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Stadtbahn Ludwigsburg / Markgröningen-Remseck
(11. 06. 2016, 14:08)luchs schrieb: In Mannheim geht eine neue Stadtbahnlinie in Betrieb.
Aus dem Buergerinformationsflyer https://www.mannheim.de/sites/default/fi...sflyer.pdf erlaube ich mir ein paar Zitate als Argumente für Ludwigsburg heraus zu picken:
[...]
Und auch in Mannheim zeigte sich: die "Prognosen (der Zunahme der OPNV-Nutzung) wurden bei anderen Neubauvorhaben in Mannheim stets übertroffen"

Ich denke mal in Ludwigsburg ist man sich der Vorteile einer Stadtbahn durchaus bewusst. Sonst würde man sie ja gar nicht in Erwägung ziehen.
Die Stadtbahn hat aber ja auch ein paar Nachteile wie hohe Bau und Betriebskosten, keine Ausweichmöglichkeiten bei Störungen, die Notwendigkeit einer eigenen Infrastruktur oder das Vorhalten des Personals und der Kompetenzen.
Dass in so einem Flyer alles immer ganz toll ist und keine unabhängige Diskussion der Vor- und Nachteile abgehandelt wird, dürfte auch klar sein.

Im Gegensatz zu Mannheim geht es bei Ludwigsburg auch nicht nur um einen neuen Streckenast, sondern um die Frage nach einem komplett neuen System. Selbst wenn man das Stuttgarter System übernimmt sind die Hürden deutlich größer als in Mannheim.
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(08. 06. 2016, 19:21)luchs schrieb: Dass der Hr. Gericke dabei als mögliche Ausbauoption der Niederflurbahn die Nachbargemeinden Asperg, Tamm, Freiberg nennt, also gerade die Orte die schon an das S-Bahn-Netz angeschlossen sind, zeigt, dass er wohl noch nicht so richtig in LB angekommen ist und meines Achtens seine eigene Stadt, in die er hinzugezogen ist, nicht wirklich kennt.

Sowohl in Asperg, Tamm und Freiberg muss man teils 2km zur S-Bahn laufen, gute erschließung sieht anders aus.

Gerade die Linien nach Tamm und Asper würden ja wahrscheinlich so unbesiedelte Gebiete wie das Tammer Feld, Eglosheim usw. zu erschließen.
Da erinnere ich dich auch mal an einen Beitrag von dir, wo du entsprechende Pläne der Stadt LB gepostet hattest. Wink

Freiberg ist zwar unrealistischer, aber da würde man ja wohl via Hoheneck fahren und mit der Freiberger anbindung nur eine unatraktiver ÖV-Sackgasse vermeiden.

Und da gerade die Stadtbahn Mannheim-Nord erwähnt wird:
Im RheinNeckar Gebiet fahren zumeist 30m Wagen, die sind bei niedrigeren Fahrgastpotenzial wirtschaftlicher zu betreiben.
Bei einer NF-Variante wäre ein solches 30m Raster ohne Probleme einführbar.
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(12. 06. 2016, 10:17)metalhead schrieb: Ich denke mal in Ludwigsburg ist man sich der Vorteile einer Stadtbahn durchaus bewusst. Sonst würde man sie ja gar nicht in Erwägung ziehen.
Wenn du die Stadt LB meinst - möchte ich da widersprechen - was ich so von den Gemeinderäten für Aussagen höre zeugt meines Erachtens davon, dass diese sich nicht wirklich inhaltlich mit dem Thema auseinandersetzen. Manche sind noch nicht mal über die diskutierten Streckenführungen im Bilde und plappern scheinbar nur nach was ihnen - von wem auch immer - jedenfalls keine Beführworter des Projektes - zugetragen wird. Manche meinen jedenfalls - mit dem vorgeschobenem JA - ABER sich im politischen Stimmenfang für die nächsten Wahlen gut aufgestellt - um mehr scheint es den Gemeinderäten und insbesondere dem OB nicht zu gehen.

Wenn du den Kreis LB meinst - stimme ich dir zumindest teilweise zu.

(12. 06. 2016, 10:17)metalhead schrieb: Im Gegensatz zu Mannheim geht es bei Ludwigsburg auch nicht nur um einen neuen Streckenast, sondern um die Frage nach einem komplett neuen System. Selbst wenn man das Stuttgarter System übernimmt sind die Hürden deutlich größer als in Mannheim.
Stimmt - politisch auf jedenfall. Dem steht abar auch ein noch sehr viel höherer Nutzen entgegen.
Was die Mannheimer auf jedenfall vorraus haben ist, die Einbindung engagierter Bürger. In LB gibt man lieber ein Gutachten nach dem anderen in Auftrag wohl in der Hoffnung irgendwann lässt sich das in der Schublade versenken ohne wirklich den Willen zu zeigen dass man irgendwann überhaupt mal politisch entscheiden möchte.
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(12. 06. 2016, 11:00)glx schrieb: Sowohl in Asperg, Tamm und Freiberg muss man teils 2km zur S-Bahn laufen, gute Erschließung sieht anders aus.

Gerade die Linien nach Tamm und Asper würden ja wahrscheinlich so unbesiedelte Gebiete wie das Tammer Feld, Eglosheim usw. zu erschließen.
Da erinnere ich dich auch mal an einen Beitrag von dir, wo du entsprechende Pläne der Stadt LB gepostet hattest. Wink
Also auch wenn das Tammer Feld den Ortsnamen Tamm im Namen trägt gehört es noch immer zu Ludwigsburg. Und die von mir verlinkten dort erwähnten Korridore kommen noch nicht mal in die Nähe der Ortsgrenze von Asperg geschweige denn Tamm.

(12. 06. 2016, 11:00)glx schrieb: Freiberg ist zwar unrealistischer, aber da würde man ja wohl via Hoheneck fahren und mit der Freiberger anbindung nur eine unatraktiver ÖV-Sackgasse vermeiden.
Das ist vor allem deswegen unrealistisch, da man von Hoheneck aus kommend genau in den Ortsteil Heutingsheim von Freiberg ankommen würde - also genau dort wo heute die S-Bahn fährt und keinenenfalls sich was an der von dir erwähnten "schlechten" Erschließung der anderen Freiberger Stadtteile ändern würde.

Eine Option über Hoheneck irgendwann mal Neckarweihingen anzubinden wäre sicher realistischer - Insbesondere da Neckarweihingen weiteres Potential zum "Anbau" oder Nachverdichtung bietet. Auch hier bliebe man dann vollständig auf Ludwigsburger Gemarkung.

Meines Erachtens ergeben sich für LB mögliche Ausbauperspektiven eher in folgende Reihenfolge:
1. Innenstadt - Blüba! - Osweil / Hartenecker Höhe
2. Weststadt - Eglosheim
3. Weiterführung von Punkt 2 über Park and Ride beim Autobahn-Anschluss LB-Nord (Monrepos) und dann die Erschließung des Tammer Feld (Meine Meinung "als größter Gewerbesteuerbringer für LB sollte man das Gebiet ja nicht ins Hintertreffen fallen lassen")

Ich würde erwarten das ein Ludwigsburger Gemeinderat aus ureigenen Intressen zu einer ähnliche Einschätzung gelangt, denn er hat ja nicht die Interessen von Asperg, Tamm oder Freiberg zu vertreten - dessen Vertreter dürften sich dann schon selbst melden wenn sie Intresse hätten:

(12. 06. 2016, 11:00)glx schrieb: Und da gerade die Stadtbahn Mannheim-Nord erwähnt wird:
Im RheinNeckar Gebiet fahren zumeist 30m Wagen, die sind bei niedrigeren Fahrgastpotenzial wirtschaftlicher zu betreiben.
Bei einer NF-Variante wäre ein solches 30m Raster ohne Probleme einführbar.
Dann sollte sich LB aber endlich mal positionieren denn wenn Stadt LB weiter nach dem Motto verfährt Kreis und Nachbargemeinden macht mal und zahlt dann natürlich am meisten - wird es nicht das von LB gewünschte Ergebnis bringen und wirkt auf mich als wie wenn ein kleines Kind sich beleidigt in die Ecke zurückzieht weil es sich selbst zu eitel war nach den Süßigkeiten zu fragen die andere dann schon gevespert haben.

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(12. 06. 2016, 12:26)luchs schrieb:
(12. 06. 2016, 11:00)glx schrieb: Sowohl in Asperg, Tamm und Freiberg muss man teils 2km zur S-Bahn laufen, gute Erschließung sieht anders aus.

Gerade die Linien nach Tamm und Asper würden ja wahrscheinlich so unbesiedelte Gebiete wie das Tammer Feld, Eglosheim usw. zu erschließen.
Da erinnere ich dich auch mal an einen Beitrag von dir, wo du entsprechende Pläne der Stadt LB gepostet hattest. Wink
Also auch wenn das Tammer Feld den Ortsnamen Tamm im Namen trägt gehört es noch immer zu Ludwigsburg. Und die von mir verlinkten dort erwähnten Korridore kommen noch nicht mal in die Nähe der Ortsgrenze von Asperg geschweige denn Tamm.

Schau dir den Plan doch einmal genau an:
Die Stadtbahntrasse folgt in etwa der S4 bis Favoritepark, um dann durch Rosenackerweg, Katharinenstraße Hirschbergstraße zum Asperger Bahnhof zu führen. Dann geht es paralell zu Bahn bis zum Tammer Feld um dann jenseits der L1133 den Tammer Stadtteil Hohenspange zu erreichen. Wie es aussieht soll dort der Ulmer Straße gefolgt werden.

(12. 06. 2016, 12:26)luchs schrieb: Ich würde erwarten das ein Ludwigsburger Gemeinderat aus ureigenen Intressen zu einer ähnliche Einschätzung gelangt, denn er hat ja nicht die Interessen von Asperg, Tamm oder Freiberg zu vertreten - dessen Vertreter dürften sich dann schon selbst melden wenn sie Intresse hätten:
Ich erwarte von einen Gemeinderat, dass er auch über die eigene Stadtgrenze hinausdenkt und keine Kirchturmpolitik betreibt.
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http://www.ludwigsburg.de/site/Ludwigsbu...n-WEST.pdf (Seite 70ff)
(12. 06. 2016, 18:19)glx schrieb: Schau dir den Plan doch einmal genau an:
Die Stadtbahntrasse folgt in etwa der S4 bis Favoritepark, um dann durch Rosenackerweg, Katharinenstraße Hirschbergstraße zum Asperger Bahnhof zu führen. Dann geht es paralell zu Bahn bis zum Tammer Feld um dann jenseits der L1133 den Tammer Stadtteil Hohenspange zu erreichen. Wie es aussieht soll dort der Ulmer Straße gefolgt werden.
Du hast recht - da täuschte mich mein altes Hirn wohl mit der eigenen Idee doch eine P+R Haltestelle bei der AS-Nord einzurichten und dann von Westen in das Tammer-Feld zu kommen. Auf das Gedächtnis ist nicht immer Verlass. Und irgendwie sträubt sich mein Hirn so sehr der S-Bahn-Strecke zu folgen.
Letztendlich geht es hier aber um Argumente für die Stadt LB und daher sehe ich die mögliche Entlastung Eglosheims vom PKW-Verkehr als wichtiger an als eine weitere Anbindung Richtung Asperg.
Mit den Straßenbauplänen "Entwicklungsperspektiven West" ist es genauso wie es die Stadt mit der Stadtbahn betreibt - reine Gutachteritis - zu häufig nur eine Diskussion zwischen einzelnen Politikern, Verwaltung und Gutachtern - völlig über die Köpfe der Betroffenen hinweg. ("Es ist einfach doof wenn ein Politiker mit einem Straßenplaner hinterm Gartenzaun steht und über neue Straßen diskutieren dabei die Betroffenen zufällig mithören und vorher nie etwas davon hören und lesen konnten" - so geschehen in Eglosheim). Da der Straßentunnel welcher von den Anwohnern gefordert wird kostenseitig ausgeschlossen wird - die anderen Alternativen auf massiven Widerstand stoßen und zudem wegen der "Verdopplung" der Straßenlänge und damit auch die Anzahl der Betroffenen in meinen Augen schlicht idiotisch sind - finde ich es sinnvoll auch dort die Gedanken mal weg vom reinen Straßenbau zu lenken.

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(13. 06. 2016, 07:07)luchs schrieb: Und irgendwie sträubt sich mein Hirn so sehr der S-Bahn-Strecke zu folgen.

Ich finde diese Trassenvariante gar nicht mal so schlecht, schließlich werden deutlich mehr Verknüpfungen geschlossen. Nur die Paralelle zwischen Favoritepark und Bf muss finde ich nicht unbedingt so sein.
Die Anbindung von Asperg macht die Bahn für die Leute aus Tamm attraktiv, welche sich deutliche Wege einsparen, ebenso kann man auf den (sehr teuren) HP Tammer Feld definitiv verzichten.
Auch von Eglosheim mach Marbach/Bietigheim stellen sich so deutliche Fahrzeutverkürzungen ein.

(13. 06. 2016, 07:07)luchs schrieb: Es ist einfach doof wenn ein Politiker mit einem Straßenplaner hinterm Gartenzaun steht und über neue Straßen diskutieren dabei die Betroffenen zufällig mithören und vorher nie etwas davon hören und lesen konnten" - so geschehen in Eglosheim

Und wie sollte der Politiker sonst eine Diskusionsgrundlage schaffen?
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(13. 06. 2016, 19:41)glx schrieb:
(13. 06. 2016, 07:07)luchs schrieb: Und irgendwie sträubt sich mein Hirn so sehr der S-Bahn-Strecke zu folgen.

Ich finde diese Trassenvariante gar nicht mal so schlecht, schließlich werden deutlich mehr Verknüpfungen geschlossen. Nur die Paralelle zwischen Favoritepark und Bf muss finde ich nicht unbedingt so sein.

Doch, gerade die auch. Zu Stoßzeiten an der PH ist die S4 zwischen Favoritepark und Bf Ludwigsburg oft sehr voll. Außerdem sind da ja auch Studentenwohnheime. Der derzeitige Zustand mit Bedienung über eine S-Bahn-Linie (max. 15-Minuten-Takt) und den Bus 424 ist nicht optimal.
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http://www.boredpanda.com/elevated-bus-beijing-china/

Das muss Ludwigsburg auch noch untersuchen. Im Gegensatz zu den Bus Rapit System (BRT) benötigt das Transit Elevated Bus (TEB) System keine eigenen Spuren.
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Das ganze ist auch mehr ein Aprilscherz gewesen.

LKW, Kleintransporter, Spurwechsler und nicht zuletzt Panik im "dunklen" unter dem Busfahrzeug. Und dann sind an den Seiten schöne Löcher, da lässt es sich schon durchfahren, wenn mans besonders eilig hat und der Bus steht.
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