05. 08. 2011, 15:59
(04. 08. 2011, 23:10)DasBa schrieb:(04. 08. 2011, 10:28)ralf1985 schrieb: -Einbindung der Karlsruher Stadtbahn in Stuttgarter S-Bahn (Stadtbahn ersetzt eine S-Bahn und verkehrt wie diese durch den S-Bahntunnel). Großer Kreis Karlsruhe - Pforzheim - Bietigheim-Bissingen - Stuttgart - Herrenberg - Freudenstadt - Karlsruhe möglich, zur Minderung der Verspätungsanfälligkeit wären aber Zeitpuffer nötig.Die Karlsruher Stadtbahnen haben im Vergleich zur S-Bahn eine viel zu geringe Kapazität, um S-Bahnen ersetzen zu können. Zusätzliche Züge sind auf der Stammstrecke der S-Bahn zur relevanten Hauptverkehrszeit auch nicht drin. Die Bahnsteighöhen sind auch problematisch.
Insgesamt würde ich sagen, dass das "System Karlsruhe" ideal für Ballungsräume von der Größe Karlsruhes ist. Für Stuttgart sind allerdings was die Funktion als Zubringer ins Zentrum des Ballungsraumes angeht, die Kapazitäten dieses Systems viel zu gering. Man muss sich da immer wieder klar machen, dass ein S-Bahn-Langzug etwas über 200m lang ist und ca. 1200 Personen auf einen Schlag transportieren kann. Das ist sogar, was die Fläche pro Person bei den Stehplätzen angeht, recht großzügig gerechnet. Da kommen die Karlsruher Stadtbahnen einfach nicht hin.
Auf Tangenten außerhalb des Zentrums mag das wieder anders aussehen, die Kapazitäten dieser Züge könnten da reichen. Aber hier ist dann eben die Frage, ob ich mit den Zweisystem-Zügen ein drittes System mit dem entsprechenden Aufwand einführe, oder ob ich versuche, mit den vorhandenen Systemen S-Bahn und Stadtbahn "Stuttgarter Art" hinzukommen.
Das mit der höheren S-Bahn Kapazität hatte ich gerade nicht so wirklich bedacht. Wobei ich mich frage, warum Nachts in Stuttgart plötzlich nur noch Busse mit geringer Kapazität und langer Fahrzeit verkehren. Ich könnte mir durchaus vorstellen, dass am Wochenende eine nächtliche Stadtbahndurchbindung zwischen Stuttgart und Karlsruhe ein nicht zu unterschätzendes Fahrgastpotential hätte.