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Verlegung Haltestelle "Wilhelma"
#71
(05. 04. 2016, 15:04)hopperpl schrieb: Ja, ähm, der Bund als "Auftraggeber" des Rosensteintunnels und Eigentümer der B14 musste die Verlegung der Haltestelle bezahlen. ...

Der Rosensteintunnel ist ein Projekt der Stadt, das von Bund + Land co-finanziert wird (über GVFG/LGVFG). Das ist ein anderer Fall als bei Staatsgalerie. Es ist eher vergleichbar mit einer Stadtbahn-Erweiterung, z.B. Dürrlewang.

http://www.stuttgart.de/rosensteintunnel...how/544501

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#72
Die B10 [B14 war Schreibfehler] ist eine Bundesstraße. Dafür steht das B in B10. "Rosensteintunnel" ist ein Bauprojekt der Stadt Stuttgart, sprich die Stadt Stuttgart hat die Bauherrschaft. Ist aber weder Eigentümerin, noch für die Unterhaltung verantwortlich(*). Und der Vergleich mit der Stadtbahn-Erweiterung ist gänzlich falsch, weil dafür keine Bundesmittel fließen.

http://www.gesetze-im-internet.de/fstrg/...30953.html

Bundesstraßen sind keine Feldwege, die eine Stadt nach belieben verändern oder umbauen kann. Wenn die Stadt eine Änderung des Fahrweges einer Bundesstraße möchte, hier Tunnel, dann kann sie ein Projekt starten, es finanziert bekommen, Fördermittel einstreichen und durchaus auch das Bauprojekt übernehmen. Alles was zusätzlich umgebaut oder verändert werden muss, z.B. die beiden Haltestellen Wilhelma, Rosensteinpark gehören dann mit zum Projekt und zu den Kosten.

Alles sonstige wie Uferpromenaden usw gehören nicht dazu und werden nicht mitfinanziert. Und während man solche Projekte technisch parallel durchführen kann, wird niemand ernsthaft sowas in Erwägung ziehen. Das Risiko für fehlgeleitete Kostensteigerungen ist zu groß.

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(*) bevor wieder die Erbsenzählerei beginnt noch schnell angemerkt, die Straßenbaulast der B10 liegt bei der Stadt Stuttgart wegen der Einwohnerzahl. Da sie dafür aber Zuwendungen einstreicht, kann man die Sache auch so betrachten, dass die nötigen "Mitarbeiter" für die Verwaltung und "Betrieb" der B10 in Stuttgart arbeiten, aber vom Bund bezahlt werden. Genauso alle Instandhaltungskosten.
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#73
Den bisherigen Presseberichten nach sind die Zuschüsse gedeckelt.

http://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt...09f1e.html

Wenn es mehr kostet, bleibt es also wohl so oder so bei der Stadt hängen.

Ich hatte oben übrigens "eher vergleichbar" geschrieben. Das ist m.M. nach richtig, weil Staatsgalerie anders funktioniert. Dass die Stadt eine Bundesstraße nicht einfach so nach eigenem Gutdünken umbauen darf ist auch klar, tut aber hier auch nicht so viel zur Sache.
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#74
(04. 04. 2016, 22:40)Micha schrieb: Nicht nur durch die Seitenlage der neuen Bahnsteige ein immenser Grünflächen-Verbrauch !
Und insgesamt zwar funktional, aber optisch wenig ansprechend, wie ich meine.

Und ich wollt schon schreiben, dass das mal wirklich schick wird (kann man nicht von jeder SSB-Haltestelle sagen)…
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#75
[Bild: media.media.dcb1632c-bdf7-4b85-8701-a4a4...lized.jpeg]

Hallo, über 'Geschmack' lässt sich bekanntlich trefflich streiten...

"I muaß dui Stroßaboh no kriaga, denn laufa well i nedd..." >> Dr Wolle

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#76
(05. 04. 2016, 18:56)Micha schrieb: [Bild: media.media.dcb1632c-bdf7-4b85-8701-a4a4...lized.jpeg]

Hallo, Seelbergbahner, über Geschmack lässt sich bekanntlich trefflich streiten...
meint ein Cannstatter (übrigens auf dem Seelberg geboren & aufgewachsen)...

Die Meterspur fehlt?
Grüße: Silvia Weiß
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#77
(05. 04. 2016, 19:48)SSBaschdi Weiß schrieb: Die Meterspur fehlt?

Stimmt, das auch.

Ansonsten, im direkten Vergleich der Skizze (ich erspare Euch und mir ein platzraubendes erneutes Wieder-Posten als Zitat) mit diesem Bild von snowtrain:
[Bild: 030416-173518bn5spq.jpg]

- In der Skizze gibt es keine so klobigen Längsstreben zwischen den Bahnsteigdachträgern entlang des Hochbahnsteigs. Vielmehr wirken die Dachstützen dort eher wie freistehende Bäume, auf denen das Glasdach gewissermaßen luftig-leicht aufliegt.
- In der Skizze sind die Stirnwände der Hochbahnsteige und die Seitenwände der Rampen begrünt, außerdem gibt es zwischen eigentlichem Bahnsteig und dem Eingangspavillon eine oder mehrere große Blumenrabatten. Das heißt in Bezug auf auf die vorher erwähnte, optisch wenig ansprechende Funktionalität: Wehe, das kommt am Ende so doch nicht Dodgy.
Den angeblichen "Grünflächenverbrauch" müßte man in diesem Fall wohl eher als fehlende Neu- oder Wiederherstellung von Grünflächen bezeichnen. Aber gut, warten wir die Fertigstellung noch ab.
Ähnliches gilt übrigens auch für die Farbe des Bahnsteigbelags, der in der Skizze angenehm sandfarben aussieht. Wehe, daraus wird in der Realität dann wieder so ein widerliches Asphalt- oder Schiefergrau Confused.
- In Skizze und Bild übereinstimmend ist aber (leider, wie ich sagen muß!) die graue Farbe der Bahnsteigdachstützen und wohl auch der Fahrkartenautomaten. Da wäre doch wirklich die Frage: hätte man diese nicht analog zum Eingangspavillon und der teilweise rekonstruierten Wandelgangüberdachung dunkelgrün anstreichen können (den Automaten dementsprechend beige oder SSB-Gelb)? Zumal es doch an der benachbarten Hst. Rosensteinbrücke - sogar auf beiden Streckenästen - auch gegangen ist.
...im Übrigen bin ich der Meinung, daß die U15 in die Nordbahnhof- und Friedhofstraße gehört! (frei nach Marcus Porcius Cato d.Ä.)
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#78
Hallo WN 26,
diese Animation ist relativ zu Anfang der Planung entstanden. so ganz nebenbei ist auch keine Fahrleitung dargestellt :-).
Solche Bilder sollen einen Gesamteindruck vermitteln. Im Detail wird es immer Abweichungen geben. Ein schwebendes Glasdach ohne Auflage ist der Wunschtraum eines jeden Architekten, aber leider hat die Statik da etwas dagegen. Die von dir sehr negativ beschriebenen Auflagertträger enthalten auch eine Beleuchtung und nehmen die Auflagerkräfte des Glasdaches auf.
Was die Frage der Belagsfarbe angeht, habe ich ja schon einmal geschrieben, dass hier der Denkmalschutz harte Forderungen nach Gußasphalt aufgestellt hat. Das Ziel war die Haltestelle vor den Eingang zu bekommen, dazu mußten Kompromisse gemacht werden.
Ob dir die Beläge an Haltestellen gefallen oder nicht ist da eine andere Sache, da GEschmack immer eine subjektive Angelegenheit ist. Mir gefallen die neueren auf jeden Fall besser als das gelbe Betonpflaster aus der Anfangszeit. Grundsätzlich werden solche Dinge auch nach ihrer Funktionsfähigkeit entschieden. Je heller ein Belag ist, desto empfindlicher ist er gegen Verschmutzung, desto höher sind die Reinigungskosten. Wenn die hochgelobten hellen Beläge nicht gepflegt werden, dann sehen sie nach kurzer Zeit unappettilich aus, da sich unsere Gesellschaft leider in eine Richtung entwickelt die auf öffentliche Einrichtungen immer weniger Rücksicht nimmt. Hierzu gibt es in unserer Stadt leider sehr viele schlechte Beispiele.
Bei den Pflanzbeeten gilt das gleiche. Zum Zeitpunkt der Erstellung der Animation war dort eine provisorische Stützmauer mit "Blumenkästen". Die Forderung nach Herstellung des Zustandes der Plattform, wie sie vom König von Würrtemberg gebaut wurde, kam später. Und wie gesagt, es war wichtiger die Haltestelle an die Stelle zu bekommen wo sie für die Besucher der Wilhelma am besten ist. Und dieses Ziel ist erreicht worden. Es gibt übrigens noch eine andere Animation, die zeigt die Begrünung des Auswärtsbahnsteiges mit Hecken, die kommen in einer späteren Baustufe aber sie kommen.
Peter
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#79
(07. 04. 2016, 06:39)Peter K schrieb: Hallo WN 26,
diese Animation ist relativ zu Anfang der Planung entstanden. so ganz nebenbei ist auch keine Fahrleitung dargestellt :-).
Ach nicht? Kam mir eigentlich durchaus so vor, vielleicht nicht ganz detailgenau, aber etwas drahtiges, das sehr stark an Fahrleitung und Tragseil erinnert, glaube ich doch sehr gut zu erkennen.

(07. 04. 2016, 06:39)Peter K schrieb: Was die Frage der Belagsfarbe angeht, habe ich ja schon einmal geschrieben, dass hier der Denkmalschutz harte Forderungen nach Gußasphalt aufgestellt hat.
Ausgerechnet der Denkmalschutz? Eigentlich war es mir neu, daß man zur Zeit von König Wilhelm I. schon in großem Stil Gußasphalt verwendet hätte. Aus anderen Gegenden Stuttgarts sind aus dieser Zeit eigentlich eher Bauwerke und Beläge aus Schilf- oder Stubensandstein überliefert, im Falle Bad Cannstatt auch aus Travertin. Was eben so im Umkreis an verbaufähigem Gestein angestanden ist. Das ist ja teils auch noch deutlich in den historischen Teilen innerhalb der Wilhelma zu sehen. Als asphaltgrau würde ich aber keines dieser Gesteine bezeichnen.

(07. 04. 2016, 06:39)Peter K schrieb: Das Ziel war die Haltestelle vor den Eingang zu bekommen, dazu mußten Kompromisse gemacht werden.
Ob dir die Beläge an Haltestellen gefallen oder nicht ist da eine andere Sache, da GEschmack immer eine subjektive Angelegenheit ist. Mir gefallen die neueren auf jeden Fall besser als das gelbe Betonpflaster aus der Anfangszeit.
Nun, mir nicht. Sicher muß man die blaßgelben Knochensteine von früher auch nicht unbedingt schön finden, aber wenn Du "neu" mit grau oder sichtbetonfarben gleichsetzen willst, kann ich Dir beim besten Willen nicht zustimmen. Aber wie Du schon gesagt hast, das ist natürlich Geschmackssache.

(07. 04. 2016, 06:39)Peter K schrieb: Bei den Pflanzbeeten gilt das gleiche. Zum Zeitpunkt der Erstellung der Animation war dort eine provisorische Stützmauer mit "Blumenkästen". Die Forderung nach Herstellung des Zustandes der Plattform, wie sie vom König von Würrtemberg gebaut wurde, kam später. Und wie gesagt, es war wichtiger die Haltestelle an die Stelle zu bekommen wo sie für die Besucher der Wilhelma am besten ist. Und dieses Ziel ist erreicht worden. Es gibt übrigens noch eine andere Animation, die zeigt die Begrünung des Auswärtsbahnsteiges mit Hecken, die kommen in einer späteren Baustufe aber sie kommen.
Peter
Wenn die Plattform im historisch korrekten Zustand tatsächlich keine festinstallierten Beete oder Blumenrabatten erlaubt, dann sollte man doch zumindest aus optischen Gründen dort dringendst wenigstens bewegliche Pflanzkübel oder Blumenkästen dort hinstellen. Das wäre dann auch nicht weniger historisch als die direkt vorgelagerte Stadtbahnstation mit den geradezu modernistischen Dachkonstruktionen, die weder mit Gußstahl-Industriekulturstil des 19. Jahrhunderts noch mit filigran-farbenfrohem maurischem Stil (das beides in Kombination ist ja gerade Wilhelma-typisch) irgend etwas zu tun haben. Mir kann auch das Denkmalamt nicht erzählen, daß der König auf dem kurzen, nach außen zeigenden Teil des historischen Wandelganges unbedingt über eine kahle Asphaltplattform auf die damals noch vorhandene Neckaraue blicken wollte. Andererseits stünden die Kübel auch in keinem Widerspruch zum historischen Kontext, auf den Terrassen des als Orangerie geplanten ehemaligen Maurischen Landhauses wird es ja mit den Palmenkübeln bis heute genauso gehandhabt.

(07. 04. 2016, 06:39)Peter K schrieb: Solche Bilder sollen einen Gesamteindruck vermitteln. Im Detail wird es immer Abweichungen geben.
Manchmal bleibt eben leider trotzdem der Eindruck hängen, daß hier ein durchaus vielversprechender und gar nicht so unrealistischer Entwurf projiziert wurde, der dann aber allein aus schnöden Sparsamkeits- und auch Bequemlichkeitsgründen (Asphalt statt Plättelung, grau statt hell wegen Putzaufwand...) auf das gerade noch erträgliche, absolute Minimalmaß herunterreduziert wurde.
...im Übrigen bin ich der Meinung, daß die U15 in die Nordbahnhof- und Friedhofstraße gehört! (frei nach Marcus Porcius Cato d.Ä.)
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#80
... auf der schönen Grafik werden mindestens vier Bäume zuviel gezeigt.
Und was die Gestaltung betrifft, hätte ich an diesem besonderen Ort (!) erwartet, dass sich die Überdachung
am gußeiserenen Kassen-Pavillion orientiert. Gerne 'antikisierend'.
"I muaß dui Stroßaboh no kriaga, denn laufa well i nedd..." >> Dr Wolle

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