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U6 zur Messe und zum Flughafen
Pencil 
(23. 06. 2019, 20:06)glx schrieb: [...] Für eine befriedigende Situation sollte es meiner Meinung nach eigentlich selbstverständlich sein, in einen Wohngebiet eine Straße an jeder Kreuzung ohne lange Wartezeiten queren zu können [...]
Schon, aber dazu bräuchte es bei eigenem (Stadt-)Bahnkörper unzählige Überwege, also kaum praktikabel.
Davon abgesehen ist der H-Abstand WP -> UF (mit knapp 800 mtr.) für ein dermassen dicht besiedeltes Wohngebiet zu groß.
Vllt. ändert sich das etwas mit der Verlängerung der Bahnsteige am UF und die Unterführung M.-Luther-S. wird evtl. angeschlossen - so wie seinerzeit mal angedacht.
Andererseits geht man ja wieder von den Unterführungen weg (Bsp. Listheim/Antwerpener, WP,...)
"I muaß dui Stroßaboh no kriaga, denn laufa well i nedd..." >> Dr Wolle

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(23. 06. 2019, 11:12)Micha schrieb: Das wird sich ändern: diesen September beginnen die Arbeiten am neuen (ampelgeregelten) Z-Überweg.
Auf Höhe Kreuznacher Str. wird (bis vsl. Jahresende) eine Querung zum Veielschen Garten geschaffen.
Darüber gibt es auch einen kurzen Zeitungsartikel: https://www.stuttgarter-zeitung.de/inhal...duced=true
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und was hat dies alles mit der U6 zu tun?
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Pencil 
Ist OT gekennzeichnet. Ursprung waren Umwege für Fußgänger. Lies ab #383.
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Pencil 
[...] Bei der Ausschreibung für die über die A 8 führende Stadtbahn-Brücke, mit der die Linie U 6 bis Ende 2021 Messe und Flughafen erreichen soll, ging die Rechnung nicht auf.
Man habe den Zuschlag bei einem Baupreis erteilen müssen, der dreifach über der Kalkulation gelegen habe, sagt SSB-Vorstandschef Thomas Moser.
Nun hoffe man, in Nachverhandlungen mit dem Zuschussgeber Land eine Entlastung zu erhalten [...]

Q.: StN (30.6.2019)
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Hallo.

Die neue Kurzmeldung ist da:
Kurzmeldung Juni 2019
Grüße Alex
Fährt ab auf GT4, DoT4, O307 und co.
Der offizielle SHB-Blog: shb-ev.com
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Hier stehts auch nochmal, daß das ganze Projekt deutlich teurer wird:

https://www.stuttgarter-zeitung.de/inhal...26a39.html

Ich finde das unfaßbar, daß man bei so einem Projekt, welches dem Allgemeinwohl dient, auf solche Firmen bzw. deren unverschämte Kalkulation eingehen muß. Klar, man kann die Firmen schlecht zwingen für sich zu arbeiten. Das dann entstehende Ergebnis kann man sich vorstellen. Aber es ist einfach ein Unding, daß die Firmen einem das diktieren können und man dann jede Kröte schlucken muß um sein Projekt überhaupt gebaut zu kriegen. Und kommt mir jetzt nicht mit Angebot und Nachfrage. Die Stadtbahnprojekte sind dringend notwendig und müssen (viel mehr als jetzt geplant; dazu hatte ich ja schonmal was an anderer Stelle hier geschrieben) vorangebracht werden. Und die öffentliche Hand als Auftraggeber muß geschützt werden vor so einem widerwärtigen Kapitalismus. Ich weiß schon warum ich für die Verstaatlichung sämtlicher Betriebe bin. Damit unter anderem so eine Unverschämtheit nicht passieren kann.

Wieso hat eigentlich die SSB die entsprechenden Fachleute/Bauarbeiter nicht im Haus, um diese Neubauprojekte selber durchführen zu können ohne eben auf Wucher-Baufirmen angewiesen zu sein? Wenn man nur gelegentlich mal etwas bauen würde, dann könnte man noch sagen, daß sich das nicht lohnen würde, da extra das ganze Personal dauernd vorzuhalten. Aber glücklicherweise gehts (wenn auch viel zu langsam) in Stuttgart ja mehr oder weniger konstant mit Bauprojekten weiter, so daß die entsprechenden Mitarbeiter ständig etwas zu tun hätten.

Wohin dieser Wahnsinnswucher führt sieht man ja auch am entsprechenden Kommentar von OB Klenk: "... ob wir bei der Verkehrswende nur auf die Schiene oder nicht auch auf Schnellbusse setzen sollten“. Wenn die Baufirmen letztendlich durch ihre Fantasiepreise sinnvolle und notwendige Schienenbauprojekte verhindern können, dann fällt mir nur noch ein Wort dafür ein: ENTEIGNUNG!

Ja, ich habe radikale Vorschläge. Aber um vor allem die Verkehrswende schnellstmöglich zu schaffen, muß man radikal vorgehen.

In dem Zusammenhang auch der Verweis auf diesen Artikel von vor 2 Wochen:

https://www.stuttgarter-nachrichten.de/i...c02f4.html

"Auch Susanne Scherz, Leiterin der Straßenverkehrsbehörde, mahnte, die Bedürfnisse anderer Verkehrsteilnehmer wie Rollstuhlfahrer, Schulkinder oder den ÖPNV nicht zu vergessen. „Der große Wurf klingt sexy, ist aber nicht realistisch“, so Scherz. Zu den Forderungen der Radfahrer-Vertreter nach breiteren Fahrstreifen äußerte sie: „Bei den Maßen, die der Radentscheid vorschlägt, müsste man die Stadt radikal umbauen.“ Genau diesen Umbau forderten aber einige Teilnehmer des Forums, dem neben Vertretern von Radorganisationen auch Stadträte, Verwaltungsmitarbeiter und Rad fahrende Bürger beiwohnten. „Ohne eine große Umverteilung der Verkehrsfläche geht es nicht voran, das weiß jeder hier im Saal“, meinte ein Teilnehmer."

Daß dieser radikale Umbau dringend notwendig ist, begreifen viele einfach noch nicht.


Zusatzfrage: dieser "Einblick", der morgen an der Stadionstraße gegeben werden soll - ist der für die Allgemeinheit bestimmt oder nur für die Gremien/Zuschußgeber etc?
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Es gibt auch genügend Straßenbau-Projekte am Ende fast das Doppelte gekostet haben. Da braucht man garnicht abwägen, ob beim Straßenbau oder beim Gleisbau das Mehrkostenrisiko am Ende höher ist. Der einzige wirkliche Unterschied ist, dass die Straßen, auf denen Schnellbusse verkehren, nicht zwangsläufig im Rahmen von Schnellbusprojekten errichtet wurden.

Ich denke, dass Problem ist vor allem, dass man zum Planungszeitpunkt mit den Kosten kalkuliert hat, für die damals Bauunternehmen bereit gewesen wären, öffentliche Ausschreibungen anzunehmen. Heute haben es viele Bauunternehmen garnicht mehr nötig, an öffentlichen Ausschreibungen teilzunehmen und sind bestenfalls bereit, sich für deutlich mehr Geld anzubieten.
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Pencil 
Unabhängig davon gibt es genügend Beispiele für Projekte v.a. der sog. öffentlichen Hand, die wider besseren Wissens von Anbeginn kleingerechnet wurden.
,Politik'. Ich sage nicht, dass das bei der U6 der Fall war.
Hat man dann erstmal angefangen, ist es quasi die Lizenz zum Gelddrucken für alle Beteiligten. Inkl. derer, die im Hintergrund agieren.
"I muaß dui Stroßaboh no kriaga, denn laufa well i nedd..." >> Dr Wolle

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Das Kleinrechnen ist nicht nur in öffentlichen Organisationen Gang und Gebe. Es ist auch in der freien Wirtschaft Gang und Gebe, dass die Entscheidungsbevollmächtigten eines Unternehmens dadurch überzeugt werden, etwas in eine Sache zu investieren, in dem ihnen billige Preise vorgerechnet werden und dabei glaubhaft gemacht wird, dass man mit der Investition am Ende sogar sparen kann. Gibt es am Ende dann zusätzliche Kosten an unbedachten Stellen, sagt man ihnen dazu, dass ihnen Diese hätten klar sein müssen, wenn sie sich mit der Sache richtig auseinandergesetzt hätten. Handelt es sich um Öffentliche Institutionen, dann werden solche Fälle vor allem leichter öffentlich bekannt.
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