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02. 09. 2008, 14:52
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 02. 09. 2008, 14:53 von TOPCTEH.)
Rainer [S schrieb:]
Mein Favorit daher nach wie vor: Bau einer (überwiegend eingleisigen) Neubaustrecke zwischen Bhf. Korntal und Stammheimer Str. / Salzweg auf der Nordseite der Güterstrecke Korntal - Kornwestheim, dort Einfädelung in die künftige U 15. Elektrifizierung mit 750 V=. Ob das Ausbauende besser in Münchingen, Schwieberdingen, Hemmingen, Heimerdingen oder gleich in Weissach liegen sollte, ist eine wirtschaftliche Untersuchung wert. Auf alle Fälle im sinne einer zukunftsgerechten Planung Trassensicherung bis Weissach. Das ist natürlich eine interessante Variante, die ich hier gerne mal weiterführe.
In Zuffenhausen um 90° und "einen Stock tiefer" von der U15- auf die Güterbahntrasse zu kommen, stelle ich mir schwierig, aber nicht unlösbar, vor. Das ist schon arg eng, weil an der Wimpfener Str. Wohnbebauung und auf der anderen Seite die B10-Anschlusstelle im Weg ist. Da man sich fast auf gleichem Niveau befindet, könnte man eine Verbindung vom Tunnel an der Salzwiesenstr. zur Güterbahntrasse bauen und hätte dann auch nicht so einen starken Kurvenradius. Nur wie und wo dann eine Haltestelle hin soll, wäre noch zu klären (naja, wenn man die neue Linie als eine Regionallinie auffasst, die nicht überall halten soll, kann man diese Haltestellen auch weglassen). Die Güterbahntrasse bietet IIRC noch den Platz für ein zweites Gleis, es müssten aber diverse Brücken verbreitert werden.
In Korntal ist aus alten, besseren, Zeiten noch Platz für ein Parallelgleis vom Gütergleis aus, welches dann in Gleis 1 übergehen würde. Leider hat die Brücke der Solitudeallee nur Platz für zwei Gleise, da müsste man anbauen. Durch die vollständige Parallelführung vermeidet man dann (wenn man auch in Zuffenhausen kreuzungsfrei einfädelt) Fahrleitungskreuzungen 750V/15kV. Die S-Bahn könnte man auf die Gleise 2 und 3 verlagern und die Strohgäubahn dann auf Gleis 1 und 7 verkehren lassen. Man hätte dann zwar keine "Luft", mal einen Güterzug auf die Seite zu stellen (was aufgrund der Eingleisigkeit nach Kornwestheim öfters vorkommt), aber irgendwas ist immer...
Die 750V-Lösung bietet dann darüber hinaus die Möglichkeit, die Bahn als "Straßenbahn" durch diverse Orte zu führen und somit die bisher eher trennenden Bahnkörper aufzuheben, wie bei der T4 in Paris, beispielsweise in Münchingen. Allerdings müsste dabei der "Elias" berücksichtigt werden, <Apfel-und-Birnen-Modus> aber das geht in Bad Herrenalb ja auch.</>
Und tschüs!
Torsten (TS, Gleis 461)
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TOPCTEH schrieb:Allerdings müsste dabei der "Elias" berücksichtigt werden, <Apfel-und-Birnen-Modus> aber das geht in Bad Herrenalb ja auch.</>
In Herrenalb gibts aber auch keine Straßenbahn - das is ne Normale Eisenbahnstrecke unter 750V...
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<<Allerdings müsste dabei der "Elias" berücksichtigt werden>>
Das größte Problem für einen Mischbetrieb mit Stuttgarter DT8 und dem Museumszug dürften die Hochbahnsteige sein, die in das Eisenbahn-Lichtraumprofil ragen.
Natürlich gibt es auch dafür Lösungen: Gleisverschwenkungen im Bahnsteigbereich oder ausschiebbare Tritte zur Spaltüberbrückung. Die sind aber bei den DT8 bisher nicht vorhanden.
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Auch wenn der Thread ein wenig vom Ursprungsthema abweicht, so will ich auch Überlegungen darlegen, wie aus der Strohgäubahn ein Ast der Stuttgarter Stadtbahn werden könnte. Anders als die User TOPCTEH und Rainer [S] würde ich allerdings nicht den Stammheim-Ast verwenden. Zum einen würden sehr lange Fahrzeiten bis Korntal entstehen, zum anderen halte ich den Ausbau des Gütergleises zwischen Wimpfener Straße und Korntal Bhf für sehr aufwändig (mehrere Brücken müssten verbreitert werden, ungeklärt wie der Anschluss an der Wimpfener Straße von statten gehen könnte). Darüberhinaus würde die Führung über die Güterstrecke kaum Erschließungswirkung für neue Fahrgäste längs der Strecke entfalten (wenn man mal von den Wohngebieten Elbelen und dem südlichen Teil Neuwirtshaus’ absieht)
Stattdessen geht mein Planspiel davon aus, den Feuerbach-Ast zu verwenden. Nach der Haltestelle Pfostenwäldle sehe ich auf Höhe der Kreuzung mit der Weilimdorfer Straße einen Abzweig in nördlicher Richtung vor. In einem kurzen Tunnel unterfährt die Strecke den Höhenzug des Lembergs und taucht auf Höhe der Wendelin-Hippler-Straße wieder auf. Hier entsteht die Haltestelle Reisach, die das gleichnamige Wohngebiet erschließt. Die Strecke setzt sich am Westrand des Maierwaldes fort und schwenkt am Nordrand der Siedlung nach Westen, bis sie die Solitudestraße erreicht. Dieser folgt die Strecke dann in Richtung Korntal. Auf Höhe der Gehenbühlstraße erreicht sie eine weitere Haltestelle, die das Wohngebiet erschließt, das an der Markungsgrenze Stuttgart/Korntal-Münchingen liegt. Nach Überquerung der Südstraße und der Gleisanlagen erreicht sie den Bahnhof Korntal. Schwierigkeiten sehe ich bei dieser Streckenführung in der Solitudestraße und des sehr aufwendigen Anschlusses des Bhf Korntal. Wollte man dies vermeiden, so überquert die Strecke die Solitudestraße und folgt in südlicher Lage der Greuter- und Mähdachstraße. Auf Höhe der Kreuzung der Bachgerstenstraße und der Korntaler Landstraße wird eine Haltestelle erreicht, die das Industriegebiet Weilimdorf/Korntal erschließt. Nach Überqueren der S-Bahngleise erreicht die Strecke die Trasse der Strohgäubahn. Großer Nachteil: Der Bahnhof Korntal wird nicht angeschlossen, Umsteigemöglichkeiten dort fallen damit flach.
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Der Regionalverband hat jetzt nochmals seine Haltung verdeutlicht. Die entsprechende Pressemitteilung ist hier zu finden:
http://www.region-stuttgart.org/vrs/main...docid=2026
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Jetzt wird es wohl eng für die Strohgäubahn. Es liegt nun ein Gutachten vor, aus dem hervorhergeht, dass die Abschnitte Korntal-Feuerbach und Heimerdingen-Weissach einen zu schlechten Kosten/Nutzen-Faktor aufweisen, als dass das Land Fördermittel für die Sanierung bereitstellen kann. Nun denkt der Oberbürgermeister von Korntal-Münchingen laut darüber nach, die Zuschüsse seiner Stadt zum Betrieb der Bahn zu streichen. Das wäre dann das Ende der Bahn. All das steht in einem Artikel, der heute in den Stuttgarter Nachrichten erschienen ist.
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(19. 03. 2009, 09:31)ChrisM schrieb: Jetzt wird es wohl eng für die Strohgäubahn. Es liegt nun ein Gutachten vor, aus dem hervorhergeht, dass die Abschnitte Korntal-Feuerbach und Heimerdingen-Weissach einen zu schlechten Kosten/Nutzen-Faktor aufweisen, als dass das Land Fördermittel für die Sanierung bereitstellen kann.
Was man zwischen Feuerbach und Korntal sanieren will ist mir schleierhaft...
Und zum Abschnitt Hemmingen-Weissach: ist doch kein Wunder, dass da keiner mitfährt, bei den Fahrtzeiten und dem bombastischen Zugangebot. Ich denke, nach der Sanierung der Strecke und einer deutlich höheren Höchstgeschwindigkeit und damit geringeren Reisezeit wird der Kosten-Nutzen-Faktor deutlich ansteigen...
MfG
henchen2410
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19. 03. 2009, 18:36
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 19. 03. 2009, 18:37 von Jack Lanthyer.)
Sinnvoll finde ich neben der Sanierung des Abschnittes Hemmingen - Weissach, ein Neubau des Teilstückes zw. Heimerdingen und Weissach, da die "U-Kurve" meiner Ansicht nach nicht gerade zu einer Fahrzeitgewinn und der Erhöhung einer Geschwindigkeit beitragen kann.
Meine Karte mit einem Vorschlag eines Streckenverlaufs, falls eine Strecke saniert werden sollte.
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Was ist denn der Grund für die U-Kurve mitten durch den Wald? Ich bin da nicht so häufig, aber ich kann mir nur vorstellen dass das wegen starker Steigung/Gefälle gemacht worden ist. Ansonsten würde die aktuelle Streckenführung ja mal überhaupt keinen Sinn machen.
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(19. 03. 2009, 14:36)henchen2410 schrieb: Was man zwischen Feuerbach und Korntal sanieren will ist mir schleierhaft...
Man hat in Betracht gezogen, einen zusätzlichen Bahnsteig (nur für die Strohgäubahn) in Zuffenhausen zu bauen.
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