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Stadtbahn Ludwigsburg / Markgröningen-Remseck
Mal sehen, ob es in Ludwigsburg irgendwann so primitiv zu geht, wie in Wiesbaden:

https://radverkehrsforum.de/attachment/1...leich-jpg/
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So, nun der Bericht von der heutigen Veranstaltung:

Es waren 190 Leute online und ca 200-300 Leute im Saal. Redner waren Frank von Meißner vom Zweckverband und Bürgermeister Sebastian Mannl aus LB.

Auf die Präsentation usw werde ich nicht eingehen, diese war mehr oder weniger die von der SPD Veranstaltung und die aus den Gemeinderat. Die heutige Präsentation wird zusammen mit einen Protokoll in den nächsten Tagen online gestellt.

Im Folgenden nun also Dinge, die sich aus der Fragerunde ergaben:

Alleen:
Hier sind voraussichtlich keine größeren Fällungen nötig, eine Ausnahme ist die Kornwestheimer Straße in Oßweil, wo Bäume in der Straßenmitte stehen. Generell sollen die Straßen qualitativ verbessert werden.

Es sollen insgesamt 29mio PKW-km im Jahr eingespart werden.

Dann gab es einen kleinen Fauxpas:
Ein Zuschauer zweifelte die Verkehrsprognosen sehr stark an, und von Meißner musste leider mitteilen, dass die zugrunde gelegten Verkehrsmodelle nicht öffentlich sind, da diese Betriebsgeheimnis der jeweiligen Firmen seien. Damit war der Zuschauer nicht zufrieden und bohrte nach, da dass von Meißner das Wort „Verschwörungstheorie“ rausrutschte.
Nachdem BM Mannl dann nochmal etwas genauer auf die Situation einging, hatte sich von Meißner gefangen und erzählte von vielen BOSCH-Mitarbeitern die in Schwieberdingen wohnen würden und von den Erfolgsmodell Schönbuchbahn.

Auch mögliche Kostensteigerungen und der volkswirtschaftliche Nutzen waren Thema. Hier wurde entgegnet, dass sich in LB ja auch die Tiefgaragen nicht rechnen würden, keiner die Toden des MIV zählen würde und die Umwelt- und Klimaschäden aufrechnen würde die vom MIV verursacht würden. Weiter wunderte er sich, dass er in einer Gemeinderatssitzung in LB nach einen Tagesordnungspunkt zu den Filtersäulen an der B27 dran kam, bei ersteren aber auch keiner nach der Wirtschaftlichkeit fragte.

Eine Anwohnerin an der Ecke Danziger Straße/ Hindenburgstraße beschwerte sich, dass alle engen Kurven beseitigt worden wären, bis auf die vor ihrer Haustür. Sie fürchtete Lärm und Erschütterung.
Es wurde dann darauf hingewiesen, dass die Niederflurbahn ja leiser sei als die Hochflurbahnen und es ja einige Möglichkeiten gäbe die Kurve leiser zu machen.

Nach nachfragen zur Wirtschaftlichkeit des Asts ins Schlösslesfeld (dieser verläuft ja am Rande der Bebauung) wurde eingeräumt, dass dieser wohl erst gebaut würde, wenn das Feld daneben bebaut würde. Also das Dreieck Neckarweihinger Straße, Waliser Straße, Elisabeth-Kranz-Straße.

Einen Bürger aus Markgröningen regte an, dass die Stadtbahn in LB von der Markgröninger Bahn zu trennen und „sofort“ mit den Bau zu beginnen. Aber am ende würde das nach von Meißner nur 4 Monate sparen, da die Strecke ja so oder so komplett überarbeitet werden müsste. Man plant übrigen dann auch die Oberleitung gleich mit zu bauen. Voraussichtlich mit 750VDC.
Der Vorlaufbetrieb würde dann entweder mit einen BEMU oder einer 2S-Bahn erfolgen.

BM Mannl bestätigte übrigens meine Vermutung, dass die Stadtbahn von Beginn an mit DoTra fahren soll.

Der Betriebshof soll voraussichtlich im alten Markgröninger Bahnhof entstehen. Es entstehen 2-3 Gleise mit 80-200 Meter Nutzlänge und zusätzliche Abstellgleise für die 15 Fahrzeuge.


Kommentar:
Generell war das eine sehr gute Veranstaltung, es gab viele kritische Nachfragen, was aber zu erwarten war. Viele wie die Dame aus der Danziger Straße hatten auch persönliche Betroffenheiten. Ein generelles Stimmungsbild abzuleiten war aus meiner Sicht schwierig, da die viel zitierte „schweigende Mehrheit“ ja nicht anwesend war.

Bis auf 1-2 Schlitzer hatten alle 2 Redner eine starke Leistung hingelegt und durchaus glaubwürdig gemacht, dass sie die Stadtbahn umsetzen wollen.

Dann können wir mal gespannt sein, wie es weiter geht. Am 27.07. Wird im Ludwigsburger Gemeinderat über das Netz entschieden, sind wir mal gespannt wie es weitergeht.
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Hier gibt es nochmals eine kleine Abwägung des Zweckverbandes über die neue Südstrecke in Oßweil (mit ein paar Bildern für die Ortsunkundigen):
https://ris.ludwigsburg.de/bi/getfile.ph...88&type=do

Bei den im Artikel genannten SKS Areal handelt es sich um eine Überplanung des heutigen Areals um die Mehrzweckhalle in Oßweil. So soll es da dann künftig aussehen:
https://ris.ludwigsburg.de/bi/getfile.ph...49&type=do
Die Stadtbahn würde an der Unterseite des Plans waagrerecht auf der Fellbacher Straße durchfahren. Die verworfene Trasse wäre am oberen Rand des Planes auf der Westfalenstraße verlaufen.
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Die Präsentation vom Mobilitätsausschuss vom 21.07:
https://ris.ludwigsburg.de/bi/getfile.ph...82&type=do
https://ris.ludwigsburg.de/bi/getfile.ph...45&type=do

Demnach wird Oßweil Süd bereits im 2. Schritt gebaut, die Innenstadtstrecke und Schlösslesfeld kommen erst im Schritt 3, der nur Optional ist. Die Fußbodenhöhe der Stadtbahn ist (wegen EBO wenig überraschend) für 38cm ausgelegt.

Im Mobilitätsausschuss haben laut LKZ alle Parteien bis auf die Freien Wähler zugestimmt. Damit dürfte es wohl auch im Gemeinderat am 27. keine Überraschungen geben.

Baubeginn der StammstreckePLUS dann 2030, Inbetriebnahme 2032.

Jedoch steht alles unter den Vorbehalt der technischen, städtebaulichen und finanziellen Machbarkeit.
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Information 
Auch wenn einige hier nicht daran geglaubt haben, laut facebokposts der Ludwigsburger SPD und eines Gemeinderates ist die Stadtbahn nun vom Ludwigsburger Gemeinderat beschlossen worden. Nachdem im Mobilitätsausschuss bereits eine Mehrheit dafür war, ist dieses Ergebniss nicht überraschend.

Wie oben bereits erwähnt sind die Äste durch die Innenstadt und ins Schlösslesfeld nur optional.

https://www.facebook.com/daniel.osulliva...K6vrxudPgl
https://www.facebook.com/spdovlb/posts/p...6do3aUWJel

Zeitungsmeldungen habe ich dazu noch keine gesehen.

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PS: Ich reche hiermit auch noch die Präsentation der Infoveranstaltung vom 06.07.
https://www.landkreis-ludwigsburg.de/fil..._final.pdf

Interessant sind vor allem die Folien 30 und 31 wo auf die Führung im Bahnhofsbereich eingegangen wird.
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Auch der Markgröninger Gemeinderat hat den Planungen zur Stadtbahn zugestimmt:
https://markgroeningen.ris-portal.de/sit...pId=753402
https://www.lkz.de/lokales/landkreis-lud...vQti3bGaJk

Neben der Strecke zum Festplatz soll bekanntlich auch die Strecke nach Schwieberdingen durch Markgröningen verlaufen. Diese soll in der Variante 12.1PLUS gebaut werden:
https://markgroeningen.ris-portal.de/sit...Id=1006252

Ja, im Süden von Markgröningen ist tatsächlich eine Blockparalelle Führung vorgesehen, damit werden Einbahnstraßenregelungen beim MIV verhindert. Wenn es da Probleme gibt, soll die Variante 12.1 gebaut werden, welche sich vor allem durch den Entfall der östlichen Paralellstrecke durch die Münchinger Straße auszeichnet.
https://markgroeningen.ris-portal.de/sit...pId=753402

Gesamtunterlagen zum Download:
https://markgroeningen.ris-portal.de/sit...pId=753402

Interessant ist, dass hier alle Haltestellen in 40 Meter länge ausgeführt wurden. Das widerspricht der Ludwigsburger Darstellung, wonach mit 75 Meter Zügen gefahren werden soll.

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Hier übrigens noch ein LKZ Bericht zur Entscheidung in LB:
https://www.lkz.de/lokales/stadt-ludwigs...95604.html
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Gibt es eigentlich eine Idee, wie man am Ludwigsburger ZOB Stadtbahn und Busse am gleichen Bahnsteig halten lassen will, bei doch sehr unterschiedlicher Einstiegshöhe?
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Also in Heilbronn Harmonie halten sogar 55er Stadtbahn und Bus an einen Bahnsteig.
Das wird gelöst, indem man nur die ersten beiden Türen der Stadtbahn barrierefrei macht. Weiter hinten ist dann der Bus mit 18er (?) Bussteig.

38 zu 18 wäre da ja noch eher OK, gibt es auch ein einzelnen Stationen in Karlsruhe. In Mannheim halten dazu auch noch Busse am 30er Bahnsteig, das geht da aber nur noch gerade so. Als höchsten Standardstein des Kassler Sonderboards gibt es den 24er Stein. Dann hätte man nur noch 14cm Unterschied.

Mit allen außer Rollstühlen und Rollatoren sind 14-20cm ja zu überwinden.

Interesssant wird es, wo denn der Ast aus Oßweil oder Pattonville nach vollendung der Stammstrecke PLUS enden soll. Entweder macht man eine Vereinigung an der Oststraße bzw am ZOB um dann als 80m Zug nach Markgröningen zu fahren, wo dann erneut eine Zugtrennung stattfinden muss, denn die Bahnsteige in Markgröningen lassen sich nicht auf 80m ausbauen.

Oder muss man ein eigenes Wendegleis für die endende Linie am ZOB bauen?

Bei ersterer Variante würde das die betriebliche Komplexität mit 2 Trennungen bzw Vereinigungen sehr erhöhen, mit der klassischen Straßenbahn in Markgröningen mit anschließenden langen eingleisigen Abschnitten ein nicht zu unterschätzender Faktor. Mit ähnlichen Konzepten ist man ja bei der Breisgau-S-Bahn vor ein paar Jahren bös auf die Nase gefallen.
Bei zweiter Variante wären noch mehr Bussteige genutzt.
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Die Stadtbahn Ludwigsburg soll mit Niederflurstraßenbahnen betrieben werden, deren Einstiegshöhe nicht so stark von der der Busse abweicht.
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Mindestens 14 cm Unterschied sind höher als ein "hoher Bordstein" (nach RASt 06 Tabelle 18: 8-14 cm).

Das ist aus Sicht der barrierefreiheit keine Lapalie. Von daher ist es richtig, sich darüber Gedanken zu machen.
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