10. 12. 2015, 12:11
(10. 12. 2015, 09:45)websurfer83 schrieb: @ hopperpl:
Die Weiche am Olgaeck wurde doch erst dieses Jahr ausgetauscht. Außerdem sind wie schon von dir geschrieben die Gleise in der Alexanderstraße "erst" knapp 10 Jahre alt. Da kenne ich andere Abschnitte, die 20 Jahre und älter sind, stärker befahren werden und bisher noch nicht saniert wurden.
Nach welchen Kriterien wird denn bei einer Gleissanierung entschieden?
Grundsätzlich über Verschleiß. Der ist dort im Kreuzungsbereich sehr hoch, da beide Trassen (U15/U6) im Bogen auseinander gehen, stark befahren sind (54 Bahnen/Stunde, 312 Drehgestelle/Stunde) und dann noch der Schwerlastverkehr der B27 hinzukommt. Das sind sehr große Belastungen und Scherkräfte, die dort auf den Untergrund wirken.
Um den Verschleiß und Risse zu erkennen fährt der Bauzug mit dem Ultraschall-Messwagen umher. Hinzu kommt, dass der Abschnitt Bopser/Charlottenplatz saniert wird, da liegt Olgaeck günstig mittendrin.
Ansonsten kenne ich keinen Abschnitt, der so stark belastet ist, wie Olgaeck. Stöckach ist gerade für die U1 Trasse, wird aber auch häufig saniert. Berliner Platz ist zum Großteil Pflasterstein, Karl-Benz-Platz wird ebenfalls häufig saniert, ist aber weniger beansprucht. Rosensteinbrücke ist eine Kreuzung von 2 geraden Trassen, die Abzweigung ist selten(*) benutzt. Schöttle-Platz wird auch häufig saniert, da dort (schwere) Busse kreuzen und die Schienen verschwenken. Eigenes Gleisbett in Kurvenlage ist relativ harmlos, von Baufehlern (Abzweig Weibel [Waibel?]) abgesehen.