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Der "Schillerdurchlass" soll nur mit Niederflur sinnvoll passierbar sein: http://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt...fa322.html
Warum baut man nicht für Hochflur an anderer Stelle Nähe Bf LB einen sogenannten "Arlbergdurchlass" wie bei der U13 in Untertürkheim.
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Das problem an der Sache scheint viel mehr zu sein, dass die Stadt Lubu unbedingt Niederflur möchte und der Landkreis eher für die Hochflurvariante ist. Dieser Konflikt is ja auch der Grund, warum sich das so zieht....
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Wie lange würde es noch dauern, bis der Schillerdurchlass ohnehin baufällig wäre?
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21. 09. 2015, 07:40
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 21. 09. 2015, 07:43 von luchs.)
Die Freien Wähler hatten vergangenen Freitag eine Infoveranstalltung organisiert, in denen Vertreter des Landkreis, Stadt LB, IHK und weitere mit anschließender - viel zu kurzen Diskussionen das Thema Stadtbahn vorgestellt haben.
Ich habe mir mal den "Spaß" gegeben daran teilzunehmen. Und ich war erschrocken über die mehrheitlich vorgetragene Kritik von Seiten Ludwigsburger Freien Wähler, Anwohner und Gemeinderäte. Ein paar Argumente die ich gehört habe:
"Wir haben schon so viel Stau - da möchte ich nicht noch hinter einer Stadtbahn stehen". Dass aber das Gutachten vorher von 25% weniger PKW Verkehr mit Ziel LB berichtet hat - egal.
"Müssen da Parkplätze wegfallen" -> Ja ein paar schon -> "Aber Anwohnerparkplätze sind doch heute knapp."
"Wir haben jetzt so viel Geld in innerstädtische Parkplätze/-häuser investiert - das rentiert sich doch gar nicht mehr wenn die gar nicht mehr genutzt werden"
"Der Technische Fortschritt ändert doch sowieso alles (vgl. Smartphone) - da wir ja nicht wissen wie der PKW-Verkehr sich ändert (z.B. "selbtfahrende Autos") können wir doch heute gar keine Entscheidung treffen."
"Man soll lieber das Geld in einen Tunnel Nord-Süd unter der "kompletten Stadt" investieren."
"Die Stadt hat doch so wenig Platz - ist das überhaupt rechtlich zulässig private Häuser abzureisen -> Nein das Gutachten zur Machbarkeit hat ergeben das KEIN EINZIGES Haus weichen muss -> Oh!"
"Man soll doch lieber eine Hochbahn bauen" Das ist gleich zweimal vorgeschlagen worden.
Also mein Eindruck ist, das insbesondere die STADT LB sowohl in Verwaltung als auch deren Politiker, warum auch immer, völlig verbohrt gegen die Stadtbahn sind. Da reden Leute mit - die haben noch nicht mal mitbekommen, das man nicht mehr von einer Hochflurbahn in der Wilhelmstraße redet - und selbst nach persönlicher "Aufklärung" darauf bestehen, dass das Rathaus (steht in der Wilhelmstraße) doch von einer Stadtbahn völlig verschandelt würde. Oder ihre eigene Stadt nicht kennen - so kommen so Aussagen "um die Friedenskirche kommt doch niemals die Bahn rum" -> Also wenn man irgendwo viel Platz hat - dann dort.
EINE NEUE STRECKENVARIANTE:
Auch ist die von den Planern noch nie jemand auf die Idee gekommen die Stadtbahn einfach von der Leonberger Straße kommend eine Brücke geradeaus über die Bahngleise zu bauen. Haltestelle auf die Brücke. Damit kann man den gewünschten direkten Zugang zu den Bahngleisen schaffen genauso wie den direkten Zugang zum ZOB. Fährt dann über eine Rampe geradeaus in der Frankstraße, neben der Schwieberdinger Straße etwa 200m an der Arena vorbei, weiter Gänsefußalle - dort liegt schon heute noch ein Idustriegleis straßenunabhängig (!), genauso wie weiter in der Grönerstraße. Dann hat man nur noch etwa einen halben Kilometer bis man dann wieder auf die Bestandstrecke beim Lotter trifft.
Alternativ zur Grönerstraße könnte man durch die Mörikestraße oder gar bis zur Osterholzalle fahren, wenn man dort lieber die Wohnbereiche erschließen möchte.
Vorteile:
Die Strecke ist kürzer,
Man ist sicher 5 oder mehr Minuten schneller.
man nutzt auf großem Streckenabschnitt ein schon bestehendes von der Straße unabhängiges Industriegleis (genauso wie ja die viel längere bislang in Planung befindlichen Umfahrung der Weststadt auch)
Keine Gefahrensituationen wie durch die bislang vorgesehene Durchfahrung des ZOB und den, von vielen Fußgängern kreuzenden, Bereichs vor dem Bahnhofseingang.
Keine komplizierte Durchfahrung mit erheblichem Einfluss auf die Verkehrsführung und Signalisierung am Schillerdurchlass und angrenzenden Kreuzungen.
Entflechtung Bus und Stadtbahnverkehr - da die Zufahrt zum ZOB durch Tieferlegung der Zufahrt unter der Brücke kreuzungsfrei realisiert werden kann.
Weniger enge kurven (weniger Lärm)
Perspektivisch ist sogar eine 80m Bahnsteigverlängerung denkbar.
Nachteil:
Man muss EINE Brücke samt Bahnsteig bauen.
Dafür fällt aber gegenüber der bisherigen Planung die völlig Umgestaltung des ZOB weg, die komplizierte Streckenführung durch den Schillerdurchlass und die auch nicht ohne aufwändige Bauten nötige Anbindung der Güter-Bestandsstrecke von der Schlachthofstraße aus.
Stattdesse schlagen die Planer der Stadt komplizierte Bahnsteigsituationen am ZOB vor und gar die Trennung der Stecke vor - mit einem Halt der östlichen Strecke am ZOB (nur ein Gleis/Bahnsteig) und genauso irgendwo undefiniert auf der Westseite.
Meines Erachtens nur ein Vorschlag das Thema als technisch nicht realisierbar zu verargumentieren - weil man irgendwann feststellt, das der westliche Abschnit dann ja doch einen Inselbetrieb erfordern würde - denn schließlich können die SSB Fahrzuge ja weder Fliegen noch über DB Bahnstrecken fahren.
Fazit: Sie "Aufklärungsquote" unter Ludwigsburgern ist desaströs und die LBler kennen ihre eigene Stadt gar nicht (kaufen ja schließlich immer im Breuni oder im Milaneo ein)
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(21. 09. 2015, 07:40)luchs schrieb: Ein paar Argumente die ich gehört habe ... Erinnert mich an die "Schutzgemeinschaft Dürrlewang", gegen eine Stadtbahnanbindung wohlgemerkt.
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Ich habe auch den Eindruck, dass man es sich beim Thema Stadtbahn unnötig schwer in Ludwigsburg macht. Ich denke die Anforderungen für eine erfolgreiche Stadtbahntrasse sind recht schnell definiert:
- Verlauf in Ostwestrichtung (Aldingen, Pattonville, Ludwigsburg, Möglingen, Markgröningen)
- Erschließung der Ludwigsburger Innenstadt
- Umsteigemöglichkeit am Bahnhof in S-Bahn und Bus
- Niedrige Kosten, bedeutet möglichst wenige Tunnelneubauden
- Mitbenutzung der SSB-Infrastruktur
- Verträglich zum Stadtbild und kein zusätzlicher Stau
Von den Anforderungen schließen sich leider einige aus:
- Ostwestrichtung, Innenstadt samt Bahnhof ohne komplette Tunnelstrecke in der Innenstadt geht auch nicht oder eben die Bahn steht mit im Stau und ist ein Ärgernis für alle
- SSB-Infrastruktur mitbenutzen bedeutet Hochflur und kein Niederflur, ich denke das man Hochflur in eine enge Stadt vernünftig integrieren kann ist mit Stuttgart bewiesen
Ich persönliche finde die Idee die Trasse zu brechen gar nicht so dumm, eben nur nicht mit zwei nicht verbundenen Teilnetzen. Eine für mich clevere Variante wäre den Bahnhof in einem T anzubinden. Aus der Stichstrecke zum Bahnhof könnte man dann später eine Verlängerung nach Süden vornehmen. Die optimale Tunneltrasse für die Stadtbahn ist am Bahnhof nämlich schon gebaut. Mit ein bisschen Mut opfert man die unterirdische Bahnhofstraße der Stadtbahn. Diesen Tunnel verlängert man bis zur Uhlandstr., somit hätte man dann auch keine Probleme mit dem Schillerdurchlass.
Die Trasse würde dann über die Schorndorfer Str. reinkommen, über die Wilhelmstr. die Innenstadt erschließen, von dort in Uhlandstr einbiegen, in den verlängerten Bahnhofsstraßentunnel abtauchen, zum Bahnhof.
Vom LB-Bahnhof nach Markgröningen würde es wieder durch den Bahnhofsstraßentunnel dann links zur Wilhelmstr. / Bismarkstr. in eine neuzubauende Bahntrassenunterführung zur Osterholzalle, auf dieser geht es dann geradeaus bis zur alten Bahntrasse.
Wer nun von Aldingen nach Markgröningen fahren will, ich denke es werden Wenige sein, der steigt an der Haltestelle Uhlandstr auf die andere Seite um. Mit der Wendezeit am Bahnhof lässt sich auch die Fahrplanstabilität erhöhen, man könnte sogar immer einen Kurs hier warten lassen.
Später kann man das Streckennetz Richtung Südwesten nach Pflugfelden und Richtung Nordosten nach Oßweil erweitern, als Stamstrecke würde dann der Bahnhof und die Wilhemstr. fungieren.
Was mein Ihr dazu?
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29. 09. 2015, 19:54
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 29. 09. 2015, 20:05 von luchs.)
(28. 09. 2015, 12:40)mrvia schrieb: Was mein Ihr dazu? Ähm - na ja - mir scheint beinahe du kennst die Örtllichkeit dort nur von der Straßenkarte?
1. Zwischen Osterholzallee Bismarkstraße und dann wieder rauf zur Wilhelmstraße gibt es erhebliche Höhenunterschiede. Ohne Häuser in der Bismarkstraße abzureisen wirst du da nicht unter den Gleisen durchkommen.
2. Wo willst du ein Tunnelportal in der Uhlandstraße unterbringen - oder willst du die auch noch für den PKW-Verkehr sperren?
3. Die Ecke Uhlandstraße Wilhelmstraße ist ähnlich eng oder gar noch enger um die Kuve zu kommen als durch den Schillerdurchlass.
4. Warum gerade durch die Osterholzallee - diese ist im Vergleich zur Mörikestraße oder Hoferstraße/Grönerstraße gerade die engste Straße in Ost/West-Richtung zudem mit Alleebäumen die dann fallen müssten - da wirst du sehr viel Protest ernten. Wo soll da das Tunnelportal hin - oder auch für den PKW-Verkehr sperren?
5. Warum so viele Tunnel? Kostet doch alles nur und Haltestellenabstände sind unnötig groß.
6. Pflugfelden alleine wird nie genug Potential für einen eigenen Streckenast haben - wenn dann wärst du doch fast schon in Möglingen dann doch gleich von dort aus weiter nach Westen (wie Linie 535) und spar dir die ganzen Kunstbauten in Uhlandstraße, Bahnquerung und Osterholzallee.
7. Intessanter wären stattdessen Optionen nach Norden über Eglosheim das Tammer Feld anbinden.
Warum hält sich eigentlich noch immer das Argument LB sei eng?
LB ist eine Barockstadt - Historisch junge Stadt auf dem Reisbrett als Garnisonsstadt mit großen breiten Straßen und Plätzen geplant. Nicht zufällig müsste bei allen Planungen kein einziges Haus weichen. Die einzige Engstelle war in Ossweil (älter als die Stadt LB) aber von einer Streckenführung dort spricht ja niemand mehr.
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Das ist doch auch nur der selbe politische Kindergarten, den man überall, parteiübergreifend und zu beliebigen Themen erlebt. Eine Gruppe von Menschen (in diesem Falle die Freien Wähler) ist aus emotionalen Gründen gegen etwas. Die Argumente, um die emotionale Meinung zu begründen, werden dann hinterher gesucht und gesammelt. Wird dann bemerkt, dass die Argumente falsch oder widersprüchlich sind, sucht man eben nach neuen Gegen-Argumenten. Wenns sein muss, ganz spontan und unüberlegt.
Die Freien Wähler wollen keine Stadtbahn, weil sie keine wollen. Sie werden so lange nach Gegenargumenten suchen, bis sie sich damit lächerlich machen würden.
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05. 10. 2015, 17:01
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 05. 10. 2015, 17:03 von luchs.)
Die Gemeinderäte aus LB haben mal wieder zu dem Thema diskutiert.
Oh Wee - wieder eine Nebelbombe - jetzt will der Bürgermeister die Niederflur Gelenkbusse als BRT-Züge (Bus-Rapit-Transit) umdeklarieren. Der einzige Unterschied zu heute, den ich erkenne, ist, dass diese statt mit einem Diesel oder Hybrid-Motor halt mit E-Motoren ausgestattet sind. Fazit: Kostet (aufgrund der Batterien und Ladestationen) nur viel und bringt rein gar nix - weil kein Gewinn, Vorteil wie z.B. Komfort oder Fahrzeit oder Kapazität für die Fahrgäste existiert.
Da hier die Hyperlinkfunktion im Editor nicht mehr tut den STZ-Artikel-Link halt direkt so:
http://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt...014e6.html
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Noch ein weiterer Unterschied wäre, das die LVL endlich mal Gelenkbusse anschaffen würden
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