23. 11. 2010, 10:42
(23. 11. 2010, 09:56)Ex-Stgt schrieb:(23. 11. 2010, 08:38)Weinberg_61er schrieb: Warum ist das so?
Ich vermute mal, weil das Zahnrad sich auf der gleichen Achse wie die Außenräder befindet und deshalb sich in der Höhe nicht verstellen lässt.
Straßenbündig müsste das Zahnradgleis ebenso wie das normale Gleis bündig im Asphalt liegen, die normalen Gleis haben die Längsrille, das Zahnradgleis die eingelassenen Querrillen, in die das Zahnrad greift. Was passiert also, wenn das Zahnradgleis plötzlich aufhört? Dann stanzt das Zahnrad entweder Querrillen in den Asphalt - oder es bockt den gesamten Wagen auf, so dass die äußeren Räder keinen Kontakt mehr zu den normalen Gleisen haben. So erkläre ich mir das jedenfalls.
Gruß,
Ex-Stgt
Ich vermute, dass die Weichen das Problem sind:
Wenn die Zahnräder größer als die Räder sind, müsste man bei Weichen die Schienen einer Abzweigung absenken oder seitlich wegbewegen, damit die Zahnräder über selbige kommen. Bei einem gemischten Betrieb ist davon auszugehen, dass Weichen involviert sind. Das wäre sicher irgendwie technisch machbar, aber hätte ebenfalls eine hohe Störanfälligkeit bzw. Wartungskosten, da wir ja nicht von ein paar Gramm Modellbahnlok reden.
Wenn aber die Zahnstange über die Schienen herausragt, ist keine Gleisführung im Asphalt denkbar (zumindest keine, bei der dann auch andere Fahrzeuge dort verkehren können).
Nebenbei interessant, falls jemand gelegentlich irritiert ist (Quelle Wikipedia): Im Duden wird neben dem Lemma „der Tunnel“ auch „das Tunell“ (süddeutsch und österreichisch neben Tunnel) angeführt. Im Sprachgebrauch ist die Verwendung als Neutrum nur noch selten, besonders aber in der Schweiz anzutreffen. Die bis zum Anfang des 20. Jahrhunderts noch typische Endbetonung (wie im Französischen) ist weitgehend der Betonung auf der ersten Silbe gewichen, mit Ausnahme einiger Sprecher im Süden des deutschen Sprachraums und besonders Südtirols.