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U6 zur Messe und zum Flughafen
Ah okay, ich habe den Tunnel an der Endstation gemeint.

Tunnel unter der A8 wäre zu riskant gewesen, wegen der geringen Überdeckung bei der Unterfahrung der A8.
Das geht man bei einer so wichtigen Verkehrsader nicht ein.
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^... und in offener Bauweise wäre er teurer gewesen im Vergleich zur Brücke.

Die S21 Tunnel (Flughafen und Denkendorf) wurden und werden ja in offener Bauweise hergestellt weil hier eine Brücke keine Option darstellt.
Was bei bergmännischen Untertunnelungen wichter Verkehrsachsen mit geringer Überdeckung schief gehen kann hat uns ja Rastatt gezeigt...
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(15. 11. 2020, 21:23)automan schrieb: ^... und in offener Bauweise wäre er teurer gewesen im Vergleich zur Brücke.

Die S21 Tunnel (Flughafen und Denkendorf) wurden und werden ja in offener Bauweise hergestellt weil hier eine Brücke keine Option darstellt.
Was bei bergmännischen Untertunnelungen wichter Verkehrsachsen mit geringer Überdeckung schief gehen kann hat uns ja Rastatt gezeigt...

Also mit S21 kann man das wirklich nicht vergleichen und wir reden hier von einer Unterführung und nicht von einem bergmännischen Durchbruch.
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(15. 11. 2020, 21:14)MarcoSTR schrieb: Ah okay, ich habe den Tunnel an der Endstation gemeint.

Tunnel unter der A8 wäre zu riskant gewesen, wegen der geringen Überdeckung bei der Unterfahrung der A8.
Das geht man bei einer so wichtigen Verkehrsader nicht ein.

also bitte, man hätte nur die Spuren leicht auseinanderziehen und verengen und ein mal verlegen müssen, um den Durchlass zu erstellen. Bei S21 werden ganz ganz andere Sachen gemacht...
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Doch...auch eine bergmännische Unterführung wurde untersucht. Und auch die Unterführung in offener Bauweise wäre für den Verkehr auf der Autobahn sehr viel invasiver gewesen....
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(15. 11. 2020, 18:12)AlexB2507 schrieb: Ja. Lad dir den Planerörterungsbericht beim RP herunter, da sind alle Möglichkeiten verglichen worden...auch verschiedenste Tunnellösungen.
Der Tunnel ist teurer und bringt betrieblich keine Vorteile. Auch der Boden der der Stadtbahn "zum Opfer" fällt, ist nicht weniger.

kann es mir nicht vorstellen, dass das viel ausmacht. Ich denke halt nur, dass man nicht unbedingt eine Stadtbahnbrücke über der A8 braucht. Ich hab das Gefühl, die ist für Planungen in der Zukunft irgendwann mal im Weg.
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Zitat:Aus dem Erläuterungsbericht:

5.2.1 Unterirdische Querung der Autobahn

Im Gegensatz zur nun beantragten Variante war ursprünglich geplant, die Autobahn nicht zu überbrücken, sondern sie mittels eines Tunnels zu unterfahren. Im Zuge der Konkretisierung der Planung stellte sich jedoch heraus, dass die Überbrückung der Autobahn vorzugswürdig ist. Diese Einschätzung resultiert aus dem Vergleich der verschiedenen Alternativen und der jeweiligen Eingriffe, die diese auslösen. Der erste Ansatz der planerischen Überlegungen war, ausgelöst von der Topographie, ein Tunnel zur Unterquerung der A8. Innerhalb zweier Einschnitte an beiden Tunnelenden wäre die Trasse jeweils bis zum Niveau des Tunnelmundes abgesenkt worden. Generell ist festzustellen, dass ein Tunnel zwei zentrale Eingriffsschwerpunkte zur Folge hat, wobei sich die Risiken bzw. die schwere des Eingriffs vom einen zum anderen Eingriffsschwerpunkt je nach gewählter Variante reziprok verhalten. Konkret betrifft dies die Parameter Tiefe und Flächenverbrauch. Ein Tunnel mit geringer Überdeckung hat ein hohes Sohlniveau, benötigt also nur verhältnismäßig kurze Rampen; gleichzeitig steigen die Risiken von Setzungen und die Beeinträchtigungen der zu querenden Autobahn während des Baus werden desto gravierender, je höher der Tunnel zu liegen kommt. Wählt man hingegen einen tiefen Tunnel, der die Autobahn nur gering beeinträchtigt, werden die Rampen sehr viel länger. Dies bedeutet einen größeren Flächenverbrauch, da die Einschnitte mit größerer Tiefe immer Breiter werden. Zwar könnte man einen Teil der Einschnitte als Trog ausbilden, dies führte jedoch zu erheblichem finanziellem Mehraufwand; hinzukommt, dass der Tunnel selbst mit zunehmender Tiefe desto länger würde, was insgesamt die Baukosten in die Höhe triebe.

• Tunnel in Deckelbauweise:
Diese Variante hat den Nachteil, dass im Zuge der offenen Bauweise ein Vielzahl von Sperrungen und Verlegungen der Autobahn nötig würden, was von der Straßenbauverwaltung im RP kategorisch abgelehnt wird, was in Anbetracht der verkehrlichen Bedeutung der BAB 8 nachvollziehbar ist. Die Fahrspurverlegungen wären zudem sehr aufwändig und kompliziert in Planung und Ausführung; die hohen Kosten, die zu erwarten gewesen wären, ließen diese Variante unwirtschaftlich erscheinen.

• Tunnel in bergmännischer Bauweise:
Aus Gründen der Trassierung wäre nur ein Tunnel mit einer geringen Überdeckung in Frage gekommen. Geologisch schwierige Schichten verschärfen das Problem. Ein Bau in bergmännischer Bauweise wäre nur im Schutz eines Rohrschirms möglich gewesen. Abgesehen von den bautechnischen Risiken, mit denen dieses Bauverfahren behaftet gewesen wäre, führte eine überschlägige Kostenberechnung zu dem Ergebnis, dass ein Tunnel in bergmännischer Bauweise mehr als doppelt so teuer gewesen wäre, als dies die Kostenschätzungen für eine Brückenlösung erwarten ließen.

• Tunnel im Einschubverfahren:
Auch dieses Verfahren benötigt, wie die Voruntersuchungen zeigten, Aufgrabungen, die unter anderem zu Straßensperrungen geführt hätten. Abgesehen von den hohen Kosten, die auch diese Bauweise unwirtschaftlich gemacht hätten, wäre eine Genehmigung für die notwendigen Eingriffe in den Straßenverkehr nach Einschätzung der Antragstellerin, die auf Gesprächen mit der Straßenbauverwaltung beruhen, nicht zu erlangen gewesen.

5.2.2 Brückenvarianten

In Anbetracht der Tatsache, dass es sich beim Entwurf der Brücke um eine verhältnismäßig klar umrissene Aufgabenstellung handelte, wurden drei Ingenieurbüros mit einschlägiger Qualifikation zur Abgabe eines Vorentwurfs aufgefordert. Die eingereichten Vorschläge waren allesamt geeignet, die gestellten Anforderungen zu erfüllen. Da die wirtschaftlichen Kenndaten der Vorschläge nur unwesentlich voneinander abwichen, spielten Fragen der Bautechnik und der Gestaltung bei der Entscheidung zugunsten einer der Brückenentwürfe eine besonders große Rolle. Die beiden ausgeschiedenen Vorschläge hatten gegenüber der nun gewählten Variante den Nachteil, dass sie nicht die gesamte Autobahn in einem Stück überbrückt hätten, sondern mehrere Felder aufgewiesen hätten. Hierfür wären länger andauernde Eingriffe in den Kraftfahrzeugverkehr auf der Autobahn erforderlich gewesen, um die notwendigen Zwischenpfeiler zu erstellen. Hinzu kommt, dass das endgültige Erscheinungsbild der ausgeschiedenen Brückenentwürfe gegenüber der nun gewählten Variante deutlich weniger filigran gewesen wäre, was vor allem in Hinblick auf die Beeinträchtigung des Landschaftsbildes von großer Bedeutung war.


Ist leider nicht mehr online verfügbar...
VG Alex
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(17. 11. 2020, 23:43)338kmh schrieb: Also mit S21 kann man das wirklich nicht vergleichen und wir reden hier von einer Unterführung und nicht von einem bergmännischen Durchbruch.

Klar ist das vergleichbar. Die S21 Unterquerungen unter der A8 sind auch "nur Unterführungen". Die wurden nicht Bergmännisch aufgefahren...

Im Bereich wo die U6 die A8 quert ist zudem auch noch der westliche Teil vom Echterdinger Ei.
Da ist nix mit "nur die Spuren leicht auseinanderziehen und verengen". Das sind 11 Fahrspuren die an der Stelle gequert werden.
Du stellst dir das alles immer ein "bisschen" zu einfach vor, hab ich das Gefühl...
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(18. 11. 2020, 13:49)automan schrieb:
(17. 11. 2020, 23:43)338kmh schrieb: Also mit S21 kann man das wirklich nicht vergleichen und wir reden hier von einer Unterführung und nicht von einem bergmännischen Durchbruch.

Klar ist das vergleichbar. Die S21 Unterquerungen unter der A8 sind auch "nur Unterführungen". Die wurden nicht Bergmännisch aufgefahren...

Im Bereich wo die U6 die A8 quert ist zudem auch noch der westliche Teil vom Echterdinger Ei.
Da ist nix mit "nur die Spuren leicht auseinanderziehen und verengen". Das sind 11 Fahrspuren die an der Stelle gequert werden.
Du stellst dir das alles immer ein "bisschen" zu einfach vor, hab ich das Gefühl...
Genau das macht an dieser Stelle einfach keinen Sinn. Und die Brücke ist von Ihrer Steigung her auch schon das maximale was geht, wenn man jetzt einen Tunnel sicher unter der A8 hätte durchführen wollen, hätte man die Rampen auch sehr steil machen müssen. Es ist nunmal nicht viel Platz vom Fasanenhof bis die A8 kommt.
Die Brücke ist hier die einzige logische Lösung.
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(19. 11. 2020, 09:51)MarcoSTR schrieb: Und die Brücke ist von Ihrer Steigung her auch schon das maximale was geht, wenn man jetzt einen Tunnel sicher unter der A8 hätte durchführen wollen, hätte man die Rampen auch sehr steil machen müssen. Es ist nunmal nicht viel Platz vom Fasanenhof bis die A8 kommt.
Genau das ist die Krux. Wäre man vom Schelmenwasen geradeaus im Zuge der bestehenden Feldwegunterführung gegangen, hätte man für eine Autobahnunterqerung bzw. -überquerung viel längere und weniger steile Rampen benötigt. Ich war ja immer für eine Trassenvariante über die Felder.
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