10. 10. 2012, 21:52
(10. 10. 2012, 16:49)noname schrieb:(10. 10. 2012, 13:03)dt8.de schrieb: Wieso muß sich da dauern einer verrechnen? Es wurde seit der ersten Entgleisung nichts an der Anlage geändert, denn nach Ansicht der Bahn waren alle Vorschriften eingehalten. Und wenn nichts an der Anlage verändert wurde, warum sollten da dann nicht auch weitere Züge entgleisen?Es wurde echt nichts gemacht?! Dann habe ich die Bahn fatalerweise überschätzt - ich bin nämlich davon ausgegangen, dass da was gemacht wurde. Jeder Laie erkennt, dass bei Entgleisungen innerhalb einer kurzen Zeit an exakt der gleichen Stelle offensichtlich etwas nicht stimmt...
Und genau das ist ja die Denkweise der Bahn: nach der ersten Entgleisung war es ja nur eine Entgleisung, also muß man nichts tun. Da war es ja noch keine Wiederholung.
Und nach der zweiten Entgleisung ist das EBA aufmerksam geworden und wollte von der Bahn einen Nachweis, daß die Anlage sicher ist. Da man bei der DB aber weiterhin davon ausgeht, daß man alle Regeln eingehalten hat und die Anlage deshalb sicher muß, wollte man am Dienstag früh dem EBA gegenüber diesen geforderten Nachweis der Sicherheit mit dem Testzug erbringen.
Jetzt hat das EBA eben den Betrieb der Gleise 8 bis 10 untersagt, und es existiert keine Verbindung mehr von Bad Cannstatt nach Zuffenhausen über die Ferngleise.
Denn der Austausch der DKW durch eine normale Weiche geschah nur, weil so schnell keine passende DKW verfügbar war. An der Geometrie der Ausfahrt hat das nichts verändert, die entgleisten Züge haben ja alle die DKW gerade durchfahren. Der kritische Punkt war vorher.