(04. 08. 2011, 23:10)DasBa schrieb: Auf Tangenten außerhalb des Zentrums mag das wieder anders aussehen, die Kapazitäten dieser Züge könnten da reichen. Aber hier ist dann eben die Frage, ob ich mit den Zweisystem-Zügen ein drittes System mit dem entsprechenden Aufwand einführe, oder ob ich versuche, mit den vorhandenen Systemen S-Bahn und Stadtbahn "Stuttgarter Art" hinzukommen.Ich könnte mir vorstellen, dass Tangential-Bahnen um Stuttgart herum mit Niederflurbahnen betrieben werden, jedoch mit dem Strom- und Signalsystem wie dem der SSB und natürlich Normalspurweite - so dass man für betriebliche Fahrten oder auch "Überscheidungsstrecken" (wie z.B. zwischen Pattonville und Remseck) auf SSB-Gleisen fahren kann.
Als Betreiber liegt damit die SSB auch für ein Niederflursystem für Tangential-Strecken nahe. Muss jedoch nicht sein - selbst wenn es Streckenüberschneidungen mit der SSB geben sollte, könnte der Betrieb der Niederflurbahnen von einem Karlsruher Unternehmen erfolgen.
Dass man im Stuttgarter Umland Bedarf für ein Zweisystembetrieb hat sehe ich im Moment nicht - weil es keine wirklichen Projekte gibt, die existierende Bahnstrecken mit benutzen müssten. Entweder es handelt sich sowieso um eine reine Nebenbahn (Strohgäu, Schönbuch) - oder eben um Neubau oder Umwandelung von Strecken (LB-Markgröningen). Natürlich kann man sich auf den Bestandsstrecken Projekte hindenken - das führt aber entweder zur streckenweise Überlastung der neuen Linien oder schlicht zu Trassenkonflikten - da hier ja noch i.d.R. mehr RE, RB, IC, ICE-Züge und eben auch S-Bahnen verkehren als im Karlsruher Netz.