(17. 11. 2018, 10:14)AlexB2507 schrieb: ich hatte mal gelesen das die SSB sich aus rechtlichen Gründen auf Stuttgart zurückziehen muss/tut.
Richtig
(17. 11. 2018, 10:14)AlexB2507 schrieb: Das heißt die SSB wird in naher Zukunft alle Buslinien außerhalb von Stuttgart abgeben.
Nein, sondern nur solche, die komplett außerhalb des Stadtgebiets verkehren. Linien, die die Stadtgrenze überqueren, kann die SSB behalten, wenn der Hauptteil des Verkehrs im Stadtgebiet abspielt.
(17. 11. 2018, 10:14)AlexB2507 schrieb: An der Ausschreibung für die Buslinien auf den Fildern hat man sich nicht mal teilgenommen.
Sie hätte nicht dürfen.
(17. 11. 2018, 10:53)K.E. schrieb: Das waren die Voraussetzungen für die Direktvergabe in Stuttgart und genau diese Umstellungen passieren jetzt in den kommenden Wochen.
Ist
das wirklich Voraussetzung? M.W. (so ist das bei der Eisenbahn) darf sich ab dem Zeitpunkt, ab dem eine Direktvergabe angekündigt ist, ein solches Unternehmen nicht mehr auf Ausschreibungen bewerben. Vor diesem Zeitpunkt aber bereits vergebene Konzession/Aufträge müssen aber wegen der Betriebspflicht sehr wohl weiterbedient werden, ein Rückzug ist nicht ohne weiteres möglich
wenn die Konzession noch weiterläuft. Dazu gibt es genug Beispiele, die HHA wäre damals z.B. ganz gerne die Benex losgeworden, aber man musste eben bis zum Vertragsende die Aufträge weiterfahren, trotz Direktvergabe in Hamburg.
Im Fall der 75 müsste man wissen, wie die Konzession vergeben war. Ich habe da eher das Gefühl, dass die auch nur bis zum 31.12.2018 läuft (warum sollte die Stadt Stuttgart, welche ja ursprünglich auch die Konzession der 75 ausgestellt haben dürfte, für ein paar Linien andere Endzeitpunkte festlegen). Und das war ja meine Frage.
(17. 11. 2018, 10:53)K.E. schrieb: Die Linien 73 bis 77 bleiben bei der SSB, da der konzessionierte Linienverlauf auf dem Abschnitt Degerloch bis Plieningen bzw. Fasanenhof auf Stuttgarter Gemarkung liegt.
... und im Stadtgebiet Stuttgart ausreichend großer Bedarf an den Linien ist. Sonst könnte ja jemand auf die Idee kommen, die Linien 122, 130 und 131 der SSB zu geben :-)
(17. 11. 2018, 10:53)K.E. schrieb: (17. 11. 2018, 00:22)dt8.de schrieb: Die Problematik der Linie 60 mit den Verstärkungsfahrten Fellbach - Oeffingen (dürfte die SSB auch nicht mehr betreiben) wurde gelöst
Ob sie das tatsächlich nicht dürften? Die Vollzeit-Kurzläufer 74 Bernhausen–Nürtingen und 77 Echterdingen–Harthausen sind jedenfalls weiterhin bei der SSB.
So sicher sehe ich das nicht, aber wo kein Kläger ...
Bei der 74 ist eindeutig die Hauptlast des Verkehrs zwischen Degerloch und Plieningen, aber schon die 77 sehe ich kritisch. Bei der 60 könnte jemand auf den Gedanken kommen, diese dem Rems-Murr-Kreis zuzuschlagen, weil zwischen Oeffingen und Fellbach sicher mehr Aufkommen als auf dem Rest ist. Mich hätte es nicht einmal gewundert, wenn die Linie in Fellbach geteilt worden wäre.
Warum sonst sollte es zu solchen Änderungen auf der 60 gekommen sein? Die Verstärker nach Oeffingen waren ja schon sinnvoll und erforderlich, aber auf dem Rest der Linie?
(17. 11. 2018, 10:53)K.E. schrieb: Da der Landkreis durch BBG und Partner beraten wurde und die SSB in der Angelegenheit ja sicher auch Rechtssicherheit haben möchte, unterstelle ich mal, dass die Vergabe nicht einfach mal auf gut Glück ("Wird schon keiner dagegen klagen") erfolgt ist.
Das ist sicher auch anzunehmen, aber ich denke (fürchte) auch, dass hier schlicht noch keine Rechtssicherheit (wie an so vielen anderen Stellen bei der Ausschreibungsthematik) besteht. Alternativen gibt es ja keine, wenn man nicht die Linie aufteilen will, und Esslingen wird sicher nicht so weit gehen wollen, die 74 der SSB strittig machen zu wollen, da deren Hauptlast tatsächlich in Stuttgart liegt. Aber bei der 77 könnte man schon die Frage stellen, wo deren Hauptlast ist.