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Farbgebung Fahrkartenautomat
#51
(16. 08. 2020, 16:54)Stromabnehmer schrieb: A.: Wo hast du die Karten her? (Busfahrer?)
B.: Wo hast du die gelagert?

(16. 08. 2020, 18:01)Stromabnehmer schrieb: Meine Frage bezog sich auf den Automaten (genauer Ort und ggf. Betreiber).

Echt jetzt? Das ist aus der Frage "Busfahrer?" aber nicht ablesbar! Und aus "Wo hast du die gelagert?" erst recht nicht!
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#52
Ich gebe zu:
Dämliche Fragestellung. Setzen. Sechs.
Wer Rechtschreibfehler macht, wird mit lebenslanger Haft im Rechtschreibcamp namens Peinlichkeit bestraft.
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#53
(16. 08. 2020, 16:54)Stromabnehmer schrieb: Bei Edeka und Netto benutzt man ja jetzt dieses recycelbare, blaue Papier, das bei Kontakt mitt Wasser und Licht dunkelblau oder weiß wird, dafür von chemischen Farbentwicklern frei ist und mit dem altpapier ecycelt werden kann. Wenn das mit den EU-Normen so weiter geht, und diese Art von Thermopapier verpflichtend wird, könnten die Thermo-Automaten ein echtes Problem bekommen.

Es wäre neben Ökostrom und GtL-Diesel nur konsequent von den SSB, auch auf dieses chemiefreie blaue Papier zu setzen. Sogar manche Shell-Tankstellen verwenden es.

Was man bisher schon aus den Almex-Druckern in den SSB-Bussen oder aus Almex-Automaten der Bahn bekommt ist auch längst nicht so haltbar wie die Thermodrucke der Verkehrsunternehmen, die auf IVU oder Atron setzen. Ich hab hier noch aus AEG-Thermodruckern stammende Fahrscheine aus der Anfangszeit der Verbundstufe 2, die wie neu aussehen. Was da an Chemie drinsteckt will ich allerdings gar nicht wissen.

Als Folge des Verbots von Bisphenol A in Thermopapier wurde das jetzt durch Bisphenol S ersetzt, das aber genauso schädlich ist und in der Schweiz inzwischen auch für den Einsatz in Thermopapier verboten wurde, nicht aber in der EU. So viel zum Thema EU-Normen. Ohne diese hätten wir noch heute ineffiziente Kühlschränke mit FCKW, krebserregende Weichmacher in Kinderspielzeug uvm.

Wenn Konzerne aus eigenem Antrieb forschen, dann in erster Linie um noch profitabler zu werden. Wenn bei den Phenolen kein Verbot ins Haus gestanden hätte, hätte BASF sein "Pergafast 201" gar nicht erst entwickelt oder Dupont jetzt das blaue chemiefreie Papier. Und da gibt es bestimmt noch Potential für weitere Verbesserung.

Das Pergafast 201 weist zwar keine hormonellen Wirkungen auf, ist aber schädlich für Wasserorganismen und wird nur schwer biologisch abgebaut. Da spräche für mich als Laie nichts dagegen, das übergangsweise weiter zuzulassen, allerdings zumindest mit einem verpflichtenden Hinweis auf der Rückseite "Ich gehöre in den Restmüll".
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#54
(16. 08. 2020, 23:33)K.E. schrieb:
(16. 08. 2020, 16:54)Stromabnehmer schrieb: Bei Edeka und Netto benutzt man ja jetzt dieses recycelbare, blaue Papier, das bei Kontakt mitt Wasser und Licht dunkelblau oder weiß wird, dafür von chemischen Farbentwicklern frei ist und mit dem altpapier ecycelt werden kann. Wenn das mit den EU-Normen so weiter geht, und diese Art von Thermopapier verpflichtend wird, könnten die Thermo-Automaten ein echtes Problem bekommen.

Es wäre neben Ökostrom und GtL-Diesel nur konsequent von den SSB, auch auf dieses chemiefreie blaue Papier zu setzen. Sogar manche Shell-Tankstellen verwenden es.

Das dürfte aber als Fahrschein nicht wirklich funktionieren. Kassenbons aus diesem blauen Papier halten nicht einmal vom Supermarkt bis zu mir nachhause. Fahrscheine sollten schon eine gewisse Manipulationssicherheit aufweisen und bis zum Ende der Fahrt haltbar sein, sonst sind sie nutzlos.

(16. 08. 2020, 23:33)K.E. schrieb: Ohne diese hätten wir noch heute ineffiziente Kühlschränke mit FCKW, krebserregende Weichmacher in Kinderspielzeug uvm.

Wobei ich nicht weiß, ob das alles immer nur gut ist. Aus einem anderen Bereich weiß ich, dass durch das Verbot einiger Stoffe als Zusätze die Haltbarkeit der Produkte stark abgenommen hat. Die Abgabe dieser Stoffe war aber nur am Anfang sehr hoch, später nicht mehr. Da diese Produkte jetzt aber öfter ersetzt werden müssen, hat man bei den Ersatzstoffen diese höhere Konzentration viel öfter als früher. Und es kam was kommen musste, natürlich haben sich irgendwann auch die neuen Ersatzstoffe als nicht unbedenklich herausgestellt.
Und das mit der Effizienz ist auch so eine Sache: wenn ein Altgerät z.B. wegen Defekt ersetzt werden muss ist das keine Frage, es durch ein effizienteres Gerät zu ersetzen. Aber wenn es nicht defekt ist, ist ein Ersatz schon grenzwertig, weil auch die Herstellung nicht gerade effizient ist.
Und FCKW ist ein noch übleres Thema: würde das nur ordnungsgemäß entsorgt, wäre das überhaupt kein Thema, weil die meisten Ersatzstoffe auch nicht besser sind. Der Ersatz R1234yf in Autoklimaanlagen war ja in der Vergangenheit schon wegen seiner Gefahren im Brandfall in der Diskussion, ganz aktuell stellt sich aber auch heraus, dass der Stoff auch ansonsten umweltschädlich ist und z.B. Gewässer schädigt.

(16. 08. 2020, 23:33)K.E. schrieb: allerdings zumindest mit einem verpflichtenden Hinweis auf der Rückseite "Ich gehöre in den Restmüll".

Das ist auch so eine Sache: früher habe ich die Rückseiten aller möglichen Kassenzettel u.ä. immer als Notizzettel weiterverwendet (Recycling :-)), dank der vielen Texte muss ich diese heute gleich entsorgen und stattdessen anderes Papier verwenden. Auch nicht gerade umweltfreundlich
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#55
Zum Thema Thermodruck hatte ich mal das Problem bei einem Automaten der DB, dass die Druckqualität auch unterirdisch war. Zu allem Überfluss handelte es sich um das Aktionsangebot "6er-BW-Ticket", also ein BW-Ticket gültig an sechs frei zu wählenden Tagen, die man dann handschriftlich eingetragen hat. Das Ticket ansich war damals erkärungsbedürftig genug, aber dass die aufgedruckten, erklärenden Ticketbedingungen nicht recht lesbar waren hat den Spaß ziemlich eingeschränkt.
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#56
Hallole,

Tja, da frage ich mich, was hat dann besser funktioniert? - Der Nadeldrucker, wo man alle Monat ein neues Farbband eingesetzt hat...???

Grüßle
AFu
[Bild: 3320-Front-DSO.jpg]
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Stuttgarts Straßen- und Stadtbahnlinien im Internet:
http://www.ssb-linien.de
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#57
Hinsichtlich des Wartungsaufwands ist Thermodruck ungeschlagen, da wird es realistischerweise auch kein Zurück mehr geben.

Ich habe auch schon ein paar von den blauen Kassenbons bekommen und daheim begutachtet, die waren einwandfrei lesbar. Die lagen allerdings nicht im Korb zwischen Obst und Gemüse, sprich keine realistischen Erfahrungswerte. Wenn die Haltbarkeit tatsächlich so schlecht ist, dann kommt es für Fahrscheine nicht in Betracht.

Bei den hauchdünnen Thermopapierchen aus den Scanpoint-Geräten, die bei einigen Busunternehmen im VVS im Einsatz waren, war die Haltbarkeit wirklich grottenschlecht. Da reichte teilweise eine Stunde in der Jackentasche, bis man kaum noch was entziffern konnte. Sowas kann man natürlich gleich vergessen.

Es gibt mit dem erwähnten Pergafast eine mittlerweile auch schon sehr weit verbreitete Alternative, die eben (wie bisher schon) korrekt entsorgt werden sollte. Gerade auch angesichts der zunehmenden Verbreitung des blauen Papiers, das ins Altpapier darf, sollte ein Hinweis auf den Restmüll nicht fehlen. Fahrscheine von RBS oder SWU kann man auch leicht mit dem blauen Papier verwechseln. Als Notizzettel greife ich übrigens auf unwichtige Briefe, Lieferscheine oder trotz Verbotsaufklebers eingeworfene Werbezettel zurück. Thermopapier fasse ich nicht länger an als unbedingt nötig. Mir reicht schon die Chemiewolke bei der Kassenabrechnung, wenn da ein halber Meter von dem Zeugs durchgejagt wird.
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#58
Ich kenne die Termodruck-Tickets welche bei der DVB in Dresden zu erhalten sind...diese sind auch nach Stunden noch gut lesbar gewesen. Ich werde mich überraschen lassen...
Fährt ab auf GT4, DoT4, O307 und co.
Der offizielle SHB-Blog: shb-ev.com
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#59
Shocked 
Wie die dann wohl nach 43 Jahren aussehen Angel
Vgl. http://forum.gtvier.de/myBB/showthread.php?tid=2879
"I muaß dui Stroßaboh no kriaga, denn laufa well i nedd..." >> Dr Wolle

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#60
(17. 08. 2020, 20:02)K.E. schrieb: Ich habe auch schon ein paar von den blauen Kassenbons bekommen und daheim begutachtet, die waren einwandfrei lesbar. Die lagen allerdings nicht im Korb zwischen Obst und Gemüse, sprich keine realistischen Erfahrungswerte. Wenn die Haltbarkeit tatsächlich so schlecht ist, dann kommt es für Fahrscheine nicht in Betracht.

Reib' einmal mit dem Fingernagel drüber, dann siehst Du es. Und dann stell Dir vor, der Fahrschein ist im Geldbeutel und was da so alles gegen den Fahrschein reibt.
Habe das mal ausprobiert, weil ich mal für eine Abrechnung den Betrag nicht mehr lesen konnte. Da steht ja auch extra auf der Rückseite drauf, dass man eine Kopie machen soll, wenn man den Beleg für irgendetwas weiter benötigt.

(17. 08. 2020, 20:02)K.E. schrieb: Mir reicht schon die Chemiewolke bei der Kassenabrechnung
Wenn das schon in der Luft so giftig wäre, dann wären aber an den Supermarktkassen die MAK-Werte überschritten. Im übrigen ist die Rückseite nicht mit dem Zeug versetzt ist - das merkt man schon bzw. nicht.
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