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(28. 04. 2009, 14:23)henchen2410 schrieb: In dem Artikel geht es in der Tat darum, die Karlsruher S5 bis nach Stuttgart Hbf (oben) fahren zu lassen. Die Konkurrenz dazu wären eben, die Stuttgarter S5 bis Vaihingen (Enz). Dem Artikel nach soll wohl die Stuttgarter S5 weiterhin bis Bietigheim fahren und man prüft, die Ka-S5 bis Stgt. Hbf zu verlängern, wo man die allerdings zwischen Zuffenhausen und Nordbahnhof unterbringen soll, ist mir schleierhaft, da gibts ja heute nichtmal genug Trasse um die Strohgäubahn bis S Hbf (oben) zu führen...
Grüßle
henchen2410
Nicht ganz. Bei der Strohgäubahn ist das Problem, dass die über die S-Bahn fahren müsste - auf der Fernbahn ist teilweise schon noch Platz.
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Passt denn das mit den Bahnsteighöhen im HBF und den AVG-Bahnen?
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(28. 04. 2009, 15:54)ChrisM schrieb: Passt denn das mit den Bahnsteighöhen im HBF und den AVG-Bahnen?
RK hat ja auch 76er - kommt halt die berühmte Ansage "Bitte steigen sie vorsichtig aus, beachten sie die Höhe der Bahnsteigkante"
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@ henchen2410:
Ich wäre mir nicht so sicher das es da um die KA-S5 geht. Wenn man ließt Zitat:Die Züge könnten in Mühlacker eingesetzt werden und dann bis Stuttgart durchfahren.
heißt das für mich dass der Startbahnhof Mühlacker ist, was wiederum eine KA-S5 eher ausschließt.
Über durcheinanderwerfungen der Begriffe Stadtbahn und S-Bahn würe ich micht jetzt beim Standartjurnalisten nicht wundern. Für einen NICHT-Fachartikel ist das auch nicht wirklich nötig.
Wie ein S-S5-Konzept bis Mühlacker aussehen könnte, siehe oben.
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30. 04. 2009, 16:48
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 30. 04. 2009, 16:50 von henchen2410.)
Eine S-Bahn von Mühlacker bis Stuttgart durch hätte meiner Meinung nach nur Nachteile. (im allgemeinen sogenannte S-Bahnen mit Laufzeiten von Regionalzügen...). Zum einen würde wohl der RE nicht mehr zwischen Mühlacker und Stuttgart nur noch in Vaihingen, Bietigheim und Ludwigsburg halten, und die Fahrgäste dazwischen müssten mit der sogenannten S-Bahn mit viel längerer Fahrzeit und Halt überall bis Stuttgart durchgurken (und die Kapazität zwischen Bietigheim und S wäre nochmal kleiner). Für solch lange Strecken sind richtige S-Bahnen einfach nicht ausgelegt. Zum anderen wäre für diese lange Strecke nichtmal ein Klo vorhanden. Und jetzt komme mir bloß keiner auf die Idee, Klos einzubauen, das kostet nur noch mehr Stehplatzkapazität.
Jetzt mag einer sagen wir führen eine Express-S-Bahn ein, die zwischen Bietigheim und Stuttgart nicht überall hält. Dann sage ich, eine S-Bahn hält per Definition überall (es gibt wenig Definition zur S-Bahn, aber eine der wenigen Dinge ist: S-Bahnen warten nicht, auf S-Bahnen wird nicht gewartet UND S-Bahnen halten Überall!) Somit kann es per Definition keine S-Bahn geben, die nicht überall hält, denn eine sogenannte S-Bahn die nicht überall hält, ist nunmal KEINE S-Bahn sondern innerhalb eines richtigen S-Bahn-Netzes eine REGIONALbahn.
Ich verstehe den S-Bahn-Wahn einfach nicht. Wieso will jedes Kuhkaff noch so weit weg von jeglichem Ballungsraum ein grünes S haben? Da tuts auch die Regionalbahn die ist dafür konzipiert.
PS: Die S-Bahn-Rhein-Neckar ist das beste Beispiel für solchen Schwachsinn, da hat man auch alte Regionalbahnen einfach umbenannt, dass irgendwelche Provinzfürsten einen "S-Bahn"-Anschluss bekommen. Solche Begriffsvergewaltigungen gehören meiner Meinung nach verboten ;-)
Grüßle
henchen2410
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Zitat:Für solch lange Strecken sind richtige S-Bahnen einfach nicht ausgelegt. Zum anderen wäre für diese lange Strecke nichtmal ein Klo vorhanden. Und jetzt komme mir bloß keiner auf die Idee, Klos einzubauen, das kostet nur noch mehr Stehplatzkapazität.
Das Argument gilt nicht! Schon jetzt ist die S1 ziemlich lang. Von einem Ende zum Andren sind es momentan 1:05h. Wenn dann noch die Verlängerung bis Kirchheim fertig ist, geht es noch länger. Ich würde mal schätzen, mindestens 1:15h bis 1:20h!
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(01. 05. 2009, 09:45)Weinberg_61er schrieb: Zitat:Für solch lange Strecken sind richtige S-Bahnen einfach nicht ausgelegt. Zum anderen wäre für diese lange Strecke nichtmal ein Klo vorhanden. Und jetzt komme mir bloß keiner auf die Idee, Klos einzubauen, das kostet nur noch mehr Stehplatzkapazität.
Das Argument gilt nicht! Schon jetzt ist die S1 ziemlich lang. Von einem Ende zum Andren sind es momentan 1:05h. Wenn dann noch die Verlängerung bis Kirchheim fertig ist, geht es noch länger. Ich würde mal schätzen, mindestens 1:15h bis 1:20h!
Geht ja nicht um die absolute Länge, sondern um die Länge zum Knoten, und von Mühlacker nach S Hbf ist es mit Sicherheit länger, als von Plochingen zum Hbf.
MfG
henchen2410
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03. 05. 2009, 13:58
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 03. 05. 2009, 13:59 von eisteefahrer.)
Dürrmenz -> Bietigheim mit Halt in allen Stationen: 24 Minuten
Bietigheim -> Stuttgart Hbf S-Bahn mit Halt in allen Stationen: 25 Minuten
Gesamt: 24+1+25=50 Minuten
Kirchheim -> Wendlingen mit Halt in allen Stationen: 7 Minuten (sollte nach Streckenausbau mit S in 5 machbar sein)
Wendlingen -> Plochingen mit Halt in allen Stationen: 7 Minuten
Plochingen -> Stuttgart Hbf S-Bahn mit Halt in allen Stationen: 27 Minuten
Gesamt: 7+1+7+1+27=43 Minuten
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(30. 04. 2009, 16:48)henchen2410 schrieb: Eine S-Bahn von Mühlacker bis Stuttgart durch hätte meiner Meinung nach nur Nachteile. (im allgemeinen sogenannte S-Bahnen mit Laufzeiten von Regionalzügen...). Zum einen würde wohl der RE nicht mehr zwischen Mühlacker und Stuttgart nur noch in Vaihingen, Bietigheim und Ludwigsburg halten, und die Fahrgäste dazwischen müssten mit der sogenannten S-Bahn mit viel längerer Fahrzeit und Halt überall bis Stuttgart durchgurken (und die Kapazität zwischen Bietigheim und S wäre nochmal kleiner).
Ich hoffe doch mal dass man dann alle RE/IRE-Züge über die SFS fahren.
Zudem wäre die Fahrzeit auch kaum länger. Dafür entfällt bei vielen Verbindungen das umsteigen.
(30. 04. 2009, 16:48)henchen2410 schrieb: Für solch lange Strecken sind richtige S-Bahnen einfach nicht ausgelegt.
Dann sollte man auf dieser Linie eben bevorzugt 430er zum Einsatz bringen.
(30. 04. 2009, 16:48)henchen2410 schrieb: Zum anderen wäre für diese lange Strecke nichtmal ein Klo vorhanden.
Es gibt genügend Beispiele für zugfahrten dieser Länge (und noch viel länger) ohne WC. Bei fahrzeiten unter 1h ist das auch nicht so wichtig, vor allem da Mühlackerer wohl vor allem die Schnelleren Züge nutzen würden. Und ab Illingen bis zum HBF sinds dann auch nur noch ca. 45min.
(30. 04. 2009, 16:48)henchen2410 schrieb: Ich verstehe den S-Bahn-Wahn einfach nicht. Wieso will jedes Kuhkaff noch so weit weg von jeglichem Ballungsraum ein grünes S haben? Da tuts auch die Regionalbahn die ist dafür konzipiert.
Ich finde verbesserungen für den ÖPNV sollten nicht davon abhängig gemacht werden, wo sich der Ort befindet. Wenn sich die Verlängerung einer S-Bahn rechnet, dann soll man es auch machen.
Betrachten wir mal (noch mal) die Vorteile einer S-Bahn nach Mühlacker:
- Umsteigezwang für Ellental, Sachsenheim, Sersheim, Illingen und Rösslesweg nach Stuttgart entfällt, heute muss man oft von der Stadtbahn durch den ganzen Bahnhof umsteigen (von Gleis 3 auf Gleis 8, bzw von Gleis 10 auf Gleis 3).
- Die Stadtbahnlinie aus Bruchsal könnte nach Pforzheim durchgebunden werden (heute gibt es auf dieser relation teilweise Wartezeiten von 40min), das würde übrigens auch ein paar mehr Haltepunkte ermöglichen.
- Fahrzeitverkürzungen aus Karlsruhe und Heidelberg nach Stuttgart im Regionalverkehr, das vor allem der RE aus Heidelberg zwischen Mühlacker und Bietigheim Vorortzug spielen muss finde ich eine unverschämtheit, wo der Zug sonst nur an den wichtigen Haltepunkten hält.
- Bessere Vertacktung. Heute existiert auf der Streck ein 60/120min Takt der Stadtbahn, ein 120min Takt des RE aus HD, ein 120min Takt des RE aus KA, ein 120min Takt des IRE aus KA und ein 120min Takt des IC. Das überlagert sich zwar alles zu einen ca. 30min Takt im Nahverkehr und einen 60min Takt im Fernverkehr/schnellen Regionalverkehr,aber trotzdem ist das für die Fahrgäste ziemlich verwirrend.
- Mehr direktverbindungen in die Innenstadt
- Entlastung der knappen Kapazitäten im S21-Bahnhof. Auf der S5 sind jedoch noch Kapazitäten frei. 3er Traktionen gibts noch kaum.
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(04. 05. 2009, 20:22)glx schrieb: (30. 04. 2009, 16:48)henchen2410 schrieb: Für solch lange Strecken sind richtige S-Bahnen einfach nicht ausgelegt. Dann sollte man auf dieser Linie eben bevorzugt 430er zum Einsatz bringen. Das ist kein Argument. 430 ist eine richtige S-Bahn - im Wesentlichen: 430 = 422 - 1 Meter = 423 + 1 Meter Pufferzone - 1 Meter
(04. 05. 2009, 20:22)glx schrieb: (30. 04. 2009, 16:48)henchen2410 schrieb: Zum anderen wäre für diese lange Strecke nichtmal ein Klo vorhanden. Es gibt genügend Beispiele für zugfahrten dieser Länge (und noch viel länger) ohne WC. Nicht alles was existiert, ist auch gut. Es gibt genügend Beispiele für ungerechtfertigte Abfindungen in Millionenhöhe ...
(04. 05. 2009, 20:22)glx schrieb: (30. 04. 2009, 16:48)henchen2410 schrieb: Ich verstehe den S-Bahn-Wahn einfach nicht. Wieso will jedes Kuhkaff noch so weit weg von jeglichem Ballungsraum ein grünes S haben? Da tuts auch die Regionalbahn die ist dafür konzipiert. Ich finde verbesserungen für den ÖPNV sollten nicht davon abhängig gemacht werden, wo sich der Ort befindet. Wenn sich die Verlängerung einer S-Bahn rechnet, dann soll man es auch machen. Zweifelsohne. Aber Thema verfehlt: es ging darum, dass die Verlängerungen auch deutliche Nachteile hat.
(04. 05. 2009, 20:22)glx schrieb: Betrachten wir mal (noch mal) die Vorteile einer S-Bahn nach Mühlacker:
- Umsteigezwang für Ellental, Sachsenheim, Sersheim, Illingen und Rösslesweg nach Stuttgart entfällt, heute muss man oft von der Stadtbahn durch den ganzen Bahnhof umsteigen (von Gleis 3 auf Gleis 8, bzw von Gleis 10 auf Gleis 3).
Eventuell ließe sich das durch einen günstigeren Umbau der Schienenwege auch beseitigen. (würde natürlich auch schwer durchsetzbar sein)
(04. 05. 2009, 20:22)glx schrieb: - Die Stadtbahnlinie aus Bruchsal könnte nach Pforzheim durchgebunden werden (heute gibt es auf dieser relation teilweise Wartezeiten von 40min), das würde übrigens auch ein paar mehr Haltepunkte ermöglichen.
- Fahrzeitverkürzungen aus Karlsruhe und Heidelberg nach Stuttgart im Regionalverkehr, das vor allem der RE aus Heidelberg zwischen Mühlacker und Bietigheim Vorortzug spielen muss finde ich eine unverschämtheit, wo der Zug sonst nur an den wichtigen Haltepunkten hält.
- Bessere Vertacktung. Heute existiert auf der Streck ein 60/120min Takt der Stadtbahn, ein 120min Takt des RE aus HD, ein 120min Takt des RE aus KA, ein 120min Takt des IRE aus KA und ein 120min Takt des IC. Das überlagert sich zwar alles zu einen ca. 30min Takt im Nahverkehr und einen 60min Takt im Fernverkehr/schnellen Regionalverkehr,aber trotzdem ist das für die Fahrgäste ziemlich verwirrend.
Es wird immer Dinge geben, die nicht offensichtlich sind, da sie sich nicht vereinheitlichen lassen - s. a. Diskussion über Fortführung von S4 o. ä. zum Flughafen, die u. a. genau dieses Problem zur Folge hätte sowie S2/S3-10/20-Minutentakt in Waiblingen und Flughafen sowie S4/S5-10/20-Minutentakt in Ludwigsburg. In jedem Netz wird es Stellen geben, an denen sich mehrere Takte überlagern und sich nicht optimal ergänzen => "verwirrend" für die Fahrgäste. Meistens ist es dann so, dass eine Verbesserung an einem der Punkte mit einer Verschlechterung an einem anderen Punkt einhergeht, daher wird es immer Orte geben, bei denen die Lösung nicht optimal ist.
(04. 05. 2009, 20:22)glx schrieb: - Mehr direktverbindungen in die Innenstadt
- Entlastung der knappen Kapazitäten im S21-Bahnhof. Auf der S5 sind jedoch noch Kapazitäten frei. 3er Traktionen gibts noch kaum.
Für das geplante Angebot (und einiges mehr) sind die Kapazitäten im S21-Bahnhof nicht zu knapp.
Allerdings stimme ich zu, dass auf der S5 noch Kapazitäten frei sind und ich daher dem ganzen gegenüber schon offen bin. Insbesondere, wenn man in Betracht zieht, dass wegen S40 und S60 evtl. mehr Langzüge gefahren werden könnten und durch den Wechsel der Linien in der Schwabstraße eine ausgelastetere S5 die Einführung von ausschließlich Langzügen in der HVZ ermöglichen könnte. Allerdings ist mir bezüglich des S-Bahn-Ausbaus nicht bekannt, ob dann die S4-Züge nach Backnang in Marbach gekürzt werden müssten.
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