18. 12. 2012, 20:10
(18. 12. 2012, 18:58)Jack Lanthyer schrieb: @metalhead: Du darfst aber nicht vergessen, daß die Anfahrbeschleunigung zweier Baureihen nicht ewig hält. Die gleichbleibende Beschleunigung hat auch Grenzen. Bis zu einer bestimmten Geschwindigkeit kann die Beschleunigung gleichbleibend sein, danach verliert der Zug an Beschleunigung und das heißt, daß der Beschleunigungsweg dann länger wird. Das dauert etwas, bis der Zug die Endgeschwindigkeit erreicht hat.
Die Kraft resultiert sich aus Masse * Beschleunigung.
-> Es geht noch weiter:
ET423: Nennleistung von 2350 kW bei einem Fz-Gewicht von 129,3 t (Belegter Zug)
ET420: Nennleistung von 2400 kW bei einem Fz-Gewicht von 144 t (Belegter Zug)
ET420 unterscheidet sich etwas zum ET423, daß der Zug einfach aus dem Stand wegkommt, während letzteres mit kurzer Verzögerung startet.
Mangels der nötigen Daten und der nötigen Zeit dazu, konnte ich auf diese Details natürlich nicht eingehen. Aber du hast natürlich Recht, in der Praxis kommen da noch einige weitere Einflüsse dazu. Es ging mir aber hauptsächlich darum, herauszufinden, ob auf dieser Strecke ein größerer Unterschied zwischen den Fahrzeugen vorliegt, um daraus schließen zu können, ob dieser Auswirkungen auf die Fahrplangestaltung hat. Die einfache Berechnung über den Weg und die Höchstgeschwindigkeit erschien mir dabei aber nicht aussagekräftig genug. Daher habe ich die Daten der Beschleunigung, die mir ja vorlagen, mit einbezogen. Um das kenntlich zu machen, habe ich meine Vorgehensweise ja erläutert. Es handelt sich natürlich nur um Annäherungswerte mit konstanter Beschleunigung und konstanter Geschwindigkeit. Jedoch gehe ich davon aus, dass unter Berücksichtigung aller weiteren Einflussfaktoren nur unwesentlich andere Ergebnisse herauskommen würden. Dass sich der Fahrzeugeinsatz auf die Fahrzeit entscheidend auswirken kann, halte ich damit für hinreichend erwiesen.