30. 11. 2016, 12:37
(29. 11. 2016, 01:24)338kmh schrieb: Wäre ja so als wollte der Kreis Calw eine Kreisstraße zur A8 bauen, weil man es den Bürgern nicht zumuten will, auf der B295 zu fahren.Das ist ein hinkender Vergleich. Bei der B295 existiert eine leistungsfähige Infrastruktur auf darauf existiert Verkehr.
Bei der Bahn existiert nur eine sinnlose Lücke, deren Infrastruktur mit überschaubarem Aufwand wieder aufgebaut werden kann.
Das kann man nun also wirklich nicht vergleichen.
(29. 11. 2016, 01:24)338kmh schrieb: Der Kreis BB hat immer gesagt Hessebahn bis WDS und jetzt Planungen zur S6-Verlängerung aufnehmen.Der Kreis BB hat sich zu Zeiten, als der Kreis CW für eine S-Bahn-Verlängerung getrommelt hat (die wie schon erwähnt vom VRS abgelehnt wurde), meines Wissens gar nicht beteiligt.
Erst seit der Kreis CW mangels Alternative selbst etwas auf die Beine stellen will, wird Gegenfeuer gegeben.
(29. 11. 2016, 01:24)338kmh schrieb: Ich würde aber eher an das Land appelieren in der Debatte einen halbstündlichen RE von 5 bis 20 Uhr zu planen, da hat jeder was davon.Darüber bzw. in Kombination mit einer Verlängerung bis Nagold wurde schon im Parallel-Thread diskutiert (ca. ab Beitrag #27):
http://forum.gtvier.de/myBB/showthread.p...475&page=3
(29. 11. 2016, 01:24)338kmh schrieb: Durch falsche Annahmen wird behauptet, dass nur bis Renningen Wirtschaftlichkeit besteht, wer diesen Unsinn des LK Calw glauben mag bitte, denn es sind ja umfangreiche Neubauten im BF Renningen notwendig. Und zusätzlich ein stinkendes gesundheitsschädliches Bimmelbähnchen das im Weg rumfährt. Das hatte man mit der Strohgäubahn schonmal alles.Inwieweit Annahmen der Planer falsch oder richtig sind, kann ich mangels Fachwissen nicht beurteilen, ich muss aber davon ausgehen, dass sie entweder in beiden Fällen falsch oder in beiden Fällen richtig sind.
Der Kreis Calw will partout nicht sagen: Fahren wir vorerst bis WDS, verlängern kann man immer noch, wenn Beschwerden wegen eines Umstiegs kommen. Umstieg ist nicht gleich Umstieg. Die Umsteigezeit ist bei einer Bahn bis Renningen viel länger, weswegen die meisten IN WDS umsteigen werden. Und deswegen, weil man das dort nicht kapieren will, liegt das Problem jetzt alleine in Calw.
Umgekehrt bedeutet das, dass die Reaktivierung beim Betrieb nur bis WdS nicht den gesetzlichen Vorgaben der Förderfähigkeit entspricht und damit gestorben ist.
Ich vertrete weiterhin die Meinung: Wird die Chance JETZT nicht ergriffen, wird diese Bahnstrecke auf immer und ewig ohne Zugverkehr bleiben und weiter verkommen.
(29. 11. 2016, 01:24)338kmh schrieb: Zum Verkehr/Abgasen: Dieses Problem wird diese Bahn kaum beheben können, außerdem haut sie ja selbst Dieselruß ohne Ende raus. Wenn ich an den Gleisen wohnen würde, und dort würde solcch ein Schildbürgerstreich veraanstaltet, wenn bereits ein langer Elektrotriebzug zur gleichen Zeit fährt, wäre ich auch dagegen.Es geht ja hier nicht um die Menschen zwischen WdS und Renningen, sondern um die klagende Zunft an der zu reaktivierenden Strecke.
Es ist dabei schon erstaunlich, dass die jahrelang gelobten RegioShuttles von heute auf morgen Teufelswerkzeug sein sollen. Aber es stimmt natürlich. Auf der Strohgäubahn, im Schönbuch oder im Ammertal sterben reihenweise die Leute am "Dieselruß ohne Ende".
Die Abgase eines 4x die Stunde verkehrenden Triebwagens sind natürlich wesentlich tödlicher als die paar Emissionen von rund 11.800 Fahrzeugen (davon knapp 11.000 PKW) täglich auf der B295 zwischen Calw und WdS (nachzulesen bei der Straßenverkehrszentrale BW, Zahlen von 2010).
Ungefähr genausoviel Verständnis habe ich für die vielen Menschen, die allesamt älter als 145 Jahre sind und daher schon vor dem Bahnbau an der Strecke gelebt haben. Die dürfen gerne gegen die Reaktivierung klagen, denn die waren ja schon vor der Eisenbahn da.
Alle die jünger sind sollten sich fragen, wer vorher da war. Ich baue ja auch nicht neben der BASF und verklage die Firma dann, weil es nach Chemie stinkt. Und eine entwidmete, aber nicht stillgelegte Strecke kann nunmal jederzeit wieder in Betrieb genommen werden, das ist auch kein Geheimnis.
(29. 11. 2016, 01:24)338kmh schrieb: Die mögliche Rücknahme der S6 ist nicht von der Hand zu weisen, die Verlängerung der S5 nach Vaihingen Enz wird ja auch nicht weiterverfolgt, weil der REX da fahren soll. Dann hat Weil der Stadt und Malmsheim nichts von der Bahn, im Gegenteil.Ach hier verweise ich auf die MEX-Nagold-Diskussion im anderen Thread
(29. 11. 2016, 01:24)338kmh schrieb: Es geht ja um eine Verspätung im S-Bahnnetz und infolgedessen eine mögliche Abfahrt der S6 zur Abfahrtszeit der Hessebahn oder ein Bisschen später und folglich die Frage: Wer darf zuerst nach WDS? Wenn dort nur 6 min Wendezeit sind, wirds halt eng. Oder man führt eine ständige überschlagene Wende ein, dann kommen sich aber beide S6-Züge ins Gehege. Ist ja heute schon teilweise so, dass eine ankommt und die andere mit Verspätung losfährt. Und da dazwischen soll jetzt noch ein zusätzliches Bähnchen durchpassen, dass dann ursächlich für Verspätungen sein kann, die sich ins S-Bahnnetz forttragen.Mit deiner Aussage beweist du ja direkt, dass die Verspätungen systembedingt zum allergrößten Teil von der S-Bahn selbst verursacht werden, aber man Gleichzeitig die pünktliche Hub dafür zum Sündenbock machen will.
Das wäre ungefähr so als würde ich verspätet zu meinem Termin beim Arzt kommen und mich dann beklagen, dass inzwischen jemand anderes behandelt wird und ich noch zusätzlich zu meiner eigenen Verspätung im Wartezimmer platz nehmen muss. Schuld daran ist natürlich der Patient der pünktlich war und deswegen jetzt vor mir vom Arzt behandelt wird.
Interessante Logik, da muss man erstmal drauf kommen...