Projekt Nordkreuz

[glx]

Gerade wenn jemand nicht so gut zu Fuss ist oder Gepäck dabei hat, ist ein Umsteigen am gleichen Bahnsteig deutlich besser.

Natürlich ist ein Umsteigen am gleichen Bahnsteig gegenüber besser, aber ein Grundkriterium für den Bau von Bahnanlagen ist das nicht.

mir wird schon beim Teilen der S6/S60 etwas anders - Gott sei Dank ist das nur in der Nebenzeit geplant, so weit ich das in Erinnerung habe.

Das S60-Betriebskonzept sieht nach meinen Infos so aus:

- In der HVZ werden die S-Bahnen in Renningen getrennt, der vordere Zugteil fährt nach Weil der Stadt, der hintere nach BB.
- Wenn die Zwischentaktzüge heute nur bis Leonberg fahren (also nachmittags und Samstags tagsüber) werden diese mit der S60 über Renningen nach BB verlängert.
- Im Spätverkehr wird eigendlich nur in BB ein guter Anschluss sein, in Renningen werden wohl recht lange Wartezeiten von über 15 Minuten auftreten.

OK, das war natürlich übertrieben - aber man kann in der HVZ nur mit jedem zweiten Zug in die Stadt fahren und das ist eine deutliche Verschlechterung vom IST-Zustand.

Ich stimme aber zu, dass S21 dabei zunächst auch nicht die Lösung ist, tendiere im Falle eines Engpasses eher für den Betrieb einer Tangente Zuffenhausen - Bad Cannstadt.

Warum? Ich will die S-Bahnen die in den Hbf-oben bzw. an der Mittnachtstraße wenden als ergänzung zum heutigen Takt. Auch beim eigendlichen Nordkreuz wird schlussendlich noch jeder 2. Zug in die Innenstadt fahren. Aber das eigendliche Nordkreuz mit mehreren Überwerfungsbauwerken und einen mindestens 1km langen Tunnel mit Station dürfte um einiges teurer sein als ein aufwendigeres Überwefungsbauwerk an der Mittnachtstraße und 2 zusätzliche Gleise.

...und im Verspätungsfall bekommt man die andere S-Bahn nicht mehr und erwischt seinen Anschluß-Bus in z.B. Backnang nicht. Natürlich kann man das durch ein besseres Informationssystem ausgleichen, aber prickelnd finde ich es nicht gerade.

Ähnliche Probleme hat man heute auch z.B. in Waiblingen (wenn man nach S fährt). Und ich glaube nicht das da so viele Leute ihren Zug verpassen

Einen 20-Minuten-Verkehr auf allen Linien mit 10-Minuten-Verstärkern in der HVZ, die oben enden, könnte ich mir zwar prinzipiell vorstellen - dies gäbe aber natürlich wieder einen nicht so regelmäßigen (=merkbaren) Fahrplan und eine komplexere Netzstruktur.

Ein 20 min Grundtakt würde auch Probleme bei den Anschlusstrecken (z.B. Schönbuchbahn) hervorrufen.


Das beste aller Konzepte wäre natürlich die Z-Strecke aber die wird wohl nie kommen.

[Andy0711]

Das S60-Betriebskonzept sieht nach meinen Infos so aus:

- In der HVZ werden die S-Bahnen in Renningen getrennt, der vordere Zugteil fährt nach Weil der Stadt, der hintere nach BB.
- Wenn die Zwischentaktzüge heute nur bis Leonberg fahren (also nachmittags und Samstags tagsüber) werden diese mit der S60 über Renningen nach BB verlängert.
- Im Spätverkehr wird eigendlich nur in BB ein guter Anschluss sein, in Renningen werden wohl recht lange Wartezeiten von über 15 Minuten auftreten.

Danke für die Erinnerung, war zu faul es mir rauszusuchen. Hatte die Flügelungen anders in Erinnerung, aber jetzt wo ich es lese, dämmert mir es doch langsam.

Einen 20-Minuten-Verkehr auf allen Linien mit 10-
Ein 20 min Grundtakt würde auch Probleme bei den Anschlusstrecken (z.B. Schönbuchbahn) hervorrufen.

OK, aber den Anschluß verpasst man eh in 50% der Fälle... (Schönbuchbahn ist doch Herrenberg-Tübingen...?) (Gut, ich hab's nur 6 Mal versucht und den Anschluß dreimal bekommen - das ist natürlich nicht repräsentativ und auch etwa drei Jahre her - die Pünktlichkeit hat sich ja inzwischen verbessert.)

[glx]

Schönbuchbahn ist doch Herrenberg-Tübingen...?

Das ist die Ammertalbahn.

Die Schönbuchbahn ist die Strecke BB - Dettenhausen.

[AchterZwerg]

Das beste aller Konzepte wäre natürlich die Z-Strecke aber die wird wohl nie kommen.

Was ist denn die "Z-Strecke" ? gibt's da auch nen Plan davon?

[glx]

Was ist denn die "Z-Strecke" ? gibt's da auch nen Plan davon?

Die Z-Strecke war eine Planung für eine 2. Stammstrecke in Stuttgart. Diese wäre von Feuerbach über Eckartshaldenweg, Hegelplatz/Liederhalle, Stadtmitte (Haltestelle unter Buchsenstraße), Bohnenviertel (Haltestelle in der nähe vom Olgaeck), Wagenburgstraße, Schlachthof und Schleyer-Halle (Haltestelle wäre dort gewesen wo heute die PORSCHE-Arena ist) zu einen Gleisdreieck über den heutigen DaimlerChreisler-Motorenwerk verlaufen von wo aus man weiter nach Esslingen bzw. Waiblingen hätte fahren können. Die Strecke wäre 10 km lang und fast vollständig in Bergmännischer Bauweise herzustellen gewesen. Also recht teuer.

Einen Plan gibt es z.B. in den Buch "Die Bilanz - 25 Jahre Planung und Bau der S-Bahn Stuttgart". Dieses kannst du eventuell noch im S21 Turmforum bekommen