20. 10. 2014, 15:38
(19. 10. 2014, 20:56)snowtrain schrieb: So eine Aussage in einem ÖPNV-Forum. Unfaßbar. Gibt es denn nicht schon genug "Menschen", denen ihre/unsere eigene Lebensgrundlage völlig egal ist, so daß sie diese aus Spaß an der Freud/Bequemlichkeit/Geiz/wasauchimmer zerstörenIch sollte eigentlich garnicht drauf eingehen, tue es aber aus irgendeinem Grund trotzdem.
Von Bequemlichkeit kann keine Rede sein. Ich muss halt einfach zur Arbeit kommen. Wenn die Bahn streikt, was soll ich machen? Busse fahren da keine. Und kommt mir nicht mit Verbindungen wo ich zwei Stunden pro Strecke unterwegs bin. Klar hab ich das Auto nicht nur für den Fall dass mal jemand streikt. Sondern weil ich regelmäßig nachts um 3 Dienstbeginn habe, und da fährt (werktags) auch keine Bahn. Als Hobbybuchhalter führe ich genau Buch über gefahrene Kilometer, getankten Sprit, Durchschnittsverbrauch und Literpreis. Kilometerleistung und Spritverbrauch sind bei mir seit Jahren rückläufig. Meine Fahrten tagsüber habe ich längst auf den ÖPNV verlagert, wohl gemerkt aus Idealismus, nicht aus Kostengründen - ein eigenes Auto zu haben und dann mit der Bahn zu fahren, da zahle ich doppelt und dreifach. Wenn mich nun ein Bahnstreik dazu zwingt auch die Fahrten mit dem PKW zu erledigen die ich sonst immer mit dem ÖPNV erledige, und zufälligerweise just in dem Moment der Spritpreis auf ein 3-Jahres-Tief sinkt, also da freue ich mich halt ganz einfach. Und das lasse ich mir nicht nehmen.