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(27. 05. 2016, 21:48)dt8.de schrieb: Woher weißt Du, daß Polygo so "harmlos" ist? Stimmt denn die Aussage, daß die Daten nicht auch von den Lesegeräten gesammelt und an eine zentrale Stelle weitergegeben werden? Ich kann sie nicht überprüfen.
Und Du meinst wirklich, daß die durch früheren Protest nicht eingeführt worden wäre? Wo ist die Information des VVS, daß die letzten 10 Fahrten auf der Karte gespeichert werden? Das wurde nie mitgeteilt, sondern erst (nachdem die BVG den Skandal hatte) herausgefunden. Wie soll man denn vorher gegen etwas protestieren, was noch gar nicht bekannt ist bzw. mitgeteilt wurde?
Warum hat der VVS seine Datensammelwut auf der Karte erst aufgegeben, nachdem die BVG den Skandal hatte? Wenn man das nicht wollte, hätte man es doch gar nicht erst einführen müssen.
Und die Verquickung auf einer Karte ist noch immer hirnrissig. Wenn ich meine Fahrkarte (ist ja übertragbar) verleihe, dann verleihe ich gleichzeitig meinen (nicht übertragbaren) Büchereiausweis? Sehr sinnvoll.
Also bitte, die Big-Data-Blase ist doch lange vor Einführung der Polygo geplatzt. Wenn bekannt wird, dass mein Verbundspass durch ein E-Ticket ersetzt wird, auf dem alles mögliche gespeichert ist, dann schrillen da doch die Alarmglocken. Wenn die Hälfte aller Abo-Kunden ihr Abo bei Einführung der Polygo gekündigt hätten, hätte sich das anders entwickelt. Natürlich besonders perfide, das zuallererst bei Schüler-Abos einzuführen. Aber auch da wundere ich mich, wo sich die übereifrigen Performer-Eltern versteckt haben.
Dass die Daten gesammelt an eine zentrale Stelle weitergegeben werden, damit ist zu rechnen. Aber welche Daten? Einsteigen im Bus und Kontrolle einmal im Quartal. Woanders checkst du jedes Mal ein und aus, bei jeder Fahrt – daraus lassen sich echte Bewegungsprofile erstellen.
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28. 05. 2016, 15:50
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 28. 05. 2016, 15:51 von dt8.de.)
(28. 05. 2016, 11:01)Seelbergbahner schrieb: Dass die Daten gesammelt an eine zentrale Stelle weitergegeben werden, damit ist zu rechnen. Aber welche Daten? Einsteigen im Bus und Kontrolle einmal im Quartal. Woanders checkst du jedes Mal ein und aus, bei jeder Fahrt – daraus lassen sich echte Bewegungsprofile erstellen.
Noch. Ich bin mir ganz sicher, daß es dabei nicht bleiben wird. Nur fehlt dafür derzeit noch die Infrastruktur.
Und ich hoffe nicht, daß die Daten an eine zentrale Stelle weitergegeben werden. Dann wäre der VVS nämlich einer Lüge überführt, was nicht gerade das Vertrauen stärkt.
Das Problem des VVS ist, daß hier nicht offen kommuniziert wird, sondern sich dahinter verschanzt wird, daß das alles vom Datenschutz genehmigt sei. Zusammen mit dem, was ich vom VVS schon an Antworten erhalten habe, wirft das kein gutes Bild auf den VVS und sein Polygo. Soll der VVS doch ehrlich schreiben, wo und wofür welche Daten gesammelt werden und wie die Zukunftspläne sind, das würde ein besseres Bild ergeben. Stattdessen verschanzt man sich hinter die für das VDV-eTicket erteilte Genehmigung durch den Datenschutz, um fünf Sätze weiter hinten zu schreiben, daß die Polygo gar nicht dem eTicket entspricht, sondern viel mehr Funktionen bietet.
Hallo? Denkt der VVS eigentlich, daß ich blöd bin und fünf Sätze später vergessen habe, was weiter vorne steht?
Von daher gönne ich dem VVS jeden Skandal, der da noch kommen wird.
Es heißt übrigens Verbundpass und nicht Verbundspass. Normal ist mir das egal, aber wer andere dafür kritisiert, daß sie den Verbundpass als Papier bezeichnen, der muss dann auch damit leben, selber darauf hingewiesen zu werden.
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... oder: kein Verbund-Spaß - ohne Verbund-Pass ;o)...
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(28. 05. 2016, 15:50)dt8.de schrieb: Und ich hoffe nicht, daß die Daten an eine zentrale Stelle weitergegeben werden. Dann wäre der VVS nämlich einer Lüge überführt, was nicht gerade das Vertrauen stärkt.
Das Problem des VVS ist, daß hier nicht offen kommuniziert wird, sondern sich dahinter verschanzt wird, daß das alles vom Datenschutz genehmigt sei. Zusammen mit dem, was ich vom VVS schon an Antworten erhalten habe, wirft das kein gutes Bild auf den VVS und sein Polygo. Soll der VVS doch ehrlich schreiben, wo und wofür welche Daten gesammelt werden und wie die Zukunftspläne sind, das würde ein besseres Bild ergeben. Stattdessen verschanzt man sich hinter die für das VDV-eTicket erteilte Genehmigung durch den Datenschutz, um fünf Sätze weiter hinten zu schreiben, daß die Polygo gar nicht dem eTicket entspricht, sondern viel mehr Funktionen bietet.
Hallo? Denkt der VVS eigentlich, daß ich blöd bin und fünf Sätze später vergessen habe, was weiter vorne steht?
Ja klar, voll und ganz. Ich will ja auch gar nicht sagen, dass Polygo toll ist, falls das so rüberkam. Ich finde nur, dass die derzeitige Empörung erstens ungerechtfertigt ist, da (noch, ja) nichts wahnsinnig schlimmes passiert und dass sie zweitens zu spät kommt. Wenn man erst herumheult, nachdem alles beschlossen und eingeführt ist, muss man damit klarkommen.
Du kannst gerne die StZ dafür verteidigen, dass sie glaubt, jeder Verbun dpass sei aus Papier und dass sie mal wieder den Schimpfern ein Sprachrohr bietet, im Vorfeld aber brav den unkritischen Hofschreiberling gibt.
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28. 05. 2016, 17:34
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 28. 05. 2016, 17:53 von Micha.)
Dass Kunden-Adressen - auch ohne polygo - weitergegeben werden zeigt doch das simple Beispiel:
Die SSB hat (und wohl nicht nur) mir vor einiger Zeit einen 'Brief' mit Beilage vom Netz '16 zugeschickt.
Und das, obwohl ich meine Marke für das Monatsabo am Automat kaufe.
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(28. 05. 2016, 17:34)Micha schrieb: Die SSB hat (und wohl nicht nur) mir vor einiger Zeit einen 'Brief' mit Beilage vom Netz '16 zugeschickt.
Und das, obwohl ich meine Marke für das Monatsabo am Automat kaufe.
Dieser Brief war sowieso der Witz schlechthin! Das verbuche ich nicht unter Kundenservice, sondern unter unnötige und vermeidbare Geldausgaben (genauso wie die Aufkleber an den gelben Wagen).
Es wurden im Vorfeld genug Informationen über die Umleitungen und geänderten Fahrpläne über die Presse veröffentlicht, das sollte für den Fahrgast reichen. Man kann erwarten, dass man sich auch ein bisschen selber Informationen beschafft. Früher gab es auch keine Post wegen Bauarbeiten.
Ja, es sind temporäre und befristete geänderte Verkehrsführungen, deren Ursache die Bauarbeiten zu S21 sind. Das kann man nicht oft genug sagen!
Diese kleinen Sachen summieren sich in den Ausgaben, das muss der Fahrgast am Ende wieder mit den Fahrpreisen bezahlen (die ohne dem vielleicht niedriger sein könnten oder weniger stark steigen müssten jedes Jahr).
(Oder falls die DB den Brief bezahlt hat, wären es vermeidbare Belastungen des S21-Budgets und damit auch des Steuerzahlers.)
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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 28. 05. 2016, 22:06 von Micha.)
Ein sog. 'Netz 2016' suggeriert Verbesserungen - und keine baustellenbedingten Umleitungen.
Womöglich wurde auch einzig deswegen die Verlängerung nach Dürrlewang vorgezogen.
Ist doch völlig egal, was der Aufwand kostet, bloß keine negativen Schlagzeilen.
Und am Ende zahlt (wie immer) einer: WIR.
Da spielt es auch keine Geige, dass via BW-Post für 13 Cent billiger versandt wurde ;o).
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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 28. 05. 2016, 22:22 von dt8.de.)
(28. 05. 2016, 16:57)Seelbergbahner schrieb: Ich finde nur, dass die derzeitige Empörung erstens ungerechtfertigt ist, da (noch, ja) nichts wahnsinnig schlimmes passiert und dass sie zweitens zu spät kommt. Wenn man erst herumheult, nachdem alles beschlossen und eingeführt ist, muss man damit klarkommen.
Tolle Nummer. Beklagt man sich vorher, dann ist man ein Fortschrittsverweigerer und es ist ja noch nichts passiert ("da (noch, ja) nichts wahnsinnig schlimmes passiert"), wartet man ab, bis was passiert, dann ist man ja leider zu spät dran.
Ja wie wäre es denn recht? Alles schlucken, weil sowieso immer der falsche Zeitpunkt ist?
Ich garantiere: hätten alle vorher bei Polygo aufgeschrien, dann hätte mit Verweis auf die VVS-Angaben geheißen, daß das doch gar nicht schlimm ist, was der VVS will, und es man solle doch erstmal abwarten, was wirklich passiert.
Mich nervt langsam dieses ewige "der falsche Zeitpunkt". Nein, der Zeitpunkt ist immer richtig, sobald neues dazu bekannt wird.
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(28. 05. 2016, 22:21)dt8.de schrieb: Ich garantiere: hätten alle vorher bei Polygo aufgeschrien, dann hätte mit Verweis auf die VVS-Angaben geheißen, daß das doch gar nicht schlimm ist, was der VVS will, und es man solle doch erstmal abwarten, was wirklich passiert.
Wenn dem VVS die Hälfte der Abos wegbricht, dann bewirkt das sehr wohl was. Da gehts nämlich auf einmal ums Geld. Aufschreien können ja viele, aber das ist maximal ein Imageschaden, der sich erstens mit der Zeit wieder verläuft und der sich zweitens auch wieder ausgleichen lässt.
(28. 05. 2016, 22:21)dt8.de schrieb: Mich nervt langsam dieses ewige "der falsche Zeitpunkt". Nein, der Zeitpunkt ist immer richtig, sobald neues dazu bekannt wird.
Ja, gerne, nur wird sich der VVS halt drum bemühen, dass so wenig wie möglich so spät wie möglich bekannt wird. Und wenn du solange wartest, machst du dich abhängig und reagierst nur noch.
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01. 06. 2016, 09:05
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 02. 06. 2016, 00:24 von Micha.)
Kommentar zu polygo @ StZ
'Die Polygocard ist zweifelsohne ein Fortschritt – und ihr Einsatz wird im VVS offenbar nicht zum Datensammeln missbraucht. Doch Transparenz und Kontrolle sind unumgänglich, meint Redakteur Thomas Durchdenwald':
http://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt...97faa.html
Neu @ StZ (1.6.)... nein, wir sammeln keine Daten niemals nicht ;o):
http://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt...a2da9.html
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