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Welche Stadtbahnlinie nutzt ihr?
#61
U13, U2 und U4 würde ich mal sagen. Vor allem die U4 wegen der vielen straßenbahnähnlichen Abschnitte. Die U15 ist aber auch gut geworden.
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#62
Früher hätte ich U15 gesagt, aber das hat sich inzwischen geändert. Durch die Führung über Eckartshaldenweg/Löwentorbrücke einerseits, durch die immer monothematischere Gestaltung des Bereichs Sieglestraße-Friedrichswahl, durch den Anblick des neuen Gebäudes an Stelle des Straßenbahnmuseums Zuffenhausen ... Ne, die 15 isses nimmer.

Aber welche dann ? Am ehesten noch (vor allem ab nächstem Jahr, wenn sie zwischen Dürrlewang und Remseck verkehrt) die U12. Allein schon wegen der Haltestelle auf dem "Präsentierteller", also Budapester Platz. Aber auch sonst zwischen Aubrücke und Remseck isses hübsch anzusehen.

Am wenigsten gefällt mir die U9 - wegen der Gegend Hedelfingen/Wangen, welche ich nicht gerade attraktiv finde (liebe Hedelfingeraner und Wangener: bitte nicht hauen Wink), wegen des Industriegebiets (Brendle) und (allein schon aufgrund des Namens) wegen des Schlachthofs. Das einzig Schöne entlang der Linie ist die Sau Smile
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#63
- U3, wegen dem Abschnitt Möhringen-Plieningen, der ja gleichzeitig die "Beiberg-Teststrecke" für neue oder umgebaute Wagen ist.

- U4, wegen der straßenbündigen Abschnitte Berliner- / Hölderlinplatz und Ostheim.

- U6, lange U-Bahnähnliche Linie und viele Tunnelabschnitte mit architektonisch mehrheitlich ansprechenden Haltestellen.

- U8, wegen dem Ostfildern-Ast und der Nutzung des m.M.n. interessantesten Schenkels des Gleisdreiecks Wernhalde.

- U13, wegen Pragstraßen- und Rosensteinbrückenast, der Parallelfahrt zur Schusterbahn und den Gleisverschlingungen.

- U14: Straßenbahnatmosphäre im Süden, Führung über Berliner Platz und landschaftlich äußerst reizvoller Verlauf ab Mineralbäder bis Mühlhausen / Remseck.

- 23 (die bisherige Museums-Straßenbahnlinie): wegen Meterspur und Fahrzeugeinsatz eigentlich außer Konkurrenz, aber nachdem die U15, wie bereits geschrieben, streckenführungstechnisch schon gewaltig Federn lassen mußte (falscher Mittelast, verbauter Nordast...) und deshalb auch in meinem "Ranking" nicht mehr auftauchen wird, besteht die 23 auch außerhalb des Südastes zur Ruhbank fast nur aus interessanten Abschnitten, einschließlich der nicht-stadtbahntauglichen Löwentorkurve. Kritisch wird es allerdings, sollte der Abschnitt durch die Friedhofstraße eines Tages tatsächlich nicht mehr befahrbar oder sogar wirklich endgültig stillgelegt werden (noch habe ich hier Hoffnung, ein gewisses Mißbehagen über die aktuell "fehlgeleitete" U15 scheint mir ja bei den Verantwortlichen doch vorhanden zu sein. Ganz zu schweigen vom politischen Flurschaden, wenn ausgerechnet zur Amtszeit eines grünen OB eine Stadtbahnstrecke stillgelegt würde Dodgy ). Dann ginge doch Straßenbahnatmosphäre in einem extrem schmerzlichen Ausmaß verloren.

10 und 20: ebenfalls außer Konkurrenz. Allerdings sollte man hier allmählich aufpassen, sie nicht völlig "kaputtzumodernisieren". Stichwort Außenschwingtüren und Innenraumgestaltung beim ZT 4, monströse Bedienpulte und funktionslos gewordene Oberleitung bei der Seilbahn...

Für mich weniger interessant:
U1: mit Ausnahme der Kaltentaler Abfahrt unter dem Viadukt vereinigt sie gerade die langweiligsten Abschnitte der Tallängslinie.

U2: Im Raum Cannstatt fast immer unangenehm überfüllt, was einem die an sich reizvolle Strecke etwas verleiden kann, im Westen hat sie durch den Linientausch mit der U4 verloren.

U5: fast bis zur Unkenntlichkeit zusammengeschrumpft, im Süden außerdem seit 26 Jahren unvollständig Confused.

U7: den wirklich interessanten Teil befährt auch die U8, siehe dort.

U9: vereinigt die uninteressantesten Abschnitte der Diagonallinie. Einzige Ausnahme, wie bereits geschrieben, das Säuli Rolleyes.

U12: Da warte ich mal noch ab, bis sie ganz fertig ist, bevor ich sie beurteile.
...im Übrigen bin ich der Meinung, daß die U15 in die Nordbahnhof- und Friedhofstraße gehört! (frei nach Marcus Porcius Cato d.Ä.)
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#64
Lieblingslinien? Keine Ahnung. Ich würd mal U4 und U9 nehmen!
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#65
15er natürlich.
"I muaß dui Stroßaboh no kriaga, denn laufa well i nedd..." >> Dr Wolle

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#66
Hallo zusammen,

ich nutze seit Jahrzehnten den Nordast der Linie 15/U15 zwischen der Innenstadt und Stammheim.
Von den Streckenführungen her und landschaftlich gefallen mir die U15-Süd und die Filderlinien im Bereich Möhringen-Plieningen, Möhringen Freibad-Sonnenberg sowie Ruhbank-Ostfildern sehr gut.

Noch etwas zum Nordast der U15: im Vergleich zur Straßenbahnzeit stieg das Fahrgastaufkommen enorm. Im Berufsverkehr, speziell zwischen 7:00 Uhr und 07:30 Uhr, ist es oft schon ab der Salzwiesenstraße schwierig, in einen stadteinwärts fahrenden Zug hineinzukommen. Immer wieder erlebe ich, dass an der Kirchtalstr Leute zurückbleiben, weil nichts mehr geht. Stiegen früher viele Fahrgäste an der Zahn-Nopper-Str in die S-Bahnen um, bleibt man heute wohl sitzen; ich merke es an mir selbst :-)
Seit der Führung der U15 über Eckartshaldenweg hat die Verbindung richtung Innenstadt und darüber hinaus besonders für Stammheimer und Zuffenhäuser abermals an Attraktivität gewonnen.
Wer die Rückverlegung über Nordbahnhof fordert, kann kaum regelmäßiger Nutzer der U15 auf dem Nordast sein. Leerten sich früher die Züge des Fünfzehners richtung Innenstadt regelmäßig am Pragsattel merklich, weil viele Fahrgäste in die bereits gut bzw. voll besetzte U6 oder U7 umstiegen, um wenige Minuten Fahrzeitgewinn zu erhaschen, bleiben die Fahrgäste nun mehrheitlich sitzen oder stehen. Ja, "stehen" trifft es tatsächlich, da oft keine Sitzplätze frei sind! Auch die Schulen am Eckartshaldenweg sorgen meines Erachtens noch für mehr Fahrgastaufkommen für die U15 als jene im Bereich Nordbahnhof. Aus meiner Sicht haben die SSB also mit der Linienführung der U15 alles richtig gemacht und mein Wunsch ist, dass das so bleibt!

Viele Grüße,
Stammtram
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#67
(08. 11. 2016, 09:26)Stammtram schrieb: Wer die Rückverlegung über Nordbahnhof fordert, kann kaum regelmäßiger Nutzer der U15 auf dem Nordast sein.
Sind bestimmt alles Arbeitslose, die jetzt zum Arbeitsamt einmal umsteigen müssen...

Spaß beiseite: natürlich ist die jetzige Streckenführung das beste was die SSB machen konnten.
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#68
(08. 11. 2016, 09:26)Stammtram schrieb: Seit der Führung der U15 über Eckartshaldenweg hat die Verbindung richtung Innenstadt und darüber hinaus besonders für Stammheimer und Zuffenhäuser abermals an Attraktivität gewonnen.
Wer die Rückverlegung über Nordbahnhof fordert, kann kaum regelmäßiger Nutzer der U15 auf dem Nordast sein. Leerten sich früher die Züge des Fünfzehners richtung Innenstadt regelmäßig am Pragsattel merklich, weil viele Fahrgäste in die bereits gut bzw. voll besetzte U6 oder U7 umstiegen, um wenige Minuten Fahrzeitgewinn zu erhaschen, bleiben die Fahrgäste nun mehrheitlich sitzen oder stehen.

Das ist das Problem unserer Zeit, es wird um wenige Minuten gegeizt, jeder denkt nur an sich wie er schneller ans Ziel kommt, die Allgemeinheit interessiert nicht. Ich finde es ziemlich egoistisch dass ein einzelner Stadtteil bestimmen will wie die Linienfuerung einer ganzen Linie zu erfolgen hat. Vergleiche mal den Zeitgewinn fuer die Stammheimer, die in die City fahren, mit dem Zeitverlust derjenigen die vom Stuttgarter Norden zum Milchhof wollen. Ich empfinde das als eine ziemliche Schieflage. Wenn die U15 ueber Budapester Platz fahren wuerde, betraegt der Fahrzeitunterschied zur Heilbronner Strasse gerade mal 3 Minuten. Wem das zu lang ist, kann ja am Pragsattel in die U6 umsteigen, die folgt in 2 Minuten der U15. Ach ja, es geht ja auch um Bequemlichkeit. Ich sehe es einen grossen Fehler, dass die SSB die U15 in die Heilbronner Strasse verlegt hat. Gaebe es nun eine Aenderung, waere das Geschrei der Stammheimer gross, weil man ihnen eine "Errungenschaft" wieder wegnimmt - wegen 3 Minuten.
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#69
Falls das Fahrgastpotential im Nordbahnhofviertel irgendwann eine zweite Linie erfordern wird, wird man die U15 über Budapester Platz legen - eine andere Lösung gibt es nicht (außer unverhältnismäßig teuren Verstärkerfahrten auf der U12) - und dann werden sich die Stammheimer damit abfinden müssen. Kommt Zeit kommt Rat - und Tat.
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#70
(09. 11. 2016, 13:09)Mario schrieb: Das ist das Problem unserer Zeit, es wird um wenige Minuten gegeizt, jeder denkt nur an sich wie er schneller ans Ziel kommt, die Allgemeinheit interessiert nicht. Ich finde es ziemlich egoistisch dass ein einzelner Stadtteil bestimmen will wie die Linienfuerung einer ganzen Linie zu erfolgen hat. Vergleiche mal den Zeitgewinn fuer die Stammheimer, die in die City fahren, mit dem Zeitverlust derjenigen die vom Stuttgarter Norden zum Milchhof wollen. Ich empfinde das als eine ziemliche Schieflage. Wenn die U15 ueber Budapester Platz fahren wuerde, betraegt der Fahrzeitunterschied zur Heilbronner Strasse gerade mal 3 Minuten. Wem das zu lang ist, kann ja am Pragsattel in die U6 umsteigen, die folgt in 2 Minuten der U15. Ach ja, es geht ja auch um Bequemlichkeit. Ich sehe es einen grossen Fehler, dass die SSB die U15 in die Heilbronner Strasse verlegt hat. Gaebe es nun eine Aenderung, waere das Geschrei der Stammheimer gross, weil man ihnen eine "Errungenschaft" wieder wegnimmt - wegen 3 Minuten.

Woran machst du nun fest, dass "die Allgemeinheit" die U15 in der Nordbahnhofstraße haben will? Und warum denken die Stammheimer nur an sich aber diejenigen, die vom Norden zum Milchhof wollen nicht?

Zeit ist ein wesentlicher Faktor bei der Verkehrsmittelwahl. 3 Minuten machen auf einer einzelnen Fahrt natürlich nicht viel aus, aber es geht eben um die Gesamtheit aller Fahrten und das sind vorallem Pendler. Und wer jeden Tag fährt, der ist von den 3 Minuten massiv betroffen, denn aufs Jahr gerechnet sind 3 Minuten bei 220 Arbeitstagen mal zwei Fahrten schon 22 Stunden, also fast ein kompletter Tag. Um dies für die Allgemeinheit umzurechnen müsste man den Zeitnachteil noch mit den Pendlern aus Richtung Zuffenhausen und Stammheim nach Stuttgart multiplizieren. Dazu die Gelegenheits- und Schülerfahrten.

Um es vergleichen zu können müsste man das gleiche noch für die machen, einen Nachteil haben, weil sie vom Norden in das Nordbahnhofviertel wollen. Der Zeitverlust ist hier absolut gesehen zwar höher als 3 Minuten, aber es dürften sehr viel weniger Pendler und Fahrten sein, die gerade die Relation brauchen. Das Nordbahnhofviertel hat einfach viel weniger Ziele als der Rest von Stuttgart und alles was man sonst mit der Bahn oder dem Flugzeug errechen kann. Also ist der Zeitverlust für die Allgemeinheit insgesamt viel kleiner wenn die U15 den direkten Weg nimmt.
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