12. 12. 2011, 22:04
(11. 12. 2011, 21:32)SSBaschdi Weiß schrieb: [...]Weil mir wurde mal gesagt das ein Zug der auf strecke ist Geld einbringt, und das ein Zug der in der Wagenhalle steht nur Geld kostet, also müsste doch diese Rechnung aufgehen. Ich will damit nur sagen, das man nicht den ganzen Tag DoTras einsetzen muss, sondern nur zu bestimmten Zeiten wo die Besucher ströme halt extrem hoch sind.[...]
Ein Zug der auf der Strecke ist, kostet natürlich immer Geld. Würde jeder Zug auf der Strecke Geld einbringen, wär ja den ganzen Tag Hauptverkehrszeit und immer möglichst alle Züge unterwegs. Dass der Öffentliche Verkehr grundsätzlich ein Verlustgeschäft ist, muss ja wohl nicht gesagt werden. In einem Zeitungsartikel stand einmal, dass jeder Fahrgast mit seinem Fahrschein durchschnittlich nicht einmal die Hälfte der entstehenden Kosten bezahlt.
Ein Zug in der Wagenhalle kostet natürlich auch Geld. Das Depot selbst verursacht enorme Kosten und die gelagerte Ware, hier die Stadtbahnwagen verursachen Kosten (Kapitalkosten, Alterungskosten, Beschädigungen, Versicherung).
Die meisten Kosten für den stehenden Zug im Depot fallen aber unabhängig davon an, ob der Zug auch tatsächlich im Depot steht oder ob das Depot leer ist. Folglich ist ein Zug auf der Strecke, bei dem zu den genannten unabhängigen Kosten noch die Betriebskosten etc. dazukommen, um einiges teurer als der Zug im Depot, auch wenn etwas Geld über Fahrscheinverkäufe oder sonstige Zuschüsse wieder hereinkommt.
Die SSB kann also nur dann ohne Verluste einen Zug auf die Strecke bringen, wenn dieser auch bestellt ist und gefördert wird. Da dies vermutlich pauschal passiert, kann für einzelne Fahrten nicht mal eben ein Zug mehr drangehängt werden. Auch wenn die Fahrgastdichte kurzfristig extrem hoch ist.