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Baubeginn U12 evtl. schon 2008
Nichts hält so lange wie ein Provisorium ;-)
Disclaimer: Alle Äußerung von mir stellen nur meine persönliche, private Sichtweise da.
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Die Beschwerden der Bewohner rund um die ehemalige Stadtbahnhaltestelle „Pragfriedhof“ halten auch Monate nach ihrem Abbau an

Antrag auf neue Buslinie im Stuttgarter Norden gestellt

[...] Axel Alt begründet die Notwendigkeit der Einrichtung der Stufe 1 damit, dass die Stuttgarter Straßenbahnen mit dem Abbau der Stadtbahnhaltestelle in der Friedhofstraße am Pragfriedhof an den Bürgerinnen und Bürgern vorbeigeplant haben.

Der Abbau widerspricht laut Alt den Zielvorgaben für den öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV)

„Die Grundschüler der Pragschule aus dem gesamten Nordbahnhofviertel, die Friedhofbesucher, die Anwohner sowie Menschen mit Behinderungen und Eltern mit Kinderwagen müssen jetzt sehr weit laufen oder in den eigenen Wagen oder ein Taxi steigen“ [...]

Quelle StZ (onl. 7.6.18):
https://www.stuttgarter-zeitung.de/inhal...187f2.html
"I muaß dui Stroßaboh no kriaga, denn laufa well i nedd..." >> Dr Wolle

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Das Zitat ist ja mal voll von Übertreibungen...
Disclaimer: Alle Äußerung von mir stellen nur meine persönliche, private Sichtweise da.
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Wie steht's um die Verwirklichung des angedachten Fußgängerstegs zwischen Mönchstraße und [U] Budapester Platz? Am Ende vom Milaneo gibt's bereits eine Art Brückenkopf (Stephan hatte mal ein Bild eingestellt das ich nicht mehr finde).
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(15. 06. 2018, 08:59)Mario schrieb: Wie steht's um die Verwirklichung des angedachten Fußgängerstegs zwischen Mönchstraße und [U] Budapester Platz? Am Ende vom Milaneo gibt's bereits eine Art Brückenkopf (Stephan hatte mal ein Bild eingestellt das ich nicht mehr finde).

An Bildern solls nicht mangeln Wink

[Bild: 170917-083914-1bmzsv4.jpg]

[Bild: 170917-083922-1ba2saa.jpg]

Ich hab das auch mal irgendwo gelesen, daß so ein Steg eventuell gebaut werden könnte - ich glaube sogar auf der Seite der Stadt Stuttgart wenn ich mich recht entsinne. Zu begrüßen wäre es auf jeden Fall.
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(14. 06. 2018, 19:09)Salzäcker schrieb: Das Zitat ist ja mal voll von Übertreibungen...

Hallo Salzäcker,

da hast du was wahres geschrieben. Nur weil ein Politiker meint, er müsse etwas verkünden, ist damit noch nicht sicher gestellt, dass es in Wirklichkeit auch so ist. Dies gilt in besonderem Masse für die Proteste aus der Friedhofstraße. Ich habe Verständnis, wenn man sich dort eine Wohnung oder einen Platz in einer Pflegeeinrichtung kauft und es wird einem verschwiegen, was seit über 10 Jahren bekannt ist - der Rückbau eines Provisoriums. Wenn dann als Argument die fehlende oder mangelnde Barrierefreiheit ins Feld geführt wird und sich dann bei der Überprüfung herausstellt, dass der Fordernde unter Barrierefreiheit versteht, dass er keinen Aufug nutzen will, dann ist es einfach an der Realität vorbei. Dies gilt auch für die jenigen, die hier immer die Verbindung nach Stammheim über die Nordbahnhofstraße fordern. Ja es gibt diesen Bedarf, aber nicht in dem Umfang, dass er eine Linienführung rechtfertigt, die der Mehrzahl der Nutzer Nachteile bringt. Aber das sind - wie ich lernen durfte/mußte - eben die unterschiedlichen Sichtweisen. Auf der einen Seite das träumerische Wunschdenken und auf der anderen Seite das Handeln nach vorliegenden Fakten.
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(15. 06. 2018, 11:37)snowtrain schrieb: Ich hab das auch mal irgendwo gelesen, daß so ein Steg eventuell gebaut werden könnte - ich glaube sogar auf der Seite der Stadt Stuttgart wenn ich mich recht entsinne. Zu begrüßen wäre es auf jeden Fall.

Diese Brücke muss schon allein deshalb umbedingt gebaut werden, um die Planungsfehler bei der U12-Brücke auszugleichen.

Hier wurde der Fuß- und Radweg auf etwa 80m länge auf Höhe der Haltestelle in etwa 2m Breite gestaltet. Dies ist aber eigendlich nur für schwach nachgefragte Wege außerorts vernünftig, nicht aber in einen Stadtzentrum einer 600.000 Einwohner Stadt. Jetzt ist die neu gebaute Brücke bereits ein Engpass und der wird sich noch verstärken, wenn der S-Bahn Tunnel an der Wolframstraße gebaut wird oder wenn das Gebiet weiter aufgesiedelt wird.
Entwerder hätte die Brücke bereiter gebaut werden müssen oder zumindest asymetrisch austestaltet werden müssen. Dann wären es auf der einen Seite noch immer etwa 3-4m Platz gewesen was die ganze Sache deutlich entspannt hätte.

Aber nun ist das Kind leider bereits in den Brunnen gefallen und man kann nur hoffen das sowas nicht noch einmal passiert.
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Bis ca. Ende 2007 sahen die Planungen ja eine unterirdische Station Budapester Platz vor (sowie eine tiefer gelegte Haltestelle Milchhof).
Die Umplanung mittels Brücke war dann vmtl. (für die Stadt Stuttgart) kostengünstiger ?
(16. 06. 2018, 17:23)glx schrieb: Diese Brücke muss schon allein deshalb umbedingt gebaut werden, um die Planungsfehler bei der U12-Brücke auszugleichen.
Wie kann sowas sein ?
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(16. 06. 2018, 17:23)glx schrieb: Diese Brücke muss schon allein deshalb umbedingt gebaut werden, um die Planungsfehler bei der U12-Brücke auszugleichen.
Wie kann sowas sein ?
[/quote]

Hallo,
die Brücke war tatsächlich kostengünstiger. Dafür hat man sich dann mehrere Probleme eingehandelt, die nachträglich kaum noch gelöst werden können. Billig ist halt nicht immer besser:

1. Die Haltestelle Budapester Platz wird praktisch nur von Osten her angebunden, weil sich keiner die Mühe machen wird, über die Brücke zu laufen, um zur U-Bahn zu gelangen. Dadurch steigen Fahrgäste praktisch nur in der ersten Hälfte der U-Bahn zu.
2. Die Anbindung in Richtung Wolframstraße / Friedhofstr. verlängert sich, weil es eben keine Querverbindung von der Brücke aus zu den Wohngebieten gibt. Hier soll eben dieser Steg Richtung Mönchstr. den Status Quo reparieren.
3. Die Brücke ist so schmal, dass es im Bereich der Haltestellen immer wieder zu gefährlichen Begegnungen zwischen Radfahrern und Fußgängern kommt. In Wirklichkeit sind die Fußwege auf beiden Seiten je nur in einer Richtung für Radfahrer zugelassen (was eigentlich dann Schrittempo über die Brücke bedeutet - woran sich keiner hält).
4. Am Ende der Brücke hört der südliche Fußweg unvermittelt noch über Jahre hinweg auf und es folgt ein Überweg über die Bahngleise. Normalerweise werden heute Überwege in Z - Form gebaut, hier geht es aus Platzgründen nicht.
5. Das Baugrundstück zwischen Bahn und Milaneo wird durch die U-Bahn so unglücklich zerteilt, dass eine vernünftige Nutzung sehr erschwert wird.

Zitat:Antrag auf neue Buslinie im Stuttgarter Norden gestellt
[...] Axel Alt begründet die Notwendigkeit der Einrichtung der Stufe 1 damit, dass die Stuttgarter Straßenbahnen mit dem Abbau der Stadtbahnhaltestelle in der Friedhofstraße am Pragfriedhof an den Bürgerinnen und Bürgern vorbeigeplant haben.

Tatsächlich ist der Haupteingang des Pragfriedhofs über 500m von der nächsten U-Bahnhaltestelle entfernt. Dies entspricht nur noch ganz knapp den Vorgaben des Stuttgarter Nahverkehrsplans (S.23/24) von 600m zur Stadtbahn - und angesichts des Publikums ist das natürlich unbefriedigend. Andererseits muss man feststellen, dass es einige Punkte in Stuttgart gibt, die ebenfalls nicht entsprechend dieser Vorgaben angeschlossen sind - bspw. auch das Gewerbegebiet am Westbahnhof.

Man könnte sich auch fragen, wie der Bus - Bedienungsstandard vom Stadtteilzentrum in die benachbarten Zentren ist und wird feststellen, dass von Stuttgart Nord (Milchhof) die Nachbar - Zentren von Stuttgart Ost (Ostendplatz) und Killesberg (Killesberg) nur mäßig erreichbar sind. Auch hier ist Stuttgart Nord nicht alleine - von Stuttgart West (Schwabstr) ist die Verbindung nach Süd (Marienplatz) auch ausgesprochen mühsam.

Andere Städte machen vor, wie so etwas geht. Bsp gibt es in Barcelona die sog. Barribusse für die Naherschließung in den Stadtteilen. Diese fahren mit Minibussen im Rundkurs durch die Stadtteile. Solche Buslinien müssen gar nicht häufig fahren, es reicht schon ein 30 - Minutentakt.

Holger
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(18. 06. 2018, 15:33)Holger2 schrieb: [...] Dies entspricht nur noch ganz knapp den Vorgaben des Stuttgarter Nahverkehrsplans (S.23/24) von 600m zur Stadtbahn - und angesichts des Publikums ist das natürlich unbefriedigend. Andererseits muss man feststellen, dass es einige Punkte in Stuttgart gibt, die ebenfalls nicht entsprechend dieser Vorgaben angeschlossen sind - bspw. auch das Gewerbegebiet am Westbahnhof [...]
... Dein Vergleich hinkt, da es im von Dir genannten, (bevölkerungsarmen) Gewerbegebiet nie einen ÖPNV gab,
demgegenüber die Anwohner des Gebietes Friedhofstraße das (berechtigte) Gefühl haben, dass Ihnen (nach über 100 Jahren) Ihre gewohnte Verbindung quasi "weggenommen" wurde...

"I muaß dui Stroßaboh no kriaga, denn laufa well i nedd..." >> Dr Wolle

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