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(07. 04. 2014, 00:12)338kmh schrieb: Die Trasse war sicher wenn schon ich weiß nicht wieviel Jahre zur Trassenfreihaltung im Regionalplan verzeichnet. Wer also zu blöd ist da nachzuschauen, bevor man baut, ist selbst schuld.
Nicht alles was im Generalverkehrsplan bzw. Fächennutzungsplan an Infrastrukturmaßnahmen enthalten ist, wird realisiert. Es handelt sich lediglich um Trassenfreihaltungen und Fächenausweisungen von Bauerwartungsland für jegliche Nutzung. Man denke nur an viele Straßenbauprojekte, die nicht mehr realisiert werden. In vielen Fällen auch gut so.
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(08. 04. 2014, 08:40)Mario schrieb: Nicht alles was im Generalverkehrsplan bzw. Fächennutzungsplan an Infrastrukturmaßnahmen enthalten ist, wird realisiert. Es handelt sich lediglich um Trassenfreihaltungen und Fächenausweisungen von Bauerwartungsland für jegliche Nutzung. Man denke nur an viele Straßenbauprojekte, die nicht mehr realisiert werden. In vielen Fällen auch gut so.
Zitat: "Ein Mann beschwert sich, dass die S-Bahn überhaupt verlängert werden soll. „Als ich in das Gewerbegebiet gezogen bin, war NIE DIE REDE DAVON, dass eine S-Bahn-Strecke gebaut wird.“"
Meistens kann man es einschätzen, manchmal hat man halt einfach Pech, aber in dem Fall war es abzusehen, dass die Strecke mal reaktiviert wird.
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Als ehemaligem Neuhäuser kann ich zur S-Bahnverlängerung nur den Kopf schütteln. War doch schon die Verlängerung nach Bernhausen ziemlich grenzwertig. Vor der S-Bahn brauchte man von Bernhausen mit dem Bus 39 Minuten zum ZOB, heute sind es 31 Minuten. In der HVZ bot schon alleine der 74er einen 12-Minuten-Takt. Und jetzt will man die S-Bahn auch noch nach Neuhausen verlängern. Wohin soll ein Neuhäuser damit fahren? Nach Stuttgart bestimmt nicht, das macht er mit 120+U7. Vielleicht nach Böblingen oder Herrenberg... Um wieviel sinnvoller wäre es, wenn zwischen Bernhausen und Neuhausen eine Stadtbahn fahren würde. Die Strecke wäre viel einfacher zu trassieren: In Sielmingen und bei Thyssen wären oberirdischen Lösungen möglich, und auch in Neuhausen bräuchte eine weitere Verlängerung nicht bergmännisch gemacht zu werden. Diese Strecke könnte dann Teilstück einer Stadtbahnverbindung von Esslingen an die mittleren und westlichen Filder sein. Der SSB, die diese Strecke für die Bahn bauen wird, müßte doch eigentlich klar sein, daß hier die Stadtbahn die bessere Lösung ist. Gut, außerhalb der Gemarkung Stuttgart bauen die SSB Stadtbahnstrecken nur bei entsprechender finanzieller Beteiligung des Landkreises und Esslingen ist nicht gerade dafür bekannt, dem Schienennahverkehr besonders aufgeschlossen zu sein.
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Ohne Stuttgart 21 wäre die S2 auch nicht nach Neuhausen verlängert worden. Es fahren auch Leute von den Fildern zum Flughafen, weil da igendwann mal ein Fernbahnhof stehen soll...Jetzt großartig von Neuhausen mit der U-Bahn nach Bernhausen um da in die S-Bahn umzusteigen ist auch nicht so toll. Ich bin mir auch ziemlich sicher, dass die S-Bahn kürzere Fahrzeiten hat, als eine U-Bahn. Und wieso soll man die Schienenwege nicht bergmännisch bauen? Die Schienen müssen doch nicht oberirdisch rumliegen, womöglich den Radweg blockieren oder Straßen durchkreuzen....
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Ich finde trotzdem man hätte die U6 nach Neuhausen führen sollen.
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Es ist doch schon einfacher mit einer durchgänigen S-Bahn nach Stuttgart zu fahren, als erst mit dem 120 nach Ostfildern und dann mit der U7 und ich bin mir sicher das werden auch viele machen. Ich weiß nicht wie das momentan aussieht, ob viele mit dem 36 nach Bernhausen fahren, um in die S-Bahn umzusteigen.
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(17. 04. 2014, 17:43)O307 schrieb: In Sielmingen und bei Thyssen wären oberirdischen Lösungen möglich, und auch in Neuhausen bräuchte eine weitere Verlängerung nicht bergmännisch gemacht zu werden. Diese Strecke könnte dann Teilstück einer Stadtbahnverbindung von Esslingen an die mittleren und westlichen Filder sein.
Was ich nicht verstanden habe, ist, wie man in Neuhausen ständig rummeckert, wenn man ohne nennenswerte finanzielle Beteiligung direkt an eine regionale ÖPNV-Hauptachse angeschlossen wird, und stattdessen ein langsames Stadtbähnchen fordert. Mit der bergmännischen Unterfahrung von Neuhausen-Ost ist ja nunmal ein Ringschluss aus dem gesamten Neckar- und Filstal mit hunderttausenden von Einwohnern geplant, die dann die Straßen der Region und auch die in Neuhausen nicht mehr mit ihrem eigenen Fahrzeug belasten werden. Viele andere Städte beneiden Neuhausen drum, und dort hat man teilweise nur Gemecker für die Planungen von Leuten übrig, die den Fildern was gutes tun wollen.
Ob irgendwann mal doch wieder eine Straßenbahn fährt, heißt ja nicht, dass man deswegen auf die S-Bahn verzichten muss. Das ist Kirchturmpolitik 1a.
Außerdem glaube ich nicht, dass die Stadtbahn alles erschließen könnte. Den Bus braucht man also ohnehin. Und ob das im Endeffekt überhaupt wirtschaftlich ist, ist dann nämlich auch noch offen.
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19. 04. 2014, 16:28
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 19. 04. 2014, 16:28 von Sebastian.)
Die U6-Verlängerung statt S2 ist ja damals auch untersucht worden, man kam zu einem praktisch identischen KNF. Für eine U6-Verlängerung hatte man höhere Investitionskosten errechnet, da man den Flughafentunnel hätte umrüsten müssen und eine Kehranlage für die S2 nötig geworden wäre. Für die U6 nach Neuhausen war man von einem 20-Minuten-Takt ausgegangen, was zu etwas höheren Betriebskosten als für den 30er-Takt der S-Bahn aber vermutlich auch für etwas mehr Fahrgäste gesorgt hätte.
https://gecms.region-stuttgart.org/gdmo/...x?id=38172 (pdf)
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19. 04. 2014, 19:01
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 19. 04. 2014, 19:05 von 338kmh.)
(19. 04. 2014, 16:28)Sebastian schrieb: Die U6-Verlängerung statt S2 ist ja damals auch untersucht worden, man kam zu einem praktisch identischen KNF. Für eine U6-Verlängerung hatte man höhere Investitionskosten errechnet, da man den Flughafentunnel hätte umrüsten müssen und eine Kehranlage für die S2 nötig geworden wäre. Für die U6 nach Neuhausen war man von einem 20-Minuten-Takt ausgegangen, was zu etwas höheren Betriebskosten als für den 30er-Takt der S-Bahn aber vermutlich auch für etwas mehr Fahrgäste gesorgt hätte.
https://gecms.region-stuttgart.org/gdmo/...x?id=38172 (pdf)
Die standardisierte Bewertung hat meines Wissens den weiteren Ausblick, einer Verlängerung der S-Bahn-Trasse über Neuhausen hinaus, sowie auch eine angesprochene Verlängerung einer möglichen U6 Neuhausen - Esslingen nicht berücksichtigt. Und da schätze ich die S-Bahn trotz eines teuren Tunnels ganz klar wirtschaftlicher ein, weil es hier wie schon genannt um Fahrgastsummen (Einzugsgebiet mit mehreren Hunderttausend potentiellen Fahrgästen) gehen könnte, von denen eine Stadtbahn nach Esslingen nur träumen könnte. Grade jetzt, wo der Filderbahnhof Plus ja nicht umgesetzt werden soll, geht es ja aber nicht anders. Wenn dieser gebaut worden wäre, hätte die Stadtbahn in der Tat wahrscheinlich besser abgeschnitten, weil S-Bahn in Neuhausen für alle Ewigkeit enden würde.
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