden Beispielen tauchen immer wieder die Probleme Zuverlässigkeit gegenüber von neuen umsteigefreien Verbindungen auf. Der Zusatznutzen von ETCS wird mit dem Nordkreuz erst bei einer Verkehrssteigerung von ca. 100% ansatzweise relevant. Steigerungen von 50% sind kein Problem; danach müssen mehr Züge auf die Gäubahn, als es vielleicht ansonsten erstrebenswert wäre. Allerdings fahren die neuen Linien bei den Beispielen 3a-3f in den meisten Fällen im 30-Minuten-Takt - dies ist bei Verspätungen oder Ausfällen kritisch.
Es scheint daher sinnvoller zu sein, eher weniger neue Linien im 15-Minuten-Takt fahren zu lassen. Diese sollten sich auf der Gäubahn und der T-Spange idealerweise zu einem 7/8-Minuten-Takt ergänzen. Verglichen mit vielen 3-Linien-U-Bahn-Netzen funktioniert erfahrungsgemäß eine Stern-Struktur recht gut. Auf das Nordkreuz übertragen würde dies drei Linien bedeuten:
S16 Plochingen - Leonberg
S31 Waiblingen - Böblingen
S32 Ludwigsburg - Vaihingen (- Flughafen)
Die S16 ist ein passender Kandidat, da aufgrund der möglichen Durchbindungen im Regionalverkehr einzig und allein Leonberg grundsätzlich nicht direkt aus Plochingen angefahren werden kann. Der Flughafen ist von Waiblingen aus bereits gut angebunden, also passt hier auch Ludwigsburg. Und auch gegen eine Anbindung an die Gäubahn und Böblingen spricht von Waiblingen aus nichts. Die S16 kann dann noch den S60-Teil integrieren, sodass das Flügeln in Renningen nicht mehr benötigt wird - ebenso könnte die S32 den Teil Marbach-Backnang übernehmen, um keine Verkürzung in Marbach vornehmen zu müssen. Wie bereits im Tangens-Konzept eignet sich die S31 von der Fahrzeit her gut zur Ergänzung der S1 nach Böblingen; Auch die S16 sollte gut zwischen die S1- und S6-Takte passen. Wie es mit der S32 zum Flughafen aussieht, werde ich in Fahrplanbeispielen noch ermitteln.
Besonders vorteilhaft in dieser Konstellation ist, dass Züge der S1-S3 jederzeit über die Gäubahn umgeleitet werden könnten, wenn diese ebenfalls auf einen 2,5-Minuten-Takt ertüchtigt würde (S1-S3 + S31-S32 = 20 Züge/Stunde), falls z. B. Schwabstraße - Vaihingen gesperrt ist. Bei Sperrung der Stammstrecke zwischen Schwabstraße und Hbf kann am Hbf (sofern dieser noch nicht gesperrt ist), in der Wendeanlage vor dem Hbf oder am Bahnsteig Mittnachstraße oder auch am Nordbahnhof gewendet werden - hier müssten verschiedene Szenarien entwickelt werden, die ggf. mit Taktverdünnung einhergehen würden (Allerdings gäbe es hier von Feuerbach immerhin 4-6 Gleise: je 2 von/nach Hbf für S4-6, von/nach Bad Cannstatt für S16 und je nach Realisierung der Bahnsteige auch Vahingen für S31. Entgegen meiner ersten Gedanken kann wohl keine der Linien S4-S6 ebenfalls nach Vaihingen umgeleitet werden, da dies die höhengleichen Zusammenführung wohl überlasten würde - so muss nur die S32 ausgefädelt werden mit einer Gleiskreuzung je 15 Minuten, was durch eine Lücke im 2,5-Minuten-Takt kompensiert werden sollte.)
Eine sinnvolle reale Benennung der Linien für dieses Konzept wäre meiner Meinung nach dann entweder mit ein- oder zweistelligen Nummern wie folgt:
S1 Kirchheim - Hauptbahnhof - Herrenberg
S2 Schorndorf - Hauptbahnhof - Vaihingen (- Neuhausen)
S3 Backnang - Hauptbahnhof - Vaihingen (- Flughafen)
S4 Marbach - Hauptbahnhof - Schwabstraße
S5 Bietigheim - Hauptbahnhof - Schwabstraße
S6 Calw - Hauptbahnhof - Schwabstraße
S7/S11 Plochingen - Leonberg - Böblingen
S8/S12 Waiblingen - Westbahnhof - Böblingen
S9/S13 (Backnang -) Ludwigsburg - Westbahnhof - Vaihingen (- Flughafen)
Je nachdem, wie man an der S11 für den Veranstaltungsverkehr hängt, wäre natürlich auch S16 denkbar. Ich bevorzuge hierbei jedoch sowieso die einstellige Nummerierung, da sie auch in der Wahrnehmung der Fahrgäste nicht den Makel hat, keine vollwertige Linie zu sein.
Alle Linien verkehren
- abends im 30-Minutentakt (S7-S9 evtl. nur Teilstrecken, z. B. nur S7 (Esslingen -) Renningen - Böblingen und S9 Backnang - Flughafen
- in der HVZ im 15-Minuten-Takt (S1-S6 ganztägig); außer Backnang - Marbach, Vaihingen - Flughafen/Neuhausen, Weil der Stadt - Calw (nur jeweils Haupttakte)
- S7-S9 verkehren nicht im Nachtverkehr
- S7-S9 könnten im Tagesverlauf bedarfsabhängig auf Teilstrecken entfallen oder auf 30-Minuten-Taktung verkürzt werden, z. B.:
S7 Esslingen - Böblingen (30-Min.-Takt)
S8 Bad Cannstatt - Vaihingen (30-Min.-Takt oder gar nicht)
S9 Backnang - Flughafen (30-Min.-Takt)
(Siehe hierzu auch das Fahrplanbeispiel 5g)
3a-3f Für alle Variationen gilt:
ab LS 2: 10-Minuten-Takt Stuttgart - Plochingen/Leonberg (auf S1/S6/S60) bzw. alternativ Expressfahrten im 30-Minutentakt
3a Variation nach Bau der Mittnachtstraße (im Vergleich zur Situation jetzt)
ab LS 1: 5-Minuten-Takt Mittnachtstraße - Waiblingen (durch S2° - 15')
ab LS 2: 10-Minuten-Takt Stuttgart - Plochingen/Leonberg (auf S1/S6/S60)
ab LS 3: 5-Minuten-Takt Mittnachtstraße - Ludwigsburg (durch S4° - 15') und Vaihingen - Waiblingen (durch S2° - 15'); 10-Minuten-Takt zum Flughafen (S2/S3/S2°)
ab LS 4: 5-Minuten-Takt Schwabstraße - Ludwigsburg (durch S4° - 15')
(Siehe hierzu auch das Fahrplanbeispiel 5a als möglicher Zustand nach Aufnahme der Haltestelle Mittnachtstraße gegenüber dem aktuellen Fahrplanbeispiel 5)
(Siehe zu LS 2 auch die Fahrplanbeispiele 5c-5e in verschiedenen Variationen)
3b Variation mit 3. Gleis Mittnachtstraße (im Vergleich zu 3a)
statt ab LS 3 bereits
ab LS 1: 5-Minuten-Takt Mittnachtstraße - Ludwigsburg (durch S4° - 15')
(Siehe zu LS 3 auch das Fahrplanbeispiel 5b in einer Variation mit 10-Minuten-Takt auf S1 und S6 und S2-S5-Verstärkern; vermutlich könnte dies auch bereits ohne 3. Gleis an der Mittnachtstraße funktionieren)
3c Variation mit Gäubahn
ab LS 1: Mittnachtstraße - Waiblingen (durch S2° - 15'), Ludwigsburg - Gäubahn - Flughafen (S32 - 15') und Leonberg - Gäubahn - Vaihingen (S36 - 15')
alternativ nur 30-Minuten-Takt statt 15-Minuten-Takt auf S32/S36; dafür in der Taktlücke der S32 eine S4°, damit ein 5-Minutentakt nach Ludwigsburg entsteht
ab LS 2: 10-Minuten-Takt Stuttgart - Plochingen/Leonberg (auf S1/S6/S60)
ab LS 3: 5-Minuten-Takt Vaihingen - Waiblingen (durch S2° - 15'); 10-Minuten-Takt zum Flughafen (S2/S3/S32)
3d Variation mit T-Spange
LS 1 - LS 2: Plochingen - T-Spange - Ludwigsburg (S14 - 15'), Waiblingen - T-Spange - Leonberg (S26 - 15')
alternativ nur 30-Minuten-Takt und Waiblingen - T-Spange - Ludwigsburg (S24 - 30') in den Taktlücken
ab LS 2: 10-Minuten-Takt Stuttgart - Plochingen/Leonberg (auf S1/S6/S60)
LS 3: je 30-Minutentakt auf S14 und S26, in den Taktlücken Schwabstraße - Ludwigsburg (durch S4° - 30') bzw. Vaihingen - Waiblingen (durch S2° - 30'); 10-Minuten-Takt zum Flughafen (S2/S3/S2°)
alternativ: 15-Minuten-Takt auf S14 und S26 anstelle von S2° und S4°
LS 4: je 30-Minutentakt auf S14 und S26, zusätzlich Schwabstraße - Ludwigsburg (durch S4° - 15') bzw. Vaihingen - Waiblingen (durch S2° - 15'); 10-Minuten-Takt zum Flughafen (S2/S3/S2°)
optional: 15-Minuten-Takt auf S14 und S26
3e Variation mit Gäubahn und T-Spange
LS 1: je 30-Minutentakt auf S32, S36, S14 und S16; S2° Vaihingen - Waiblingen (15')
Hier ist das Problem, dass ein 15-Minuten-Takt auf der Gäubahn notwendig ist. Im Umkehrschluss kann nur S1 die nach Norden erweitert werden; S2-Verdichter müssen an der Mittnachststraße wenden (könnte getauscht werden).
Alternativ: nur S32 und S16 im 30-Minuten-Takt
ab LS 2: je 30-Minutentakt auf S32, S36, S14 und S26; S2° Vaihingen - Waiblingen (durch S2° - 30' in den Taktlücken)
ab LS 2: 10-Minuten-Takt Stuttgart - Plochingen/Leonberg (auf S1/S6/S60)
ab LS 3: in den Taktlücken der S14 und S32: Schwabstraße - Ludwigsburg (durch S4° - 30') bzw. Vaihingen - Waiblingen (durch S2° - 30'); 10-Minuten-Takt zum Flughafen (S2/S3/S32)
ab LS 4: Schwabstraße - Ludwigsburg (durch S4° - 15') bzw. Vaihingen - Waiblingen (durch S2° - 15'); 10-Minuten-Takt zum Flughafen (S2/S3/S2°) - S14, S26, S32 und S36 verkehren nun zusätzlich.
3f Variation mit Nordkreuz (T-Spange mit Verbindung zur Gäubahn)
ab LS 1: je 30-Minutentakt auf S31, S32, S14 und S26
alternativ: 15-Minutentakt auf S31, S32, S14 und S26
optional bei LS 1: 30-Minutentakt auf S16 in Taktlücke der S26.
optional ab LS 2: 30-Minutentakt auf S36 in Taktlücke der S26.
ab LS 2: 10-Minuten-Takt Stuttgart - Plochingen/Leonberg (auf S1/S6/S60)
ab LS 3: in den Taktlücken der S14 und S32: Schwabstraße - Ludwigsburg (durch S4° - 30') bzw. Vaihingen - Waiblingen (durch S2° - 30'); 10-Minuten-Takt zum Flughafen (S2/S3/S32)
ab LS 4: Schwabstraße - Ludwigsburg (durch S4° - 15') bzw. Vaihingen - Waiblingen (durch S2° - 15'); 10-Minuten-Takt zum Flughafen (S2/S3/S2°) - S14, S26, S31 und S32 verkehren nun zusätzlich.
3g Alternativvariation mit Nordkreuz (T-Spange mit Verbindung zur Gäubahn)
Basierend auf den bisher vorliegenden Beispielen tauchen immer wieder die Probleme Zuverlässigkeit gegenüber von neuen umsteigefreien Verbindungen auf. Der Zusatznutzen von ETCS wird mit dem Nordkreuz erst bei einer Verkehrssteigerung von ca. 100% ansatzweise relevant. Steigerungen von 50% sind kein Problem; danach müssen mehr Züge auf die Gäubahn, als es vielleicht ansonsten erstrebenswert wäre. Allerdings fahren die neuen Linien bei den Beispielen 3a-3f in den meisten Fällen im 30-Minuten-Takt - dies ist bei Verspätungen oder Ausfällen kritisch.
Es scheint daher sinnvoller zu sein, eher weniger neue Linien im 15-Minuten-Takt fahren zu lassen. Diese sollten sich auf der Gäubahn und der T-Spange idealerweise zu einem 7/8-Minuten-Takt ergänzen. Verglichen mit vielen 3-Linien-U-Bahn-Netzen funktioniert erfahrungsgemäß eine Stern-Struktur recht gut. Auf das Nordkreuz übertragen würde dies drei Linien bedeuten:
S16 Plochingen - Leonberg
S31 Waiblingen - Böblingen
S32 Ludwigsburg - Vaihingen (- Flughafen)
Die S16 ist ein passender Kandidat, da aufgrund der möglichen Durchbindungen im Regionalverkehr einzig und allein Leonberg grundsätzlich nicht direkt aus Plochingen angefahren werden kann. Der Flughafen ist von Waiblingen aus bereits gut angebunden, also passt hier auch Ludwigsburg. Und auch gegen eine Anbindung an die Gäubahn und Böblingen spricht von Waiblingen aus nichts. Die S16 kann dann noch den S60-Teil integrieren, sodass das Flügeln in Renningen nicht mehr benötigt wird - ebenso könnte die S32 den Teil Marbach-Backnang übernehmen, um keine Verkürzung in Marbach vornehmen zu müssen. Wie bereits im Tangens-Konzept eignet sich die S31 von der Fahrzeit her gut zur Ergänzung der S1 nach Böblingen; Auch die S16 sollte gut zwischen die S1- und S6-Takte passen. Wie es mit der S32 zum Flughafen aussieht, werde ich in Fahrplanbeispielen noch ermitteln.
Besonders vorteilhaft in dieser Konstellation ist, dass Züge der S1-S3 jederzeit über die Gäubahn umgeleitet werden könnten, wenn diese ebenfalls auf einen 2,5-Minuten-Takt ertüchtigt würde (S1-S3 + S31-S32 = 20 Züge/Stunde), falls z. B. Schwabstraße - Vaihingen gesperrt ist. Bei Sperrung der Stammstrecke zwischen Schwabstraße und Hbf kann am Hbf (sofern dieser noch nicht gesperrt ist), in der Wendeanlage vor dem Hbf oder am Bahnsteig Mittnachstraße oder auch am Nordbahnhof gewendet werden - hier müssten verschiedene Szenarien entwickelt werden, die ggf. mit Taktverdünnung einhergehen würden (Allerdings gäbe es hier von Feuerbach immerhin 4-6 Gleise: je 2 von/nach Hbf für S4-6, von/nach Bad Cannstatt für S16 und je nach Realisierung der Bahnsteige auch Vahingen für S31. Entgegen meiner ersten Gedanken kann wohl keine der Linien S4-S6 ebenfalls nach Vaihingen umgeleitet werden, da dies die höhengleichen Zusammenführung wohl überlasten würde - so muss nur die S32 ausgefädelt werden mit einer Gleiskreuzung je 15 Minuten, was durch eine Lücke im 2,5-Minuten-Takt kompensiert werden sollte.)
Eine sinnvolle reale Benennung der Linien für dieses Konzept wäre meiner Meinung nach dann entweder mit ein- oder zweistelligen Nummern wie folgt:
S1 Kirchheim - Hauptbahnhof - Herrenberg
S2 Schorndorf - Hauptbahnhof - Vaihingen (- Neuhausen)
S3 Backnang - Hauptbahnhof - Vaihingen (- Flughafen)
S4 Marbach - Hauptbahnhof - Schwabstraße
S5 Bietigheim - Hauptbahnhof - Schwabstraße
S6 Calw - Hauptbahnhof - Schwabstraße
S7/S11 Plochingen - Leonberg - Böblingen
S8/S12 Waiblingen - Westbahnhof - Böblingen
S9/S13 (Backnang -) Ludwigsburg - Westbahnhof - Vaihingen (- Flughafen)
Je nachdem, wie man an der S11 für den Veranstaltungsverkehr hängt, wäre natürlich auch S16 denkbar. Ich bevorzuge hierbei jedoch sowieso die einstellige Nummerierung, da sie auch in der Wahrnehmung der Fahrgäste nicht den Makel hat, keine vollwertige Linie zu sein.
Alle Linien verkehren
- abends im 30-Minutentakt (S7-S9 evtl. nur Teilstrecken, z. B. nur S7 (Esslingen -) Renningen - Böblingen und S9 Backnang - Flughafen
- in der HVZ im 15-Minuten-Takt (S1-S6 ganztägig); außer Backnang - Marbach, Vaihingen - Flughafen/Neuhausen, Weil der Stadt - Calw (nur jeweils Haupttakte)
- S7-S9 verkehren nicht im Nachtverkehr
- S7-S9 könnten im Tagesverlauf bedarfsabhängig auf Teilstrecken entfallen oder auf 30-Minuten-Taktung verkürzt werden, z. B.:
S7 Esslingen - Böblingen (30-Min.-Takt)
S8 Bad Cannstatt - Vaihingen (30-Min.-Takt oder gar nicht)
S9 Backnang - Flughafen (30-Min.-Takt)
(Siehe hierzu auch das Fahrplanbeispiel 5g)