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Stadtbahn Ludwigsburg / Markgröningen-Remseck
(09. 04. 2022, 13:33)glx schrieb: Wurde ja bei den von mir erwähnten Stecken tatsächlich so gemacht. Zwischen Schriesheim und Weinheim blieb beim Ausbau zB kaum ein Stein auf den anderen.
Und da man sich sicherlich beide Varianten anschaute (ESBO vs BOStrab) scheint ja damals die ESBO Vorteile gehabt zu haben.
Bei der SSB sah es bei den Filderstrecken ja anders aus. Aber damals war das vielleicht auch noch leichter mit solchen Umstellungen.

Weinheim ist ESBO, Filderstrecken waren EBO. Dass es wesentliche Unterschiede zwischen EBO und ESBO gibt habe ich schon erwähnt, daher ist das nicht vergleichbar.
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Das hat in beiden Fällen historische Gründe, da sowohl auf den OEG-Strecken, als auch auf der Filderbahn einmal Güterverkehr stattgefunden hat. In Stuttgart hat man die ehemaligen Filderbahnstrecken umgewidmet, während sich es bei den Überlandstrecken im Rhein-Neckar-Raum formell immernoch um Eisenbahnstrecken handelt, auch wenn dort mittlerweile ausschließlich Straßenbahnen unterwegs sind. Da geht es AFAIK auch nicht um irgendwelche Vorteile, die die ESBO mit sich bringt, sondern eher darum, dass man für eine BOStrab-konforme Umwidmung brotlose Investitionen tätigen müsste.
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LKZ 22.05.2022 (Printausgabe)
Nun möchte man bis zum Frühsommer (mal wieder) eine Verständigung über das Gesamtnetz herbeiführen.

Generell wird das Projekt in mehrere Teilprojekte zerpflückt, welche auch als Einzelprojekt einen Nutzen bringen müssen.
Bis 2028 will man dann die Strecke nach Markgröningen reaktiviert haben.

Für die Strecke nach Schwieberdingen werden noch 2 Varianten untersucht, hier rechnet man bis Juli mit einer Entscheidung. Eine der beiden Varianten verläuft in Markgröningen durch die Grabenstraße, die andere durch die Daimlerstraße.
In Schwieberdingen soll die Trasse dann etwa entlang der Dieselstraße bis kurz vor die Gartenstraße verlaufen.

Verkürzter Artikel:
https://www.lkz.de/lokales/landkreis-lud...83739.html
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LKZ 13.05.2022

Nun fordert die FDP, dass in Oßweil die SSB-Trasse gebaut wird (natürlich in Niederfluhr).
Also ab den Kreisel Comburgstraße über die Felder und durch die Kornwestheimer- und Fellbacher Straße.

Persönliche Einschätzung:
Der Vorteil ist, dass man nicht durch den engen Altort fahren muss, der für eine Stadtbahn extrem eng und kurvig ist. Schnell könnte man dort nicht fahren und die Widerstände dürften hoch sein.
Der Nachteil ist, dass man nicht durch den Altort von Oßweil fährt, wo sehr viel Potenzial an der Strecke ist und auch der Norden Oßweils wesentlich schlechter erschlossen würde.

Die Stadt Ludwigsburg hatte zumindest die 421 in diesen Abschnitt als zu reduzieren eingeschätzt. Da jetzt mit einer Stadtbahn anzukommen könnte daher zu groß sein.
Der BRT soll zwar auch diesen Korridor nehmen, dieser würde aber überwiegend nur aus von der Friedrichsstraße verlegten Regiolinien bestehen (433, X43 usw).
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Am 24.05. gibt es um 19:00 eine Veranstaltung zur Stadtbahn in Staatsarchiv in Ludwigsburg.

Es sind geladen:
Matthias Knecht (OB LB)
Frank von Meißner (GF Zweckverband)
Klaus Arnoldi (Stadtbahn-Ini)
Stafanie Liepins (SPD Kreisrätin)

Veranstaltet wird das ganze von der SPD.
https://www.spd-ludwigsburg.de/meldungen...stadtbahn/
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So Gestern gab es doch die ein oder andere interessante Neuigkeit:

So berichtete die LKZ, dass nun folgende Linien im Endnetz geplant sind:

Markgröningen – LB Bf – Hindenburgstraße – Oststraße – Schorndorfer Straße – Comburgstraße Süd – Kornwestheimer/Fellbacher Straße – Maiserstraße
Schlösslesfeld – Schorndorfer Straße – Wilhemsstraße – Hindenburgstraße – Danziger Straße – Aldinger Straße – Pattonville

Damit umgeht man das Kopfmachen am Bahnhof für den Preis, dass man nun nur noch mit einer Linie in die Innenstadt fährt.

Auf der SPD-Veranstaltung wurden einige interessante Folien gezeigt:
So rechtet man im Szenario mit der Stammlinie Schwieberdingen/Markgröningen – LB - Pattonville zwischen
  • Schwieberdingen und Markgröningen mit 1.600 Fahrgästen,
  • zwischen Markgröningen und Möglingen mit 7.400 Fahrgästen (Verzehnfachung gegenüber Bus)
  • zwischen Möglingen und LB mit 10.500 Fahrgästen (verfünffachung gegenüber Bus)
  • in der Hindenburgstraße mit 5.600 Fahrgästen (Verdopplung gegenüber den 421, aber auch mit abgezogenen Fahrgästen vom 427er)
  • bei Pattonville mit 2.700 Fahrgästen
  • zwischen Pattonville und Hornbach mit 4.100 Fahrgästen

Auf dieser Stammlinie ist ein 15min Takt geplant (heute im Stadtgebiet LB zum großen Teil 10min Takt oder besser).

Aktuell wird mit den folgenden Terminplan geplant:
  • Q2 2022: endgültige, (hoffentlich) unumstößliche (!), Definition Gesamtnetz (wobei nicht alles gebaut werden muss).
  • Q3 2022: Vergabe Vorplanung + NKU Gesamtnetz, Detailplanung LB – Markgröningen
  • Q2 2024: Vorplanung und standardisierte Bewertung fertig
  • Q3 2024: Detailplanung fertig (LB – Markgröningen)
  • Q4 2024: Zusschussantrag und Planfeststellungsantrag (LB – Markgröningen)
  • Q2 2026: Zuschussbescheid und Planfeststellungsbeschluss (LB – Markgröningen)
  • Q2 2027: Beginn Bararbeiten (LB – Markgröningen)
  • Q4 2028: IBN LB Markgröningen
  • 2032: IBN Innenstadt

Für die Stammstrecke (Markgröningen – Pattonville) wird nun ein bindender Umsetzungsbeschluss gesetzt, alles andere ist erst mal optional. Hier rechnet OB Knecht mit einer Mehrheit im Gemeinderat, so dass dies wohl derzeit als Sicher gelten kann. OB Knecht sprach sich an diesen Abend doch sehr für den weiterbau in die Innenstadt aus und warb darum, den nun gefundenen Kompromiss jetzt mal durchzuziehen. Das ging auch an die Stadtbahninni, die sich auch an diesen Abend auf ihre Ideen versteifte.

Es soll eine „übergesetzliche Bürgerbeteiligung“ geben.

Zu den Fahrzeugen wurde von Frank von Meißner gesagt, dass diese EBO und BOStrab können müssen, aber noch nicht klar ist, ob diese auch 750VDC/15kVAC können müssen. Sollte bis in die 30er Jahre ein solches Fahrzeug mit Akkus verfügbar sein, kann dieses in LB eingesetzt werden und einzelne Abschnitte ohne Oberleitung ausgebaut werden. Da dies aber aus heutiger Sicht unwahrscheinlich sei, würde erst mal überall mit Oberleitung geplant. Natürlich werde man keine Rund-Betonmasten in der Ludwigsburger Innenstadt aufstellen.

Kommentar
Die neue Streckenführung nach Oßweil entspricht etwa jener der 421, jedoch mit einen über 1km langen Umweg über die Schorndorfer Straße um dann wieder zurück in die Hindenburgstraße zu gelangen, die nun die Strecke mit den meisten Stadtbahnverkehr in LB werden soll. Klar, mit Fuchshof, den Sportpark Ost usw nimmt die Strecke wesentlich mehr Fahrgäste mit als der 421 heute. Aber ob ich dann als Oßweiler schneller am Bahnhof sein werde ist mit einen Fragezeichen zu versehen. Der geplante Takt von 15min kann auf jeden Fall nicht unbedingt begeistern.

Mehrfach wurde auf der Veranstaltung gesagt, dass man ja eigentlich eine Stadtbahn und keine Tangentialbahn will, die Oststraßenstrecke macht genau das mit der Markgröninger Linie, sie führt gekonnt an der Innenstadt vorbei, selbst wenn man mal die Innenstadtstrecke bauen sollte.

Und wenn man tatsächlich 10.000 Fahrgäste aus Markgröningen nach LB reinschaufelt, dann sollte man sich so oder so überlegen, ob der 15min Takt in einen 40 Meter Zug nicht etwas zu klein sein könnte.
Laut Regionalverkehrsplan werden bei vergleichbaren Fahrgastmengen in Stuttgart wesentlich dichtere Takte von der SSB angeboten.
https://www.region-stuttgart.org/index.p...5316e4cf84 (Abbildung 15 Seite 59 im PDF)

Schaut man dann auf Abbildung 18, dann sieht man auch, dass die Markgröninger Bahn die Schönbuchbahn überflügen wird. Anhand von diesen Zahlen bekomme ich irgendwie das ungute Gefühl, dass man an ende ernsthaft vorhat im 15min Takt mit 80 Meter Zügen herumzufahren. Das mag ja Überland OK sein, in einer Stadt mit kurzen Wegen aber eher nicht.
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Die Präsentation der heutigen Gemeinderatssitzung in LB:
https://ris.ludwigsburg.de/bi/getfile.ph...02&type=do
  • Der neue Oßweiler Ast wird vom VWI untersucht
  • Die Südroute könnte sogar besser sein als die oute durch den Altort, da mehrere Neubaugebiete erschlossen würden und die problematische Kurve in der Ortsmitte entfällt
  • Der Ast Oßweil-Süd - Oststraße könnte als Erweiterung der Stammstrecke vorgezogen werden
  • Die Verbindung durch die Oststraße wird als relativ unproblematisch angesehen

Kommentar
So langsam verschwinden die problematischen Führungen aus den Stadtbahnnetz. Nach der Bahnhofskurve jetzt auch die Oßweiler Kurve. Das ist zu begrüßen.
Die Oststraße als unproblematisch zu bezeichnen ist aber gewagt. Auch hier dürfte ein eigener Bahnkörper kaum möglich sein (Straßenbreite oft <15 Meter), dabei ist diese ein wichtige Nord-Süd Achse des MIV wo es sich öfters mal staut.

Die Lage der Haltestellen in Oßweil ist zum Glück so noch nicht final. Sinnvoll wäre auf jeden Fall eine Haltestelle zwischen Mühlhauser Straße und Kuhäcker Straße, da man hier dann auch über die beiden Straßen gut in den Altort kommt. Eine Station an der heutigen Haltestelle Mehrzweckhalle (wie in der Präsentation eingezeichnet) macht da nicht ganz so viel sinn, hier kommen wesentlich weniger Menschen hin. Sinnvoll wäre sicherlich noch eine Verlängerung bis zur Mauserstraße. Auch eine Haltestelle zwischen Fuchshofstraße und Friesenstraße wäre da sinnvoll.

Die Strecke Oßweil, Fellbacher Straße – Bahnhof ist übrigens mit den 421er 3,4 km, mit der Stadtbahn 3,9 km lang. Also knapp 15% länger. Ich bin gespannt, man zumindest die ÖV Reisezeit durch höhere durchschnittliche Reisegeschwindigkeit halten kann. Die Tür-Tür Reisezeit mit längeren Zugangswegen wird da schon schwieriger.
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Am 06.07. um 18:00 gibt es eine Infoveranstaltung der Stadt LB zur Stadtbahn.

Diese findet im Forum am Schlosspark statt.
Wer Online teilnehmen möchte, kann sich über mobilitaet@ludwigsburg.de anmelden und bekommt einen Link zugeschickt. Wenn man persönlich erscheinen möchte, braucht man sich nicht anzumelden.
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Gegen die "Stammstrecke Plus" also Markgröningen - LB - Pattonville UND Oßweil scheinen nur noch die FW zu sein.

Die CDU ist gar der Meinung in LB wäre die Stadtbahn gar nicht blockiert worden.
https://www.lkz.de/lokales/stadt-ludwigs...91745.html

Kommentar:
Ja, an dieser Aussage ist schon was dran. Zwischen der Verständigung noch mit OB Spec und der Einstellzung von Frank von Meißner ist nicht wirklich etwas sichtbares geschehen.

Damit sollte die Stammstrecke PLUS so einigermaßen sicher sein, wenn diese durch die NKU kommt.
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„Schienengebundene Verkehrsmittel sind nicht die Zukunft“, zementierte Reinhardt Weiss (Freie Wähler) die Ablehnung seiner Fraktion gegen die Stadtbahn.

Ich wüsste ja gerne was die Zukunft nach Ansicht der Freien Wähler ist!
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