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(31. 03. 2013, 01:06)botnanger tunnel schrieb: (30. 03. 2013, 18:19)mr-it schrieb: Wenn wir schon bei Thema Bahn angekommen sind, ohne S21 zu erwähnen: Also die S-Bahn Stationen wurden zuletzt mit den Brandschutztüren ausgestattet. Die Stadtbahnhaltestellen jedoch nicht! Warum? Ich denke, dass das auch Sache des Betreibers ist. Allzu wichtig scheint das nicht zu sein, sodass das Gesetz wäre, aber vllt. nimmt das die DB irgendwie wichtiger als die SSB.
Ich glaube nicht, daß es vom Betreiber abhängig ist, Branndschutzregeln gelten allgemein wo Publikumsverkehr im öffentlichen Raum herrscht. Ich denke, daß es vielmehr damit zusammenhängt, daß die SSB-Zugangswege kürzer, zahlreicher und offener sind.
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01. 04. 2013, 09:20
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 01. 04. 2013, 09:24 von Mario.)
Zurück zum Stuttgarter Wahrzeichen. Man könnte ja Besucher der Plattform im Notfall mit einem Seil evakuieren, das in einem Winkel zwischen 45 und 50 Grad Neigung zum Turm gespannt wird. In Pattaya (Thailand) existiert sowas als Touristenattraktion, siehe:
http://www.fuzzytravel.com/tinu/pictures...ttaya.html
und als Video:
http://www.youtube.com/watch?v=TrWrH4M8z_U
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01. 04. 2013, 09:53
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 01. 04. 2013, 09:55 von mr-it.)
Das Problem an dem und auch an den strengen Notausganggesetzen ist, dass sie auch bei Panik funktionieren müssen. An das Seil werden sich nicht so viele trauen.
Hat jemand den Film: "Inferno - Flammen über Berlin" gesehen? Herr Kuhn hat ihn wohl gesehen und das Szenario übernommen. Denn in den oberen Stockwerken brennt es, alle Feuerlöscher sind leer, die Aufzüge abgestürzt und das Treppenhaus runter und zur Rettungsplattform eingestürzt. Auch wenn da viel dramatisiert wird, aber die Panik die gezeigt wird dürfte recht real sein. Man sieht das alle Leute sich in die Aufzüge reindrücken und auf der Rettungsplattform in Panik geraten. Aber wenn Samstag Nachmittag ein Feuer beim Breuniger ausbricht wird das trotz mehr Notausgänge ähnlich laufen. Alle rennen zu den bekannten Rolltreppen statt Notausgänge zu suchen.
Im übrigen will ich nicht wissen was bei einem brennenden Langzug zwischen Schwabstraße und Universität in der HVZ passiert.
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01. 04. 2013, 10:13
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 01. 04. 2013, 11:45 von Mario.)
(01. 04. 2013, 09:53)mr-it schrieb: Das Problem an dem und auch an den strengen Notausganggesetzen ist, dass sie auch bei Panik funktionieren müssen. An das Seil werden sich nicht so viele trauen.
Na ehe ich im Schacht verbrenne, würde ich doch eher das Seil bevorzugen. Warum springen Menschen sonst bei Feuer aus dem Fenster?
Übrigens gibt es dort an einem anderen Seil 2 Kabinen, wie du auf dem Bild (1. Link) erkennen kannst. Das passen je ca. 15 Leute rein.
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Ich denke, beim Brandschutz sollte man durchaus zwischen dem alltäglichen Verkehr und einer Sehenswürdigkeit unterscheiden. Verkehr ist schließlich der Motor einer Wirtschaft und ein Grundrecht der Menschen. Zwar wird auch hier die Sicherheit an den Fahrzeugen und den Straßen bzw. Schienenwegen ständig so weit als möglich erhöht, jedoch kann ein Restrisiko durch keine geeignete Maßnahme vermieden werden. Im Gegensatz dazu kann aber ein erhöhtes Risiko in einem Gebäude durch Sperrung ganz leicht vermieden werden. Natürlich kann man das Risiko auch als allgemeines Lebensrisiko sehen. Aber ich finde man kann es Herrn Kuhn nicht vorwerfen, wenn er ein solches Risiko in diesem Fall nicht eingehen möchte. Im Gegensatz zum Verkehr würde man ihm einen möglichen Vorfall direkt vorwerfen können.
In vielen anderen Gebäuden dürfte der Brandschutz allerdings ebensowenig gewährleistet sein. In der Regel gilt dann der Bestandsschutz. Den Fernsehturm dürfte es also auch wegen seinem Prestigewert und der in Stuttgart außergewöhnlichen Höhe getroffen haben.
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(03. 04. 2013, 22:01)metalhead schrieb: In vielen anderen Gebäuden dürfte der Brandschutz allerdings ebensowenig gewährleistet sein. In der Regel gilt dann der Bestandsschutz. Den Fernsehturm dürfte es also auch wegen seinem Prestigewert und der in Stuttgart außergewöhnlichen Höhe getroffen haben. In diesem Punkt widersprichst Du Dir in gewisser Weise aber selber. Das mit der außergewöhnlichen Höhe mag ja stimmen, aber wo bitte war denn dann beim Fernsehturm der Bestandsschutz, und warum hätte die Sperrung dann andere, vielleicht etwas weniger prestigeträchtige Gebäude nicht viel eher treffen sollen? Das Prestige dürfte durch die Sperrung ohnehin innerhalb kürzester Zeit futsch sein; und falls (Gott bewahre) tatsächlich je etwas passiert, ist es letzten Endes herzlich egal, welche Prominenz oder welchen öffentlichen Bekanntheitsgrad das betreffende Gebäude zuvor gehabt hat.
...im Übrigen bin ich der Meinung, daß die U15 in die Nordbahnhof- und Friedhofstraße gehört! (frei nach Marcus Porcius Cato d.Ä.)
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(04. 04. 2013, 00:31)WN 26 schrieb: (03. 04. 2013, 22:01)metalhead schrieb: In vielen anderen Gebäuden dürfte der Brandschutz allerdings ebensowenig gewährleistet sein. In der Regel gilt dann der Bestandsschutz. Den Fernsehturm dürfte es also auch wegen seinem Prestigewert und der in Stuttgart außergewöhnlichen Höhe getroffen haben. In diesem Punkt widersprichst Du Dir in gewisser Weise aber selber. Das mit der außergewöhnlichen Höhe mag ja stimmen, aber wo bitte war denn dann beim Fernsehturm der Bestandsschutz, und warum hätte die Sperrung dann andere, vielleicht etwas weniger prestigeträchtige Gebäude nicht viel eher treffen sollen? Das Prestige dürfte durch die Sperrung ohnehin innerhalb kürzester Zeit futsch sein; und falls (Gott bewahre) tatsächlich je etwas passiert, ist es letzten Endes herzlich egal, welche Prominenz oder welchen öffentlichen Bekanntheitsgrad das betreffende Gebäude zuvor gehabt hat.
Das mit dem Prestigewert meinte ich andersrum. Die Grünen haben sich im Laufe der Jahre oft um Themen wie Brandschutz gekümmert und Nachlässigkeiten angeprangert. Nun, wo sie gewählt sind, müssen sie Taten folgen lassen. Wäre ein Gebäude mit geringerem Prestigewert geschlossen worden, hätte es wahrscheinlich kaum einen gejuckt und der "Tatendrang", der dahintersteht wäre weniger aufgefallen. Durch die Schließung des Fernsehturms aber präsentiert man sich in der Öffentlichkeit als pflichtbewusst und konsequent.
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(04. 04. 2013, 14:25)metalhead schrieb: Durch die Schließung des Fernsehturms aber präsentiert man sich in der Öffentlichkeit als pflichtbewusst und konsequent. Oder aber, je nach Wahrnehmung, als überzogen aktionistisch und in falsch verstandener Fürsorge über das Ziel hinausschießend. So würde ich jedenfalls einen Großteil der bisher bekannten Leserbriefreaktionen interpretieren. Falls nicht (wie ich persönlich geneigt bin zu vermuten) etwas ganz anderes dahintersteckt, wäre das jedenfalls ein sehr gewagtes Spiel, wenn nicht sogar ein klassisches Eigentor für die Grünen bzw. einige ihrer Vertreter mit Entscheidungsgewalt.
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(05. 04. 2013, 14:33)WN 26 schrieb: (04. 04. 2013, 14:25)metalhead schrieb: Durch die Schließung des Fernsehturms aber präsentiert man sich in der Öffentlichkeit als pflichtbewusst und konsequent. Oder aber, je nach Wahrnehmung, als überzogen aktionistisch und in falsch verstandener Fürsorge über das Ziel hinausschießend. So würde ich jedenfalls einen Großteil der bisher bekannten Leserbriefreaktionen interpretieren. Falls nicht (wie ich persönlich geneigt bin zu vermuten) etwas ganz anderes dahintersteckt, wäre das jedenfalls ein sehr gewagtes Spiel, wenn nicht sogar ein klassisches Eigentor für die Grünen bzw. einige ihrer Vertreter mit Entscheidungsgewalt.
Grünenhetze? Die Vorgabe zur Schließung kam nicht von den Grünen, sondern vom Baurechtsamt. Die Stellen dort werden nicht nach Parteibuch, sondern nach fachlicher Kompetenz besetzt.
Es mag sein, daß die Stimmen von dort bislang nicht angehört wurden - allerdings sollte dann eher bei der CDU nach den Ursachen gesucht werden.
Und nochmal als Wiederholung: auch andere Fernsehtürme wurden schon aus Brandschutzgründen geschlossen, man könnte da also fragen, warum der Stuttgarter (als ältester) dann soviel besser dasteht, obwohl man damals sicher keine Erfahrung hatte.
Und dann erinnere ich noch an Moskau 27.8.2000
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Also ich finde die Entscheidung, den Turm für Besucher zu schließen richtig. Es ist natürlich schade und traurig, da es sowohl für Stuttgarter aber auch vor allem für Touristen ein beliebtes Ausflugsziel war, aber Sicherheit geht nun mal vor. Ich habe hier gelesen, dass eine Evakuierung bis zu 2 Stunden dauern würde, was einfach nach heutigen Vorschriften viel zu lange ist. So lange keine sinnvolle Alternative gefunden und umgesetzt wird, wie man im Notfall evakuieren kann, sollte der Turm somit zu bleiben. Was ich nur einfach nicht verstehe, ist, warum man nicht schon damals bei der Sanierung darauf geachtet hat bzw. damals schon diesen Schritt gegangen ist.
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