(21. 06. 2021, 20:26)Sebastian590 schrieb: Klar kann Schlienz geforderte Tarife nicht einhalten. Seine Serben und Kroaten sind billig und sprechen kaum Deutsch. Dienste bis 13 Std sind an der Tagesordnung.
"Billig- Billig- Billig" oder wie einst in der Werbung "Geiz ist geil"
Woher nimmst du die Informationen, dass dem tatsächlich so ist?
Bis jetzt sind das alles nur Anschuldigungen ohne weitere Beweise.
Laut dem Antrag geht es übrigens nicht um die Löhne an sich:
https://www.dielinke-rv-stuttgart.de/ant...ex-bussen/
"Zu den verweigerten Leistungen gehören u.a.:
- Jahressonderzahlung
- Urlaubsgeld
- Erholungsurlaub 30 Tage
- Bezahlte Freistellung für private Anlässe"
Ob das allerdings tatsächlich stimmt, wage ich zu Bezweifeln. Das wäre sonst meiner Meinung nach schon früher aufgefallen.
Prinzipiell wirkt der ganze Antrag sehr überspitzt (fast schon so wie manch ein Beitrag gesperrter Mitglieder hier ...) - so wird "Eine außerordentliche Kündigung des Vertragsverhältnisses mit anschließender „Notvergabe“ der Verkehre der RELEX-Busse" gefordert, anstatt erst Mal bei der Firma nach Nachweisen zu Fragen ... Der einzigste Nachweis an dem ganzen Eintrag führt übrigens zu einer leeren Seite mit dem Vermerk "Seite nicht gefunden".
Bezüglich der Serben und Kroaten kann ich jetzt nicht meckern - die haben auf meinen Fahrten immer einen sehr hilfsbereiten Eindruck hinterlassen und konnten alle meine Fragen zu Anschlüssen oder Fahrkarten bisher beantworten.
Bei den geteilten Diensten kann ich deiner Argumentation ehrlich gesagt nicht folgen. Natürlich sind geteilte Dienste für Fahrer selten eine positive Sache - so lange aber die Firmen auf Grund von Ausschreibungsdruck wirtschaftlich arbeiten müssen, wird es diese auch weiterhin geben. Nehmen wir als Beispiel die Linien 106 und 114: Wenn man sich hier den Fahrplan morgens im Schülerverkehr anschaut, ist da sogar fast ein dichterer Takt wie auf einigen SSB-Innenstadtlinien - nur dass diese Verstärkerbusse alle nur eine Fahrt haben und erst zum Mittag wieder einsetzen. Variante 1 wäre jetzt man macht zwei Dienste drauß. Eine Frühschicht mit anderthalb Stunden und einen Tagdienst mit vielleicht 6 Stunden. Dazwischen hat der Fahrer eine 24h-Wochenruhezeit, hat aber effektiv keinen Tag frei da er an beiden Tagen arbeiten muss. So kommt er allerdings nicht - oder wenn nur schwer auf seine 169h im Monat. Variante 2 ist eben ein geteilter Dienst. Dann kommt er auf seine Stunden und hat seine Wochenruhezeit an einem komplett freien Tag. Variante 3 wäre wie Variante 1 oder 2, nur dass man das ganze mit Reservezeit auf dem Betriebshof zu zwei vollen Diensten auffüllt - das kann sich aber keine Firma unter Ausschreibungsdruck leisten. So etwas habe ich auch bisher nur bei städtischen Unternehmen (SSB, VBK, rnv) gesehen.